Germania gelingt der Befreiungsschlag

SV Rott — Hilal Maroc Bergheim 1:4 (1:3). Die Kreisstädter bleiben das Maß aller Dinge in der Fußball-Landesliga Staffel 2. Cengiz Can (2), Yuki Nishiya und Marcus Wilsdorf sorgten für Hilals sechsten Saisonsieg. „Rott wollte uns durch Provokationen und sehr hartes Einsteigen aus dem Tritt bringen, doch wir haben eine sportliche Antwort gegeben”, so Hilal-Coach Josef Pfeiffer. Bergheims Gaetan Maison sah in der Schlussminute wegen groben Foulspiels noch die Rote Karte.

SC Germania Erftstadt-Lechenich — Alemannia Mariadorf 5:1 (2:0). Den Germanen gelang der erhoffte Befreiungsschlag dank einer starken ersten Halbzeit. Einem Eigentor der Gäste (35.) ließ Fabian Knorr Sekunden später das 2:0 folgen (36.). Mit einem Handelfmeter kam der Aufsteiger zwar zum Anschluss (57.), doch Robin Bucher (85.), Sebastian Kaiser (86.) und Muhammet Sim (90.) sicherten den zweiten Heimsieg der Saison.

SW Nierfeld — SC Brühl 5:3 (1:1). Eine Achterbahnfahrt der Gefühle ohne Happy End erlebten die Brühler in der Eifel. Nach Toren von Lukas Rösch (6./FE, 57.) und Johannes Langhans (46.) führte der SC schon mit 3:1 und hatte auch Treffer Nummer vier bereits erzielt. Dass der Schiedsrichter diesen aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition nicht gab, ärgerte Trainer Tilman Waegner fast genauso, wie der zweite Nierfelder Treffer, dem, laut SC-Coach, eine „klare Abseitsstellung” zugrunde lag. SC-Keeper Gianluca Kohn wehrte noch einen Strafstoß ab, konnte die Pleite aber auch nicht verhindern.

GFC Düren — BC Viktoria Glesch/Paffendorf 3:1 (3:1). „Glück und Kraft haben gefehlt”, sagte BC-Trainer Konrad Czarnetzki. Beim Angstgegner lief für die Gäste nicht viel. Daniyel Galic gelang der zwischenzeitliche Anschluss (24.). In der Schlussphase sah Kai Hellmund Gelb-Rot (86.).

SpVg Frechen 20 — TuS Oberpleis 0:0. Der erste und einzige Aufreger im ersten Durchgang dieser Partie der Staffel 1 ereignete sich fünf Minuten vor der Pause, als Frechens Mario Puzzo einen Angriff der Gäste mit einem taktischen Foul unterband. Sein Einsteigen bewertete der Schiedsrichter jedoch als Nachtreten und schickte den Frechener Kapitän mit der Roten Karte vorzeitig in die Kabine. Trotz der Unterzahl waren es nach dem Seitenwechsel die Gastgeber, die das Spiel machten und sich einige gute Chancen herausspielten. Felix Wieler scheiterte aber am Pfosten (58.) und Filippo Naso am langen Bein von TuS-Torwart Sebastian Klein (65.). „Trotz Unterzahl hatten wir mehr vom Spiel und hätten als Sieger vom Platz gehen können”, befand Trainer Mikheil Kakhishvili. Erst in der letzten Spielminute hatten die weiterhin ungeschlagenen Oberpleiser nach einer Ecke noch eine gute Chance.

TuS Lindlar — CfR Buschbell Munzur 4:1 (2:0). Mit dem dreifachen Torschützen Marc Bruch hatten die Gastgeber den Mann des Tages in ihren Reihen. Mit zwei schnellen Toren (4., 9.) sorgte Lindlars Nummer 14 früh für Ernüchterung beim CfR. Zwar gelang Hector Garcia kurz vor der Pause noch der Anschluss für die Gäste (42.), doch auch im zweiten Durchgang dauerte es nur vier Minuten, ehe der Ball wiederum hinter Buschbells Torwart Marco Werner einschlug (49.). „Über diesen Auftritt wird zu reden sein. Einige Spieler haben ihren Kredit definitiv verspielt”, so CfR-Coach Oguz Kahraman, der nach dem dritten sieglosen Spiel in Serie Konsequenzen ankündigte.