2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Lufthohheit hat hier zwar Frechens Khalid Suleiman Adeyi, der Sieg aber geht an Hürth. Foto: Bucco
Die Lufthohheit hat hier zwar Frechens Khalid Suleiman Adeyi, der Sieg aber geht an Hürth. Foto: Bucco

Gefeierte Glücksmomente

GKSC Hürth beendet Negativserie - Brauweiler scheitert trotz bester Leistung

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SW Düren — BC Bliesheim 4:2 (4:0). Nach einer guten halben Stunde war die Messe im Grunde genommen gelesen. Düren lag nach Toren von David Briem (2), Marc Wollersheim und Ferhat Celik in der Bezirksligapartie klar vorn und ließ es danach ruhiger angehen. Die Bliesheimer Fußballer bewiesen Moral. Nach einer Stunde hatte Dennis Krippendorf mit einem Doppelpack verkürzt. Zu mehr reichte es dann aber nicht.

TuS Schmidt — FC Rheinsüd Köln 0:4 (0:1). Schmidt gab sich gewohnt kämpferisch, kassierte zunächst nur den Treffer von Niklas Hauck. Dann drehten die Kölner aber so richtig auf. Robin Gleim, Marc Hebbeker und nochmals Gleim bauten die Führung uneinholbar aus. Der Pflichtsieg beim Tabellenletzten hätte, gemessen an den Möglichkeiten, deutlich höher ausfallen müssen.

SV Türkspor Bergheim — SC Alemannia Straß 1:2 (1:1). Oliver Fuß fand zuerst die Lücke, was Straß die Führung brachte. Türkspor setzte nach. Marvin Marin-Mielke nutzte dies zum verdienten Ausgleich. Bis zum Seitenwechsel ließen die Gastgeber noch drei Großchancen liegen. Kai Mucha kam hellwach aus der Pause und bescherte den Gästen die erneute Führung. Im einem kampfbetonten Spiel zog der Schiedsrichter reihenweise Gelbe Karten. In der Nachspielzeit gar eine Rote, als Oguz Eser mit einer Entscheidung nicht einverstanden war.

SV SW Stotzheim — Bedburger BV 0:0. Der BBV hatte nicht die richtigen Lösungen parat. Man wollte kombinieren, was bei den Wetter- und Platzverhältnissen das Falsche war. Stotzheim hingegen hatte die nötigen Tugenden, so dass „das Unentschieden absolut verdient war”, wie Bedburgs Trainer Ralf Ridzewski fand. Seinem Team fehlte das Timing. Man reagierte zu hektisch. Beinahe hätte es dennoch zum Sieg gereicht, als Eike Dominiak von der Grundlinie auf seinen Bruder Gero zurückpasste, der dann den Ball aus einem Metern locker ins Tor schob. Warum der Schiedsrichter dann auf Abseits entschied, war nicht nur Ridzewski unklar.

GW Brauweiler — TuS 08 Langerwehe 0:1 (0:0). GW bot vielleicht die beste Saisonleitung, stand am Ende jedoch mit leeren Händen da. Langerwehe wurde hoch angelaufen, es wurde gut kombiniert und viele Bälle erobert. Die Gäste rührten Beton an und lauerten auf Konter. Die Rechnung ging auf, für Brauweilers Coach Cüneyt Karaca besonders bitter: „Wir waren gut vorbereitet und sind hohes Tempo gegangen. Bereits zur Pause hätten wir deutlich vorne liegen müssen, haben unsere Möglichkeiten aber einfach nicht genutzt.” In erster Linie erwischte Mirko Reuter einen schwarzen Tag. Neben ihm hatte Adrian Oliveira dos Santos auch schon bessere Zeiten erlebt.

FC Germania Lich-Steinstraß — SV Weiden 3:0 (1:0). Die Löwen hatten sich viel vorgenommen. An der Umsetzung haperte es gewaltig, was der total enttäuschte Coach Christian Flick einräumen musste. Seine Truppe fand überhaupt nicht ins Spiel, gewann keine Zweikämpfe und spielte keine Möglichkeit heraus. Die Mannschaftsteile harmonierten nicht miteinander. Felix Keppel hatte anscheinend mit seinem Führungstreffer für den desolaten Auftritt der Gäste gesorgt und ihnen den Mut genommen. Kurz nach dem Wiederanpfiff legte Thomas Wirtz nach, ehe Kevin Zöller für Klarheit sorgte.

GKSC Hürth — DJK Viktoria Frechen 2:1 (1:1). Selbst die Blitzführung von Maurice Georg beflügelte die Platzherren nicht. Eher wurde der Stecker gezogen, denn im Anschluss lief nicht mehr viel zusammen. Anders die Gäste aus Frechen. Halil Göksu glich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte verdient aus. Danach hatten die Gäste mehr Ballbesitz und weitaus mehr Möglichkeiten. Süffisant bemerkte Frechens Trainer Karl Slickers: „Wir waren in allen Belangen klar besser und haben auch mehr Tore erzielt als Hürth, leider einmal ins eigene Tor getroffen.” Dabei spielte er auf das Eigentor von Dominik Kranz an. Göksu ließ alleine drei Großchancen liegen. Neben dem Eigentor hatte Kranz ein weiteres Mal Pech, als sein Torschuss von einem Hürther Abwehrspieler noch soeben von der Linie gekratzt wurde. „Natürlich hatten wir glückliche Momente. Das interessiert hier aber keinen. Nach fünf Wochen ohne Sieg, dazu noch in einem Derby, wird erst einmal wieder gefeiert”, ordnete Hürths Coach Sebastian Neumann-Rystow an.

Aufrufe: 024.4.2016, 23:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor