Der SV Kulmain startete zu Saisonbeginn einen totalen Neuaufbau, der zwar immer noch nicht vollzogen ist, aber langsam Formen annimmt. Von daher wird die Elf von Trainer Oliver Drechsler den angeschlagenen Vilseckern alles abverlangen um noch näher an das vielleicht rettende Ufer heranzurücken. Vilseck wäre gut beraten, überlegt und konzentriert die Aufgabe anzugehen und vor allen Dingen Wert darauf zulegen, dass man im Defensivbereich sicher agiert.
Es kann nicht sein, dass man in jedem Spiel, durch Leichtsinnigkeiten und Tändeleien Tore kassiert, die jederzeit vermeidbar gewesen wären. Und hier muss sich ein jeder an die eigene Nase fassen und das persönliche Ego wieder hinteranstellen, denn sonst sieht man sich früher oder später dort, wo man eigentlich nicht hin will. Ungewöhnlich an der derzeitigen Situation des FV Vilseck ist, dass der Teamgeist, der die Mannschaft über Jahre hinweg zusammenschweißte, scheinbar verloren gegangen ist.
Sicher hat die Mannschaft durch viele verletzungsbedingte Ausfälle ein ganz anderes Gesicht. Dass aber einige Stammkräfte derzeit völlig verunsichert wirken ist für den neutralen Beobachter unerklärlich. Trotz der Misere kann die Devise nur lauten: "Kopf nach oben und durch, egal wie, die drei Punkte müssen in Vilseck bleiben," und danach sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.