2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Bekommen es mit dem heimschwachen FC Günzburg zu tun: Sebastian Rutkowski (Mitte) und seine Teamkollegen vom FC Ehekirchen. 	F.: Luis Bauer
Bekommen es mit dem heimschwachen FC Günzburg zu tun: Sebastian Rutkowski (Mitte) und seine Teamkollegen vom FC Ehekirchen. F.: Luis Bauer
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Gegen die Heimschwäche

FC Günzburg holte im Auwaldstadion erst einen Sieg +++ Derby zwischen Aystetten und Neusäß ist auch ein Brüderduell +++ Ex-Rainer stehen sich in Holzkirchen gegenüber

Ein Heimsieg ist zu wenig, um sich dauerhaft aus der Abstiegszone fern zu halten. Das ist auch den Kickern des FC Günzburg bewusst, die in der Bezirksliga Nord um den Anschluss ans Mittelfeld kämpfen - und da im heimischen Auwaldstadion gegen den FC Ehekirchen unter Zugzwang sind. Richtig interessant wird es auch beim Spiel des Neulings SV Cosmos Aystetten gegen den TSV Neusäß. Nicht nur, weil es ein echtes Lokalderby ist, sondern weil dort auch zwei torgefährliche Brüder aufeinander treffen. Gemeinsam traten die Spielertrainer Volkan Cantürk (FC Donauwörth) und Bernd Taglieber (SV Holzkirchen) schon gegen den Ball, nun stehen sie sich auf dem Platz als Gegner gegenüber.

FC Günzburg - FC Ehekirchen (Sa 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Zwölf Punkte aus sechs Auswärtsspielen holte der FC Ehekirchen im bisherigen Saisonverlauf. Damit belegt das Team aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen den dritten Platz in der Auswärtstabelle. Dagegen steht die bisher schwache Heimbilanz der Günzburger. Erst drei Punkte holten die Kreisstädter im Auwald.
Beim Spiel am 27. September gegen den TSV Möttingen gab es ein 1:0, zuletzt gab es eine 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Wertingen. Dabei zeigte die Truppe von Trainer Robert Nan zu wenige Offensivaktionen. Dass dem FCG im Angriff die Durchschlagskraft fehlt ist aufgrund der vielen Offensivausfälle kein Wunder. Wieder im Kader des FCG steht Daniel West. Der Mittelfeldspieler kehrt nach seinem Urlaub ins Team zurück. Fehlen werden unter anderem weiterhin Offensivkraft Lukas Hab und Mittelfeldstratege Peter Struck. Beide kurieren noch ihre Verletzungen aus.
Ehekirchens Spielertrainer David Bulik seine Mannschaft weiterhin voll auf Kurs: „Wir stehen immer noch gut da. Die ersten zwei, drei Teams sind nicht unser Maßstab.“ Allerdings sei es wichtig, den Vorsprung auf das untere Tabellenmittelfeld nicht zu klein werden zu lassen. Denn mittlerweile ist der Abstand zu den Relegationsplätzen auf beiden Seiten des Klassements identisch. Sieben Punkte trennen die Ehekirchener von Platz zwei beziehungsweise 13.
Eine erneute Pleite nach dem jüngsten 2:3 beim TSV Wemding würde den FCE weiter in der Tabelle abrutschen lassen. So weit soll es, wenn es nach Bulik geht, aber nicht kommen. „Günzburg wird ein harter Brocken. Wir haben verletzungsbedingt einen kleinen Kader“, so seine Einschätzung zur kommenden Begegnung. An der Zielsetzung für das Wochenende ändert das freilich nichts: „Wir müssen punkten.“ Eine Aufgabe, die für die Ehekirchener mit dem nötigen Willen und der zuletzt mangelnden Einsatzbereitschaft lösbar sein sollte.
Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim)


