Gegen Cloppenburg die Bilanz des ETSV Weiche aufbessern

Und die Chancen stehen nicht schlecht. Zum einen erwartet der Spitzenreiter den Tabellen-Vorletzten, zum anderen hat die Mannschaft von Trainer Daniel Jurgeleit in den bisherigen 16 Saisonpartien schon einiges gerade gerückt, erinnert sei nur an das 1:0 auf der Lübecker Lohmühle oder das fulminante 5:1 gegen den TSV Havelse - Gegner, gegen die der ETSV zuvor gar nichts oder nur wenig geholt hatte.Jetzt also Cloppenburg. Im Hinspiel gab es ein eher enttäuschendes 1:1, das Tor erzielte Tim Wulff. ,,Da haben wir uns schwer getan, obwohl wir hätten gewinnen können", erinnert sich Daniel Jurgeleit an das erste Saisonspiel Ende Juli.

Schwer getan hat sich auch Cloppenburg im weiteren Verlauf der Saison: Bislang stehen erst zwei Siege zu Buche, die allerdings auswärts (bei Drochtersen/Assel und Braunschweig II). Ende Oktober wurde Trainer Uwe Groothuis gefeuert, Interimscoach Jörg-Uwe Klütz übergab gerade an Steffen Bury, der in Weiche Premiere feiert.Der Neue zuversichtlich: ,,Wir würden nicht bereits sonnabends nach Flensburg reisen, wenn wir von einer Niederlage überzeugt wären. Natürlich ist Weiche der haushohe Favorit. Dennoch wollen wir unsere Chance suchen", sagt Bury. ,,Ein Gegner, der unbedingt Punkte braucht. Sie werden nicht gerade Hurra-Fußball spielen, aber doch mutig auftreten", schätzt Daniel Jurgeleit ein.

Der gewohnt vorsichtige Trainer des ETSV weicht von seiner Linie nicht ab. ,,Jedes Spiel ist anders. Natürlich wollen wir uns oben bleiben, aber wir müssen diszipliniert auftreten und es richtig angehen", sagt er. Fehlen wird dabei Christian Jürgensen, der nach seiner fünften Gelben Karte aus dem Wolfsburg-Spiel gesperrt ist. ,,Er hatte jetzt zwei Einheiten Pause, konnte sein Knie schonen", berichtet der Coach. Ansonsten stehen bis auf Florian Meyer alle Spieler zur Verfügung - man darf gespannt sein, ob wieder rotiert wird.Weiche hoher Favorit, Cloppenburg klarer Außenseiter - die Verteilung ist klar. Die eigene Rolle im letzten Heimspiel des Jahres 2015 quittiert Daniel Jurgeleit mit einem Achselzucken, die des Gegners so: ,,In dieser Rolle werden sie sich nicht unwohl fühlen. Vielleicht versucht der neue Trainer auch personell was Neues." Große Auswahl hat er allerdings nicht - Stammspieler fehlen wegen Sperren oder Verletzungen.

Nach derzeitigem Stand ist die Austragung der Partie nicht gefährdet.

Aktion: Zuschauer, die ihre Eintrittskarte vom Spiel gegen Wolfsburg aufbewahrt haben oder Dauerkarten-Besitzer sind, können das Heimspiel der Drittliga-Handballer des DHK Flensburg am Sonnabend (17 Uhr) gegen den HSV Hannover für drei (statt sechs) Euro sehen. Wer am Sonntag eine Eintrittskarte vom DHK-Spiel gegen Hannover vorzeigen kann oder eine DHK-Dauerkarte hat, darf für fünf Euro (Stehplatz) bzw. acht Euro (Sitzplatz) ins Stadion.