2024-05-08T14:46:11.570Z

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Gröbern (gelb-schwarz) war gegen Rodleben meistens einen Tick eher am Ball.  F: Michael Schneider
Gröbern (gelb-schwarz) war gegen Rodleben meistens einen Tick eher am Ball. F: Michael Schneider

Gelungenes Comeback

Hannes Körsten feiert nach seiner Rückkehr einen Sieg mit dem HSV Gröbern

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HSV Gröbern gegen Chemie Rodleben - jeder wusste, was für beide Mannschaften in dieser Partie auf dem Spiel stand. Endlich auch die ersehnte ordentliche Kulisse fand den Weg auf den Gröberner Sportplatz: 102 Zuschauer.

Die Gäste aus Rodleben setzten die ersten Akzente im Spiel, Billy Schneeberger im Tor des HSV Gröbern sofort präsent und sicher. Die Gäste, mit einem böigen Wind im Rücken, versuchten mit langen Bällen ihr Glück im Angriff. Die HSV-Abwehr, sehr gut organisiert von Routinier Denis Seliger, stellte sich schnell auf die Angriffsversuche der Rodlebener ein. Gröbern kombinierte sicher, angetrieben vom Geburtstagskind René Steudel und Ingo Müller.

Das Mittelfeld mit deutlichen Vorteilen. In der 11. Spielminute spielte Marc Stockmann durch die Gasse auf den aufgerückten Defensivspieler Paul-Martin Strobel. Strobel versenkte die Kugel eiskalt im Gästetor. Das zeitige Tor brachte Sicherheit, die Gäste wackelten bedenklich in der Abwehr. Torhüter Meiling mußte oft nachfassen, wirkte nicht besonders sicher. In der 15. Minute segelte ein Freistoß in den Rodlebener Strafraum durch René Steudel. Der Ball landete genau auf dem rechten Schlappen von Nico Böttcher, der die Murmel unter die Latte hämmerte zum 2:0.

Die Stimmung konnte nach der beeindruckenden Anfangsphase beim HSV nicht besser sein. Es klappte einfach alles, warum es aber nach dem 2:0 zu einem Riss im HSV-Spiel kam, wird sicher noch zu klären sein. Keeper Schneeberger rückte wieder mehr in den Vordergrund, seine Paraden zeigten, das die Gäste nicht gewillt waren, Geschenke zu verteilen. Doch der HSV fing sich wieder, und die Angriffswelle rollte wieder in die andere Richtung.

Beeindruckend beim HSV der läuferische Aufwand in allen Mannschaftsteilen. Im Angriff stellten sich Nico Böttcher und Marc Stockmann topfit vor. Da sah man kaum einmal ein Ball verspringen, es wurde nachgesetzt und immer einen Blick für den besser postierten Mannschaftskollegen. Zahlreiche Riesenchancen wurden vergeben, sonst wäre das Ergebnis Mitte der Halbzeit viel deutlicher gewesen. Nach 27 Minuten kam bei den Gästen Rene Gewelke für Andreas Simon ins Spiel. Gewelke brachte frischen Wind in die Aktionen der Gäste.

Die Abwehr der Gäste blieb aber das Sorgenkind. In der 43. Spielminute zog Nico Böttcher aus knapp 25 Metern plötzlich ab, Torhüter Meiling kann den Ball nur Marc Stockmann vor die Füße fausten, der keine Mühe hatte, das 3:0 zu erzielen. Es kam aber noch dicker für die Gäste vor der Pause. Nico Böttcher erneut auf seinen Sturmpartner Marc Stockmann in der 45. Minute und es stand 4:0. So einen Pausenstand gab es aus HSV Sicht in dieser Saison noch nicht.

Aber Coach Thomas Schultz war noch angespannt, in welche Richtung das Spiel noch geht. Der HSV sofort wieder im Angriff, Nico Böttcher setzte einen Kopfball etwas zu hoch an. Die Gäste schienen sportlich bereits geschlagen zu sein, doch zeigten sie ab und zu noch Lebenszeichen. Sie forderten Gelbe Karten und es kam einem vor wie das Pfeifen im Wald. Hektik auch auf der Bank der Gäste, das Trainergespann hatte Schiri Pohl zum Schuldigen ausgesucht für die eigenen Fehler. Es dauerte lange, bis sich Schiedsrichter Pohl durchringen konnte, Gelb zu zeigen. Ausgerechnet traf es den Gästekapitän Christian Bahmann.

In der 71.Spielminute dann ein Comeback beim HSV Gröbern. Hannes Körsten stand wieder auf dem Platz, nach 6 Monaten und zwei Tagen Leidenszeit. Den letzten Höhepunkt der doch sehr durchwachsenen zweiten Hälfte erlebten die Zuschauer in der 88. Spielminute. Kapitaler Bock eines HSV Akteurs und die Laune von Keeper Schneeberger wurde zur Eiszeit. Christoph Lange erzielte den 4:1 Anschlußtreffer für Rodleben. Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Pohl aus Zahna sah man nur noch glückliche HSV Akteure. Es war ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Rodleben rutschte durch die Niederlage ganz ans Ende der Tabelle.

Aufrufe: 011.4.2015, 23:28 Uhr
Michael Schneider / GröbernAutor