Aus dem Überraschungstabellenführer ist damit ein Tabellendritter geworden, der seine Euphorie und Leichtigkeit eingebüßt hat. Zudem hat sich die Konkurrenz auf den Aufsteiger eingestellt. „Meist stehen die Gegner tief, da müssen wir uns die Chancen hart erarbeiten. Und wenn man diese dann vergibt, geht das etwas an die Nerven“, meint Müller.
Auch der nächste Gegner, Hertha Rheidt, wird darum bemüht sein, das Schlebuscher Tempospiel im Ansatz zu unterbinden. Dem SVS-Spielern dürfte das Effizienz und Geduld abverlangen. Zumal der Gastgeber aus dem Niederkasseler Stadtteil zuletzt aufsteigende Form zeigte. Zwar ist das Team immer noch Drittletzter, doch die Ergebnisse der vergangenen Wochen – darunter ein 1:1 gegen Spitzenreiter Merten – „waren beeindruckend“, wie Müller findet.
Schlebusch muss derweil auf Offensivspieler Tobias Grützner (Knieverletzung) verzichten. Für ihn könnte Tim Becker vom Flügel in die Spitze rücken. Eine Alternative dazu wäre der Einsatz von Nedim Basic. Letzterer verpasste aufgrund eines Handbruchs einige Spiele, ist nun aber wieder fit. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er zündet“, sagt Müller über den 21-Jährigen.