2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die personelle Lage beim FV Wiehl hat sich entspannt. Fabian Mantsch ist einer von drei Rückkehrern im Aufgebot. Foto: Giesen
Die personelle Lage beim FV Wiehl hat sich entspannt. Fabian Mantsch ist einer von drei Rückkehrern im Aufgebot. Foto: Giesen

Keine Pflichtaufgabe für SSV Nümbrecht

Torsten Reisewitz warnt vor Marialindens Offensivstärke – Wiehls personelle Lage hat sich verbessert

Verlinkte Inhalte

Die Fußballer des FV Wiehl stehen vor einem wegweisenden Duell. Ein Sieg beim Landesliga-Tabellennachbarn SV Lohmar vorausgesetzt, dürften alle Abstiegssorgen verflogen sein. Der SSV Nümbrecht bestreitet gegen den TuS Marialinden das dritte Heimspiel in Folge.

SSV Nümbrecht – TuS Marialinden (So., 15.15 Uhr). Der Schein trügt. Zieht man nur die Tabelle zu Rate, dann sollte die Heimpartie gegen den TuS für die Nümbrechter nicht mehr als eine Pflichtaufgabe sein. Doch SSV-Trainer Torsten Reisewitz ist anderer Meinung. „Wir haben es im jüngsten Spiel gegen Rheidt gesehen. Das Leistungsniveau ist in der Liga brutal eng. Zudem sehe ich Marialinden deutlich stärker, als es der Tabellenplatz ausdrückt“, meint Reisewitz und lobt die Offensivqualitäten des Gegners, der mit André Peters einen torgefährlichen Knipser in seinen Reihen hat.

„Vor allem, wenn sie ins Konterspiel kommen, sind sie gefährlich.“ Bereits in der Hinrunde gelang den Nümbrechtern erst in der Schlussphase der 3:3-Ausgleich. „Wir werden in der Defensive deutlich stabiler stehen müssen, als gegen Rheidt. Wir werden es so machen wie Otto Rehhagel und mit einer kontrollierten Offensive ins Spiel gehen“, verrät Reisewitz.

Dass die Marialindener aufgrund des drohenden Abstiegs nervös sein könnten, damit rechnet Reisewitz nicht. Der TuS käme ohnehin über die Mentalität und den Teamgeist. „Ich glaube nicht, dass sie gehemmt sind. Vielleicht wenn sie ein Gegentor kassieren.“

Abgesehen von Marvin Jungjohann, für den die Saison wegen eines Kreuzbandrisses beendet ist, sowie Tom Barth und Devy Diallo (Trainingsrückstand) sind die Nümbrechter komplett.

SV Lohmar – FV Wiehl (So., 15.15 Uhr). Zwölf Punkte Vorsprung haben die Wiehler nach dem jüngsten Sieg gegen den GKSC Hürth auf die Abstiegszone der Landesliga. Bedanken können sich Ingo Kippels und sein Team auch beim Lokalkonkurrenten aus Nümbrecht, der durch ein Tor in der letzten Spielminute gegen den Tabellendreizehnten Hertha Rheidt die Lücke noch einmal vergrößerte. Sollten die Wiehler einen Dreier in Lohmar landen, dann dürfte jegliche verbliebene Sorge um den Klassenerhalt endgültig verflogen sein.

„Wir haben eigentlich keinen Druck. Zudem hat meine Mannschaft Selbstvertrauen getankt. Wir werden in Lohmar sicher nicht chancenlos sein“, sagt Kippels. Für die Außenseiterrolle gibt es ohnehin kein Anzeichen. Lediglich einen Zähler mehr haben die Lohmarer bislang geholt und auch im Hinrundenduell befanden sich die Teams auf Augenhöhe. Erst ein verwandelter Elfmeter von Sven Wurm löste den Knoten zu Gunsten der Wiehler, die anschließend gegen wütend offensive Gäste noch zwei Tore nachlegten.

„Wir haben uns damals lange Zeit die Zähne an der kompakten Spielweise des Gegners ausgebissen. Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Die personelle Lage hat sich beim FV im Vergleich zu den vergangenen Wochen deutlich verbessert. Ozan Taskiran, Kevin Derksen und Fabian Mantsch stehen wieder im Aufgebot und auch Mathias Hartwig darf sich endlich Hoffnungen auf seinen ersten Einsatz im Wiehler Trikot machen. Fraglich ist Christian Prinz wegen Rückenproblemen.

Aufrufe: 030.3.2017, 21:39 Uhr
Oberbergischer Anzeiger/Thomnas GiesenAutor