Letztes Spiel in der Relegation zur Fußball-Bezirksliga. Heute Abend (19.30 Uhr) empfangen die Sportfreunde Schwefingen den Nachbarn aus Geeste. Während die Gastgeber nach der 1:5-Niederlage in Wietmarschen ein Fußball-Wunder brauchen, reicht der DJK ein Unentschieden für den Aufstieg – und für einen Eintrag in die Geester Geschichtsbücher.
„Wir werden alles in die Waagschale werfen, um für Geeste etwas historisches zu schaffen“, sagt DJK-Trainer Guido Berndsen. Er ist sich bewusst, dass er mit seinem Team das erste Mal in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga aufsteigen kann. „Eine leichte Anspannung ist schon da“, will Berndsen aber nicht von Nervosität sprechen, „das wird sich auf dem Platz zeigen. Für uns ist der Druck ein bisschen größer.“ Zwar sieht er sein Team nach der 0:3-Niederlage gegen Schwefingen im letzten Liga-Spiel nicht als Favorit, doch in der besseren Position.
Ein Punkt würde nach dem Sieg gegen Wietmarschen schon für den Aufstieg reichen. Schwefingen muss dagegen nach der Klatsche am Samstag mit sechs Toren Unterschied gewinnen. „Sie wird uns den Gefallen nicht tun, und das Spiel herschenken“, erwartet Berndsen ein heißes Derby. SFS-Coach Hermann Möller stellt klar: „Wir werden das Ding knallhart durchziehen.“ In seinem letzten Spiel an der Schwefinger Seitenlinie will Möller sich mit seinem Team noch einmal vernünftig präsentieren. „Das sind wir Wietmarschen auch schuldig, das gebietet die sportliche Fairness.“
Unterstützung aus Wietmarschen
Einige Fans vom letzten Gegner werden die Sportfreunde sicherlich haben. Der SVW setzt einen Bus ein und will als Zuschauer den Aufstieg feiern. Am Samstag verabschiedeten die Wietmarschener Fans den unterlegenen Gegner schon mit „Schwefingen, Schwefingen“-Sprechchören. Sollten allerdings Geeste oder Schwefingen den Aufstieg packen, würde gleichzeitig auch der SV Listrup sensationell in die Kreisliga aufsteigen. Der Verlierer der Kreisliga-Relegation bekäme den frei werdenden Platz in der Emslandliga.