TSV Wertingen - TSV Zusmarshausen (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Teuer bezahlten musste der Aufsteiger TSV Zusmarshausen den jüngsten 3:1-Sieg gegen den TSV Möttingen. In der Schlussminute sah Andreas Belak wegen eines verbalen Aussetzers die rote Karte. Er wird den Zussern jetzt nicht nur gegen den TSV Wertingen, sondern auch noch eine Woche später fehlen. „Für mich ist die Sperre zu hoch“, beurteilt Trainer Reinhard Brachert die Situation. Dennoch fügt er an: „Er hat das ganze Spiel auf die Socken bekommen, dass ihm da so etwas rausrutscht kann ich ein Stück weit verstehen, passieren darf ihm das aber auf keinen Fall.“ Ohne Belak, dafür aber voraussichtlich mit dem wieder genesenen Kapitän Sebastian Beck (zuletzt grippegeschwächt) fahren die Aufsteiger zum Aufstiegsaspiranten. „Da ist die Favoritenrolle klar, die haben ganz andere Ansprüche als wir“, weiß auch Reinhard Brachert. Man fahre jedoch keinesfalls mit Angst auf den Judenberg, sondern wolle sehr wohl etwas Zählbares mit nach Zusmarshausen nehmen.
Wertingens Trainer Roger Kindler weiß über die Stärken des Aufsteigers. „Es wird eine harte Nuss“, warnt er. Die Stärke des Gegners hat Kindler auch schon ausgemacht: „Sie schalten sehr schnell um, kommen über Konter.“ Seine Mannschaft sieht er erneut in der Rolle des „Spielgestalters“. Verzichten muss er auf Verteidiger Florian Bauer. „Er hat sich gegen Günzburg das Außenband gerissen, hat dann trotzdem noch 30 Minuten weitergespielt“, berichtet Kindler. Für ihn wird gegen Zusmarshausen voraussichtlich Timon Rauner auflaufen. Außerdem stehen Simon Bunk und Nicolas Korselt nach überstandenen Verletzungen wieder zur Verfügung, Tobias Niederleitner wird hingegen erst in zwei Wochen wieder einsatzbereit sein.
Ein Wiedersehen gibt es ebenfalls mit dem Ex-Zusmarshauser Selcuk Yildiz, der sich vor der Saison den Wertingern angeschlossen hat und seitdem in allen 13 Partien zum Einsatz kam. „Mich freut das für den Selcuk, er ist ein guter Fußballer und kann sich dort gut weiterentwickeln.“ Nicht ganz die Qual der Wahl hat Brachert hingegen bei seinem Kader. Daniel Neff, zuletzt von Debütant Dominik Demharter vertreten, droht wegen einer Armverletzung auch gegen Wertingen auszufallen. Und auch die Einsätze von Benedikt Götz und Lukas Wagner sind eher unwahrscheinlich.
Schiedsrichter: Christopher Krauss (SC Feucht)


Der Tor-»Mann mit der Maske«: Dinkelscherbens Michael Wenni spielte zuletzt trotz eines Nasenbeinbruchs. F.: Karin Tautz

TSV Dinkelscherben - TSV Wemding (So 15:00)
(Bilanz seit 2003: 6 Siege Dinkelscherben - 2 Remis - 4 Siege Wemding)
Vor dem Aufeinandertreffen mit dem TSV Wemding steht der TSV Dinkelscherben gehörig unter Zugzwang. Denn nach zuletzt drei Niederlagen in Serie müssen die Lila-Weißen schleunigst punkten, um nicht in tiefere Tabellenregionen abzurutschen. „Wir müssen einfach wieder unsere Leistung bringen und konzentriert zu Werke gehen“, heißt Finkels einfacher und doch so schwieriger Auftrag. Wie das funktionieren soll, weiß der 36-Jährige ebenso: „Jeder auf dem Feld muss Bock auf Fußball haben!“
Es war jedoch nicht nur die Spielfreude, die der TSV Dinkelscherben in den letzten Wochen vermissen ließ. In Neusäß war die Finkel-Elf noch weitestgehend ebenbürtig und geriet durch zwei Abwehrschnitzer auf die Verliererseite. Gegen den Tabellenletzen Donauwörth folgte dann der komplette Blackout, ehe man sich beim Tabellenführer als zu zaghaft präsentierte.
Verlassen konnten sich die Lila-Weißen dagegen einmal mehr auf ihren Tor-„Mann mit der Maske“ Michael Wenni. Auch in Meitingen hielt er seine Truppe mit mehreren starken Paraden im Spiel. Dass der 29-Jährige sich trotz seines Nasenbeinbruchs in den Dienst der Mannschaft stellt, sollte auch für seine Vorderleute ein Vorbild in Sachen Einstellung und Teamwork sein. Und dass, obwohl die schwarze und knallenge Gesichtsmaske seines Bruders Martin nicht gerade angenehm zu tragen scheint. Während Kapitän Michael Leutenmayr in den Kader zurückkehrt, wird Raimund Seibold aus beruflichen Gründen bis zur Winterpause etwas kürzertreten.
Klare Fortschritte sah Wemdings Trainer Jens Meckert beim 3:2 gegen Ehekirchen. „Das waren drei wichtige Punkte“, sagt er. Auch ansonsten zeigte sich der Coach zufrieden – von der Laufbereitschaft bis hin zum Erspielen von Torchancen: „Alles war viel besser als zuletzt.“ Zudem brachte die Rückkehr von Routinier Martin Leimer, der prompt auch als Torschütze glänzte, die erhoffte Stabilität in der Defensive. Auch Marco Kaufmann trainiert wieder, bei ihm soll es „Schritt für Schritt“ vorangehen.
Schiedsrichter: Pece Trajkovski (Oberrieden)


