Georg Süß verlässt SV Hintereben

Kreisligist und Trainer gehen ab Sommer getrennte Wege +++ Nachfolge noch nicht geklärt

Der SV Hintereben muss sich um einen neuen Übungsleiter umsehen. Der Bayerwald-Kreisligist und Coach Georg Süß gehen ab der neuen Saison getrennte Wege. Der Entschluss erfolgte im gemeinsamen und harmonischen Einvernehmen: "Ich bin vor knapp zwei Jahren eigentlich nur als Notnagel in die Bresche gesprungen", berichtet Süß leicht schmunzelnd. In der Vorsaison erreichten Strobl, Riedl und Kameraden die Vizemeisterschaft, blieben aber in der Relegation zur Bezirksliga als einziger von sechs Klubs auf der Strecke.

"Durch die lange Saison hatte der Verein gar keine Zeit, sich nach einem Nachfolger umzusehen. Ich habe mich deshalb bereit erklärt, die Mannschaft auch in der laufenden Runde zu betreuen. Dann ist aber Schluss", betont der ehemalige Coach des 1. FC Passau, der sich in Hintereben pudelwohl fühlt und auch stolz auf die sportlichen Erfolge der jüngsten Vergangenheit ist: "Der Verein ist erstklassig geführt und man kann als Trainer in Ruhe arbeiten. Die Mannschaft ist willig und wir haben in den letzten beiden Jahren schöne Erfolg feiern können. Ich hinterlasse eine intakte Truppe. Die Weichen für eine positive Zukunft sind gestellt", meint der in Neureichenau lebende Trainer. Hinterebens Abteilungsleiter Armin Schmid stellt seinem Noch-Coach ein tolles Zeugnis aus: "Georg leistet bei uns hervorragende Arbeit. Er hat die Mannschaft weiterentwickelt und hat sich mit seiner Art viele Sympathien erworben. Wir trennen uns absolut im Guten."

Süß: »Die Weichen für eine positive Zukunft sind gestellt.«

Nach der kräftezehrenden Relegation hatten die Hinterebener Fußballer in der laufenden Runde das eine oder andere Problem zu beklagen: "Wir sind hevorragend gestartet, hatten dann aber im Herbst so unsere Probleme. Das haben wir aber einkalkuliert, denn wir konnten nur eine sehr kurze Vorbereitung absolvieren", analysiert Spartenchef Schmid, der aber dennoch mit der Zwischenbilanz leben kann: "Wir haben die Tabellenspitze noch im Blickfeld und sind keinesfalls unzufrieden. In den letzten Jahren sind die gescheiterten Bezirksliga-Releganten meist abgestiegen, wir hingegen haben eine ordentliche Runde gespielt." Wer in Hintereben die Nachfolge von Georg Süß antreten wird, steht noch nicht fest. Wie es mit dem Berufsschullehrer sportlich weitergeht, ist noch unklar: "Wenn eine interessante Anfrage kommt, werde ich mir meine Gedanken machen. Ich muss aber nicht mehr unbedingt eine Trainerstation in Angriff nehmen", erklärt der erfahrene Fußballfachmann, der die Aufstiegsränge noch nicht abgehakt hat: "Es ist noch alles möglich und ich werde alles dafür tun, die Saison erfolgreich zu beenden."