FV Wiehl lässt Endenich keine Chance

FV Wiehl — FV Bonn-Endenich 5:1 (1:0). Von Verunsicherung war keine Spur. Glänzend erholt zeigten sich die Wiehler nach der 0:4-Pleite in Schlebusch und setzten den Gast sofort unter Druck. Jan Peters nutzte in der zwölften Spielminute die Gelegenheit zum Führungstreffer.

„Wir waren klar überlegen und hätten sogar noch einige Konter besser ausspielen können”, sagte FV-Trainer Ingo Kippels. Die Gäste zeigten sich derweil offensiv harmlos. Lediglich zweimal versuchte es Endenich mit Distanzschüssen, die aber für Wiehls Schlussmann Lukas Hoffmann leichte Beute waren.

Nach dem Seitenwechsel zerstreuten die Hausherren schnell jegliche Hoffnungen im Lager der Gäste, als Peters nach Vorarbeit von Michael Möller auch das 2:0 erzielte (48.). Bonn kam zwar durch einen direkt verwandelten Freistoß zum Anschluss (63.), doch gleich im Gegenzug bereitete Alexander Tomm mustergültig für Markus Hayer das 3:1 vor (64.). „Als das 2:1 fiel, dachten wir, das könnte jetzt kippen. Aber mit dem 3:1 war das Spiel gegessen”, meinte Kippels.

Die Gäste warfen verzweifelt alles nach vorne, blieben aber ungefährlich. Den frei gewordenen Raum nutzten die Wiehler zu weiteren Toren durch Kevin Ufer (70.) und Markus Wagner (86.). Am Dienstag empfangen die Wiehler den TV Herkenrath zum Kreispokal-Halbfinale (19.30 Uhr). „Die werden sicher mit einer gehörigen Portion Wut zu uns kommen”, meint Kippels, weil der TVH jüngst gegen den Aufszeiger Siegburg verlor. „Mal sehen was wir gegen sie machen können.”

Spvg. Frechen 20 — SSV Nümbrecht 0:1 (0:0). Torsten Reisewitz wollte nicht drumherumreden: „Es war ein glücklicher Sieg. Das muss ich ehrlich zugeben”, sagte der Nümbrechter Trainer. Dabei waren die Gäste allerdings nicht klar unterlegen, sondern boten dem Favoriten die Stirn. Beide Teams lieferten starke Defensivleistungen ab, ehe Frechen in der Endphase der ersten Hälfte zwei dicke Chancen auf den Führungstreffer vergab.

Gleich nach Wiederbeginn zeigte sich Kilian Seinsche effektiver als der Gegner und besorgte das 1:0 für die Gäste (46.). „Wir haben wahnsinnig viel investiert, beide Teams haben mit hoher Intensität gespielt”, meinte Reisewitz, dessen Elf in den letzten fünf Minuten stark unter Druck geriet.

Ein Lattenkracher der Hausherren sollte aber der Schlusspunkt sein (90.+2). „Obwohl wir vielleicht etwas Glück hatten ist der Sieg aber wegen der starken Teamleistung verdient”, sagte Reisewitz.