2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

"FVM - Fußball verbindet Menschen"

Vianden als Verbandschef wiedergewählt. Gratulation des DFB-Präsidenten.

Der Präsident war eigens aus Évian-les Baines nach Hennef gereist, was keine Selbstverständlichkeit und mit einiger Mühe verbunden war. Denn Reinhard Grindel flog über Hamburg, doch der Weiterflug nach Köln hakte. „Und dann gerät man als Reisender in den besonderen Grenzbereich, dass man Hoffnungen auf die Pünktlichkeit der Bundesbahn setzen muss“, eröffnete der DFB-Präsident mit seinen Reiseanekdoten launig den Verbandstag des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM) in der Sportschule Hennef. Vor dem Rückflug zur Fußball-EM gratulierte Grindel noch flugs – dem alten und neuen Verbandspräsidenten Alfred Vianden, dem er „für eine vorbildliche Zusammenarbeit“ dankte.

„Die Zusammenarbeit mit dem FVM ist wirklich vorbildlich. Das liegt auch an Alfred Vianden, der die Interessen der Landesverbände immer im Blick hat und diese auch beim DFB nachhaltig vertritt“, lobte Grindel, der vor allem den „Finaltag der Amateure“, bei dem am 28. Mai in der ARD-Live-Konferenz 17 Landespokal-Endspiele gezeigt wurden, besonders hervorhob: „Das war ein Feiertag für den Amateurfußball und stärkt den Fußball in den Verbänden und an der Basis. Danke an den FVM, wo die Idee geboren wurde und der großen Anteil daran hat, dass diese Idee bundesweit zu einem solchen Erfolgsprojekt geworden ist.“

Jenseits der „DFB-Verfallsgrenze“

Eigentlich hatte FVM-Präsident Alfred Vianden vor drei Jahren seine letzte Amtsperiode angekündigt. Doch er ließ sich – „obwohl jenseits der DFB-Verfallsgrenze“ (Vianden) – noch einmal überzeugen, weiterzumachen. „Es gibt noch viele interessante Aufgaben, denen ich mich stellen wollte“, begründet der 72-Jährige, dem neben Hans-Christian Olpen nun – als Nachfolger des neuen DFB-Schatzmeisters Dr. Stephan Osnabrügge – der frühere Fifa- und Bundesliga-Schiedsrichter Jürgen Aust als „Vize“ zur Seite stehen. Unter dem Motto „Fußball verbindet Menschen – FVM“ sollen in den nächsten drei Jahren die Schwerpunkte Qualifizierung, Kommunikation und die Gewinnung von Ehrenamtlern sein. „Die Mitarbeiter in den Vereinen sind der Schlüssel dazu, wie gut ein Verein aufgestellt ist. Hier wollen wir ansetzen“, so Vianden, dessen Wahl, ebenso wie die des restlichen Präsidiums, einstimmig erfolgte.

Im Rückblick auf die vergangene Legislaturperiode hob Vianden den verstärkten Dialog mit den Vereinen und Kreisen hervor. „Dabei haben wir Anregungen erhalten, die wir auch schon erfolgreich umgesetzt haben“, führte Vianden beispielsweise die „Flexibilisierung des Spielbetriebs“ an. So werden etwa in den unteren Ligen des Kreises Berg das Norweger-Modell und die Einführung des Time Outs getestet. „Das sind Wünsche der Vereine. Wir probieren dies aus, schauen wie es bei den Klubs ankommt, denn das ist letztlich für uns entscheidend.“ (rau)

Degenhardt und Wilden Ehrenmitglieder des FVM

Anlässlich des Verbandstages gab es Ehrungen. Zu Ehrenmitgliedern wurden Klaus Degenhardt (Aachen) und Ernst Wilden (Lammerdorf), langjährige Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses bzw. des Rechts- und Satzungsausschuses, ernannt.

Die goldene FVM-Ehrennadel erhielt Raphael Lamm, bis Mai Vorsitzender Fußballkreis Aachen, die silberne Paul Lerschen, der aus der Bezirksspruchkammer II ausschied.

Mit der goldenen FVM-Verdienstnadel wurde Wilhelm Noppeney (alle Aachen), ebenfalls Bezirksspruchkammer II, ausgezeichnet.

Den Egidius-Braun-Preis erhielt posthum der im April verstorbene Präsident des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger“, Prälat Arnold Poll (Aachen).

Aufrufe: 028.6.2016, 09:00 Uhr
rau | AZ/ANAutor