TSV Ziemetshausen - TSV Rain/Lech II (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Ziemetshausen - 1 Remis - 0 Siege Rain)
Gegen die junge Truppe aus Rain am Lech möchten sich die Ziemetshauser nach ihrer durchwachsenen Leistung im Spiel gegen den SC Bubesheim (1:3) rehabilitieren. Trainer Rainer Amann hat während der Trainingswoche die Zügel wieder angezogen und richtet nun den Blick auf den kommenden Gegner: „Die Bayernliga-Reserve hat ein Durchschnittsalter von 21,5 Jahren. So eine Mannschaft hat große spielerische Qualitäten, welche sie nicht entfalten dürfen. Wir haben Heimspiel und werden versuchen über unsere leidenschaftliche Spielweise in die Partie zu finden.“ Zuletzt besiegten die Spieler von Trainer Daniel Schneider Aystetten mit 2:1. Im Ziemetshauser Lager sollten spätestens nach diesem Resultat die Alarmglocken schrillen. Personell werden die Blau-Weißen wohl auf zwei Stammkräfte verzichten müssen: Thomas Pietsch wird voraussichtlich studienbedingt ausfallen und Adnan Akyel konnte aufgrund von Rückenproblemen nicht trainieren.
„Meine Jungs sind derzeit sehr gut drauf“, lobt Rains Coach Daniel Schneider und rechnet sich auch in Ziemetshausen etwas aus. Verzichten muss Schneider weiterhin auf die verletzten Dominik Reichherzer und Sebastian Hieger. Positiv sollte sich das Mitwirken des zuletzt absenten Abwehrchefs und Mannschaftskapitäns Patrick Höfele auswirken.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (Haunstetten)


TSV Möttingen - SC Bubesheim (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Zum ersten Mal treffen der SC Bubesheim und der TSV Möttingen in einem Punktspiel aufeinander. Der SCB musste in der vergangenen Saison aus der Landesliga absteigen, die Platzherren schafften als Meister der Kreisliga Nord den Sprung in die Bezirksliga. Der SCB möchte nach dem Heimsieg über den TSV Ziemetshausen auch in Möttingen gewinnen. Trainer Marco Chessa hat sein Team nach der Derbyniederlage gegen den FC Günzburg wieder aufgerichtet und zwei Siege in Folge eingefahren. Ganz wichtig bei den Bubesheimer Erfolgen war Ömer Koc. Doch nach seiner Roten Karte aus der Partie gegen den TSV Ziemetshausen ist der Offensivmann für eine Partie gesperrt worden und kann seiner Truppe in Möttingen nicht helfen.
„Trotz der Niederlage in Zusmarshausen können wir auf eine gute Leistung zurückblicken, bitter nur, dass aus der Chancenvielzahl kein Kapital geschlagen wurde“, blickt TSV-Coach Stefan Ferber auf das 1:3 zurück. So müsse man sich zwar an die eigene Nase fassen, aber auch der Schiedsrichter habe diesmal seinen Teil zu der Möttinger Niederlage beigetragen. So beendete Zusmarshausen die Partie aufgrund von Undiszipliniertheiten mit zwei Mann weniger, doch auch die Rieser waren nur noch zu Neunt, nachdem insgesamt vier Spieler verletzungsbedingt den Platz verlassen mussten.
Da fordert Ferber, dass der Schutz der Spieler einfach mehr im Vordergrund stehen müsse. „Es kann nicht sein, dass ich nach einem Gegentor zwei verletzte Spieler im Sechzehner behandeln muss und keines der Fouls geahndet wird“, so Ferber, der nun gegen den Ex-Landesligisten eine ähnliche gute Leistung fordert, mit der Ausnahme, dass man diesmal die Chancen auch in Tore ummünzt. Fragezeichen stünden noch hinter den Verletzten aus Zusmarshausen, den Rathke-Brüdern, Raphael Schmid und Johannes Rothgang. Ein Lichtblick sei, dass Jürgen Thum und Thomas Wittke wieder mit dem Training begonnen haben.
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSV Friedberg)


