2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Auft Tomas Bahleda kommt gegen den Freien TuS aus Regensburg viel Arbeit zu.  Foto: Eberhard Viehauser
Auft Tomas Bahleda kommt gegen den Freien TuS aus Regensburg viel Arbeit zu. Foto: Eberhard Viehauser

Gegen Freier TuS zählt nur ein ASV-Sieg

Laternenträger darf nicht unterschätzt werden - Ohne Schmaderer, Greinke und Davidek

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Die Osterwoche wird beim Landesliga-Neuling ASV Cham im Hinblick auf die künftige sportliche Präsenz wohl zukunftsweisend werden, denn in den beiden Heimspielen wird die Richtung vorgeben. Kann ein Quali-Platz für die neue Bayernliga noch erobert werden, dann muss der Heimvorteil heute gegen den Freier TuS Regensburg und FC Bad Kötzting genutzt werden. Zunächst gibt heute der Bayernliga-Absteiger aus der Domstadt im Stadion an der Further Straße (Anstoß 17.45 Uhr) seine Visitenkarte ab.

In der Winterpause kehrte an der Schillerwiese wieder Leben ein, denn es hat sich einiges getan. Mit neuer Führung, neuem Trainer und neuen Spielern soll es wieder aufwärtsgehen. Dem Führungstrio Markus Karl, Christian Schmer und Norbert Meier ist es gelungen, nach dem Rücktritt von Trainer Alex Ziegler mit Robert Mühlbauer einen Nachfolger zu finden, der etwas bewegen will. Schon jetzt wurden die Weichen für die künftige Landesliga-Saison mit zahlreichen Winter-Neuzugängen gestellt. Rupert Stollner (TB/ASV Regenstauf), Daniel Zollner (TSV Bad Abbach), Sebastian Dieterle (SC Regensburg), Manuel Hackner (TV Geisling), Benjamin Schwarz (SC Matting), Christian Schmer (reaktiviert), Julian Runge (TSV Kareth-Lappersdorf) und Matthias Stadler (DJK Regensburg) wurden neu in den Kader aufgenommen.

Ganze sieben Punkte stehen auf dem Konto der Gäste, die erst ein Teil-Erfolgserlebnis hatten. Und das gelang ausgerechnet bei der Rückkehr von Robert Mühlbauer zum TSV Bad Abbach mit dem 0:0 vor zwei Wochen. Auffallend ist, dass der mit bereits 93 Gegentoren belastete TuS die Defensivabteilung stabilisierte und seit der Winterpause mit Ausnahme der 1:5-Klatsche gegen Forchheim erst acht Gegentreffer zuließ. Die kassierte der ASV allein in den beiden Auswärtsspielen in Erlangen (2:4) und zuletzt in Neustadt/Aisch (1:4).

Auch wenn neben den verletzten Daniel Schmaderer, Michel Wittmann und Petr Davidek, der nach seiner Knieverletzung wohl auch am Samstag gegen Bad Kötzting nicht dabei ist, der rotesperrte Bernhard Greinke zuschauen muss, Rüdiger Fuhrmann lässt heute nur ein Dreier gelten: „Es zählt gegen einen Gegner, der so abgeschlagen ist und auswärts erst einen Punkt holte, nur ein Sieg. Da gibt es kein Wenn und Aber. Die Nachrücker auf der Bank können und müssen sich beweisen“, fordert der Coach Wiedergutmachung nach dem 1:4 von Neustadt.

Doch im Duell mit dem alten Oberpfalzrivalen in Cham sehen sich die „Freien“ bei weitem nicht chancenlos. Vielmehr hoffen sie an die Vorstellung von Bad Abbach anknüpfen zu können. Dabei kann auf die Routine von Keeper Markus Bauer (34) und Dr. Werner Krutsch (32), auf Neuzugang Manuel Hackner, der schon in Etzenricht Landesliga spielte, sowie den Brüdern Florian und Sebastian Dieterle, die im Mittelfeld den Rhythmus vorgeben, setzen. Ein Selbstläufer wird es für die Rot-Weißen sicher nicht. Das zeigte sich auch beim 2:0-Hinrunden-Erfolg, als nach Davideks Führung Christian Ranzinger erst spät mit seinem Kopfballtor den Sack zumachte.

Deshalb warnte Fuhrmann seine Mannen ausdrücklich, das Schlusslicht des 19er-Feldes ja nicht nach dem Tabellenstand einzuschätzen. Vielmehr erwartet er höchste Konzentration und am Ende die drei Punkte, um am Samstag mit einem Sieg im Rücken moralisch gestärkt ins Derby gehen zu können.

Aufrufe: 04.4.2012, 08:30 Uhr
Eberhard ViehauserAutor