FV Hofheim muss kleine Brötchen backen

Anspruch und Wirklichkeit:Aiad Al Jumaili hat in den vergangenen Monaten eine Mannschaft aus jungen und erfahrenen Spielern geformt. Der Kader mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren wurde ergänzt und aufgefüllt, vor allem mit Spielern aus dem Umkreis und näheren Umfeld des FV Hofheim. Alle Spieler seien für den Verein auch finanziell tragbar, betont Al Jumaili. Mit jungen und hungrigen Spielern habe er seine Mannschaft ergänzt, sagt der Coach. „Daraus versuchen wir jetzt eine Einheit zu formen“, fügt er an. 80 Prozent der FVH-Spieler stammen mittlerweile aus Hofheim.

Was war gut? „Fast alles“, sagt Al Jumaili im Rückblick auf die abgelaufene Saison. Schließlich habe seine Elf viele gute Spiele gemacht, oft zu null gespielt und nie zwei Partien in Folge verloren. „Wir haben viele Tore gemacht und hatten gleichzeitig die beste Abwehr der Liga“, freut sich der Trainer. Den Schlüssel zum Erfolg erkennt Al Jumaili vor allem in der Kameradschaft.

Was geht besser? Das Umschalten von der Abwehr in den Angriff müsse besser werden, hat der FVH-Trainer erkannt. Vor dem Tor müsse seine Mannschaft noch abgezockter werden, wünscht er sich. „Es fehlt noch die Abgeklärtheit, und wir haben nicht den einen Torjäger, sondern eher viele“, erklärt Al Jumaili. Sein junges Team sei zudem hin und wieder noch zu unbekümmert. „Wir müssen unsere leichten Fehler abstellen“, fordert Al Jumaili.

Wer kommt? Marcel Mockenmull kommt frisch aus der A-Jugend von Verbandsliga-Absteiger FC 07 Bensheim und hat bereits erste gute Ansätze gezeigt. Auch Torwart Dennis Steinhauser, der von Olympia Lampertheim kam, konnte sich bereits beweisen. Auch Tolga Sezer (ebenfalls von Olympia Lampertheim) traut Al Jumaili einiges zu.

Wer geht? Mit Joschua Schöner verliert der FV Hofheim einen seiner zentralen Spieler an Ligarivale FSV Riedrode. „Das schmerzt“, sagt Al Jumaili. Die komplette Mannschaft müsse nun versuchen, den Ausfall zu kompensieren. Keinen Sinn mehr gemacht indes habe die Zusammenarbeit mit Paul Kranz, der im Sommer den FVH mit unbekanntem Ziel verließ.

Was geht? Der Klassenerhalt ist nach Ansicht von Al Jumaili durchaus zu realisieren für sein junges Team, auch wenn in der Gruppenliga viele Mannschaften dem FVH spielerisch überlegen sein dürften, wie der Coach befürchtet. „Wir müssen konzentriert auf dem Platz sein, richtig reagieren und unser Spiel gut aufziehen“, fordert der Hofheimer Coach. „Wir müssen jetzt die ersten Punktspiele abwarten, um zu sehen, wie groß der Unterschied zwischen Kreisoberliga und Gruppenliga ist.“

Reserve: Die Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft (D-Liga II) wurde unter Al Jumaili vorangetrieben. Beide Teams trainieren verstärkt gemeinsam. Die Reserve will versuchen, unter ihrem neuen Coach Bernd Kerwel, der im Winter das Traineramt übernahm, oben mitzuspielen.