TSG Untermaxfeld - TSV Meitingen (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Das „Unmögliche möglich“ machen – unter diesem Motto steht der Auftritt der TSG Untermaxfeld gegen den ungeschlagenen Ligaprimus. Wagt man einen Blick auf das Tableau, dürfte dieses Unterfangen für die Mannen von Sepp Lösch eine echte Herkulesaufgabe werden. Die TSG weist mit einem Wert von „minus 20“ das bis dato schlechteste Torverhältnis auf und hat nach der vergangenen 3:4-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Donauwörth den Anschluss auf die Nichtabstiegsplätze etwas verloren. Mittlerweile sind es schon fünf Punkte, die die Mösler vom „rettenden Ufer“ trennen. Trainer Lösch attestiert seiner Mannschaft trotzdem den nötigen Charakter: „Die Jungs sind willig. Wir dürfen nicht aufgeben und müssen uns nun selbst belohnen.“
Gegen den TSV Meitingen dürfte das freilich schwer werden. Der Spitzenreiter ist derzeit das Maß aller Dinge: Mit nur sechs kassierten Toren stellt das Team von Trainer Ali Dabestani die derzeit sicherste Abwehr der Liga. Aber auch vorne ist der TSV brandgefährlich. 31 Treffern stehen auf dem Konto der Meitinger – zweitbester Wert der Liga! Angesprochen auf die klare Außenseiterrolle seiner TSG, sagt Lösch: „Chancenlos sind wir nie. Wir werden trotz unserer vieler angeschlagener Spieler alles dagegensetzen und versuchen, über den Kampf in die Partie zu kommen.“
Wenn der Spitzenreiter beim Schlusslicht antritt, sind in aller Regel die Rollen klar verteilt. Da wird meist nur noch über die Höhe des Sieges diskutiert. Das weiß auch Ali Dabestani. Deshalb hat der Meitinger Trainer vor allem mental intensiv vorbereitet: „Dieses Spiel können wir nur verlieren, weil jeder von uns einen Sieg erwartet.“ Eindringlich hat er den Seinen vor Augen geführt, dass sie sich nach dem Start mit 13 Spielen ohne Niederlage nicht zur Lachnummer machen sollten. Dabestani: „Wir sind auf ein Kampfspiel vorbereitet. Untermaxfeld ist nicht so schlecht, wie es der Tabellenstand vielleicht besagt.“
Personell plagen ihn Sorgen, denn neben Kapitän Florian Steppich fällt auch Torjäger Marvin Osman aus. „Er hat sich aufgrund der ruppigen Spielweise des TSV Dinkelscherben eine Knöchelverletzung zugezogen und musste sich einer Kernspintomografie unterziehen“, berichtet Dabestani. Wie gut, dass Xhevalin Berisha nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung steht.
Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen)


Die Gebrüder Max und Lukas Drechsler verstehen sich blendend und unternehmen viel gemeinsam. Nur beim Fußball vertreten sie andere Interessen. Am Sonntag stehen sie sich im Nachbarschaftsderby zwischen dem SV Cosmos Aystetten und dem TSV Neusäß zum ersten Mal in einem Punktspiel gegenüber. F.: Marcus Merk

