2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Kaum zu halten war Wiehls Christian Prinz, der eine Vorlage lieferte und selbst dreimal gegen Hertha Rheidt traf. Foto: Giesen
Kaum zu halten war Wiehls Christian Prinz, der eine Vorlage lieferte und selbst dreimal gegen Hertha Rheidt traf. Foto: Giesen

Hertha Rheidt bricht nach 70 Minuten ein

FV Wiehl bleibt lange geduldig und siegt am Ende deutlich — Nümbrecht gewinnt erneut auf fremdem Platz

Verlinkte Inhalte

Die Landesliga-Fußballer des FV Wiehl und des SSV Nümbrecht beweisen, dass sie die Saison noch lange nicht abgehakt haben und feiern Siege. Christian Prinz trifft beim 5:2 für die Wiehler gegen Rheidt dreifach, Mike Großberndt gelingt das Goldene Tor für Nümbrecht gegen Lohmar.

FV Wiehl — Hertha Rheidt 5:2 (1:1). Die Saison ist für den FV Wiehl noch lange nicht erledigt. Vor dem Duell mit der bereits als Absteiger feststehenden Hertha hatte sich das Team von Ingo Kippels viel vorgenommen, schließlich galt es, den spielfreien TuS Oberpleis von Platz vier der Tabelle zu verdrängen.

Doch die Gäste machten gar keine Anstalten, sich frühzeitig geschlagen zu geben. „Rheidt ist überhaupt nicht wie ein Absteiger aufgetreten”, lobte Kippels den Gegner, der sich im ersten Durchgang auf Augenhöhe präsentierte. Die spielbestimmenden Wiehler mussten 34 Minuten auf den Führungstreffer warten. Christian Prinz legte für den Torschützen Luca Dwertmann auf. Anschließend ließen es die Wiehler ein wenig zu lässig angehen. Während Rheidt den Anstoß ausführte, waren einige Hausherren noch mehr mit ihren Trinkflaschen, als mit dem Spiel beschäftigt. David Podlas nutzte die Gelegenheit, um aus dem Mittelkreis über den weit vor dem Gehäuse stehenden Nachwuchstorwart David Jäckel hinweg, den Ball ins Netz zu schießen (35.). „David ist unschuldig. Er soll ja so weit vor dem Tor stehen”, nahm Kippels den A-Jugend-Torwart in Schutz.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel rettete Innenverteidiger Sven Wurm den Ball im letzten Moment von der Torlinie. Es sollte die vorerst letzte gute Aktion der Gäste gewesen sein, denn Wiehl trat nun aufs Gas. Jonathan Noß scheiterte zunächst nach einer Ecke per Kopf (51.), ehe Prinz nach Vorarbeit von Radion Miller für die nun drückend überlegenen Wiehler das 2:1 erzielte (68.). Prinz legte das 3:1 nach (80.). Rheidt kam zwar noch einmal zum Anschluss durch Niclas Hoffmans (82.), mit seinem dritten Tor stellte Prinz auf 4:2 (82.). Ozan Taskiran traf noch zum 5:2.

Schiedsrichter: Daniel Pilz (Köln-Nord) - Zuschauer: 171
Tore: 1:0 Luca Dwertmann (34.), 1:1 David Podlas (35.), 2:1 Christian Prinz (68.), 3:1 Christian Prinz (81.), 3:2 Niclas Hoffmans (82.), 4:2 Christian Prinz (84.), 5:2 Ozan Taskiran (90.)


SV Lohmar — SSV Nümbrecht 0:1 (0:0). Mit dem bereits siebten Sieg auf fremden Plätzen schoben sich die Nümbrechter auf Platz zwei der Auswärtstabelle. „Die Jungs haben eine tolle Leistung gezeigt”, meinte Trainer Torsten Reisewitz, der unter der Woche befürchtete, das Team nicht mehr motivieren zu können. Doch seine Spieler überzeugten ihn vom Gegenteil. Nümbrecht hatte das Spiel im Griff, ließ im ersten Durchgang nur zwei Offensivaktionen der Hausheren zu und drängte nach der Pause auf den Führungstreffer.

Mike Großberndt sorgte nach Vorarbeit von Philipp Wirsing für Jubel im Nümbrechter Lager (61.). „Wir haben richtig guten Fußball gespielt und hohe Laufbereitschaft gezeigt”, meinte Reisewitz, der zudem die taktische Disziplin seiner Elf lobte. Der Sieg hätte durchaus höher ausfallen können. Michel Hock und Großberndt vergaben weitere Großchancen.

Schiedsrichter: Martin Tietze (TuS Roisdorf) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Mike Großberndt (61.)

Aufrufe: 022.5.2017, 13:21 Uhr
OVZ/ Thomas GiesenAutor