SV Cosmos Aystetten - TSV Neusäß (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Jahrzehnte lang war der TSV Neusäß der große Bruder. Als die Lohwaldkicker in der Landesliga spielten, krebste der SV Cosmos Aystetten noch in der Kreisklasse. Seit Beginn dieser Saison hat der kleine Bruder aus dem Nachbarort gleichgezogen. Nun kommt es in Aystetten zum ersten Mal in einem Punktspiel zum Nachbarschaftsderby. Das Bruderduell wird auch zu einem Duell der Gebrüder Drechsler. Erstmals stehen sich Max (Aystetten) und Lukas (Neusäß) auf dem grünen Rasen gegenüber.
Beide Brüder haben ihre Wurzeln in Aystetten, doch während Max nach den Abstechern zum FC Augsburg, FC Königsbrunn und der JFG Lohwald zum SV Cosmos zurückkehrte, schloss sich Lukas nach einem ähnlichen Werdegang – statt in Königsbrunn spielte zwischendurch für die TSG Thannhausen – dem TSV Neusäß an. Auch, weil die Neusässer eben eine Liga höher spielten. Und die Bezirksliga soll für den 21-Jährigen noch nicht die Endstation sein: „Ich würde gerne mit Neusäß dieses Jahr aufsteigen, traue mir selber die Landesliga schon zu. Auf längere Sicht will ich dann später mal in der Bayernliga spielen.“
Max hatte mit seinen 36 Kreisliga-Treffern in der zurückliegenden Saison maßgeblichen Anteil am erstmaligen Bezirksliga-Aufstieg des SV Cosmos Aystetten. Doch obwohl es bislang für den Neuling mehr als ordentlich läuft, hält der 22-Jährige die Kugel flach: „Ich glaube, von einem weiteren Aufstieg redet in Aystetten keiner. Wir wollen als Aufsteiger erst mal nicht absteigen. Ich persönlich bin da nicht so hinterher, unbedingt Bayernliga zu spielen. Ich will mich mit Aystetten in der Bezirksliga etablieren. Da können wir dann ruhig einige Jahre bleiben.“
Uneinig sind sich die Brüder übrigens auch bei ihren Tipps für das Derby. Während Max auf ein 2:1 des SV Cosmos setzt, geht Lukas von einem 4:1-Erfolg seiner Neusässer aus…
Schiedsrichter: Markus Reichensberger (Riedlingen)


SV Holzkirchen - FC Donauwörth (So 15:00)
(Bilanz seit 2009: 1 Sieg Holzkirchen - 1 Remis - 2 Siege Donauwörth)
Einst Mannschaftskollegen, nun Gegner: Zweieinhalb Jahre kickten die jetzigen Spieletrainer Volkan Cantürk (FCD) und Bernd Taglieber (SVH) gemeinsam für den TSV Rain in der Bayernliga und Regionalliga. „Ein klasse Typ, ich freue mich auf ihn. Wir hatten in Rain zusammen nicht nur sportlich eine super Zeit, es war auch bei den Busfahrten und in der Kabine immer lustig mit ihm“, sagt Cantürk. Nach zwei Siegen in Serie und dem wichtigen Last-Minute-Sieg gegen Untermaxfeld stehen die Kreisstädter wieder über dem Abstiegsbalken – auch dank des Siegtreffers von Cantürk. „Das wurde auch Zeit mit meinem ersten Tor“, sagt er.
Zwei Treffer erzielten zuletzt die Holzkircher. „Vor dem Spiel in Neusäß wären wir mit einem Unentschieden beim Tabellenzweiten zufrieden gewesen, am Ende aber nicht mehr“, so SVH-Abteilungsleiter Robert Stolz nach dem 2:2, wobei der SVH noch drei Minuten vor Schluss mit 2:0 vorne lag. Von Coach Taglieber taktisch bestens eingestellt, ragten aus einer guten Mannschaftsleistung Patrick Michel, Armin Rau und auch Havur Tuncay heraus. Betrachte man aber dazu den „glücklichen“ Sieg gegen den TSV Rain II, sei man mit vier Punkten aus diesen beiden schweren Spielen zufrieden. „Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng es jetzt dort zugeht, denn mit einem Sieg würde uns Donauwörth bereits wieder überholen“, so Stolz weiter. Das gelte es zu verhindern. Fehlen wird neben den Langzeitverletzten Altenburger und Tobias Rau diesmal auch Thomas Rau aus geschäftlichen Gründen, weiterhin Coach Bernd Taglieber (Entzündung im Knie), während Stephan Fischer wieder dabei ist.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.)

Aufrufe: 017.10.2014, 21:32 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor