2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Kreisspielleiter Max Habermann (li.) und der Ehrenamtsbeauftragte Alexander Männlein hatten nicht nur Positives zu berichten. Foto: Klaus-Dieter Schreiter
Kreisspielleiter Max Habermann (li.) und der Ehrenamtsbeauftragte Alexander Männlein hatten nicht nur Positives zu berichten. Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Futsal hat im Kreis kaum Liebhaber

Wintertagung: Spielleiter Max Habermann ist über die geringe Turnierteilnahme verärgert

Verlinkte Inhalte

Während der Winter­tagung der Kreisligen bei der SpVgg Erlangen sind neben den Rückblicken auf die Saison auch die Nachholspiele und andere Termine festgelegt wor­den. Lob und Tadel für einige Vereine gab es ebenfalls.

Besonders ärgerlich ist Kreisspiel­leiter Max Habermann, weil an den Futsal-Hallenturnieren nur 22 Mann­schaften der 165 Vereine im Kreis teil­genommen hatten. Andere Kreise wie Nürnberg brächten weit mehr als 100 Mannschaften zusammen, klagte er. Das sei „eine Katastrophe“. Haber­mann geht davon aus, dass die Sponso­ren Lotto Bayern und der VGN ihre Gelder in Höhe von 4500 Euro bald nicht mehr zur Verfügung stellen, wenn nicht mehr Vereine teilnehmen.

Heftig prangerte Habermann Tät­lichkeiten auch im Jugendbereich an. Er gehe davon aus, dass die Härte beim Nachwuchs weiter zunehme, weil immer mehr Flüchtlinge in den Mannschaften mitspielen würden und die mehr Emotionalität an den Tag legen würden als andere Fußballer, stellte Habermann zudem eine waghalsige These auf.

Der Spielleiter wies auch auf die Mög­lichkeit hin, von der Sozialstiftung Zuschüsse zu bekommen. Die können Vereine erhalten, die beispielsweise durch Einbrüche oder andere Schä­den übergebührlich belastet sind. Auch Privatpersonen könnten Unter­stützung bekommen, wenn sie im Fuß­ball tätig sind und beispielsweise durch Unfälle geschädigt wurden.

Kreisschiedsrichterobmann Stefan Stadelmann kritisierte, dass oftmals Querelen mit dem Schiedsrichter in die Öffentlichkeit getragen werden bevor sie intern diskutiert wurden. Er vermutet zudem, dass ältere Schieds­richter bald in den Ruhestand gehen werden und es dann einen Engpass geben könnte. Darum warb er für die bereits fest eingeplanten Neulingslehr­gänge. Für die Aus- und Weiterbildun­gen von Ehrenamtsbeauftragten warb der Kreis-Ehrenamtsbeauftragte Alex­ander Männlein. Als positives Beispiel für ehrenamtliches Engagement hob er Silvia Wagner vom TSV Kirch­ehrenbach hervor, die mit dem BFV-Ehrenamtspreis 2015 ausgezeichnet worden war. Laut Männlein haben bereits 130 Vereine im Kreis einen Ehrenamtsbeauftragten.

Einen Scheck über 500 Euro erhielt der Spielleiter des SC Eckenhaid, Michael Friedrich, von der Egidius-Braun-Stiftung. Der Betrag ist für die Integration von Flüchtlingen gedacht, für die sich der Verein besonders ein­setzt. Die Stiftung stellt auch 1000 Paar Schuhe für Flüchtlinge zur Ver­fügung, die Vereine müssen sie jedoch beantragen.

Die Abstimmung über den Saison­start 2016/2017 ergab eine Mehrheit von 19:10 Stimmen für den 7. August. Alternativ war der 14. August angebo­ten worden. Das Eröffnungsspiel wird am Freitag davor, also am 5. August, beim TSV Brand stattfinden, der dann sein Jubiläum feiert. Die Winterpause soll am 27. November beginnen. Fer­ner beschloss die Versammlung, in der nächsten Saison wie bisher 16 Mann­schaften ins Rennen zu schicken. Der Kreisspielleiter hatte erwogen, die Anzahl auf 15 oder gar 14 zu reduzie­ren. Festgelegt wurde auch der Rah­menterminplan für die gesamte Sai­son einschließlich der Nachholspiele. Die sollen in der Kreisliga 1 am 6. März, am 6. April und am 16. Mai statt­finden. Für die Kreisliga 2 gelten die­selben Termine, die Partie SK Lauf II gegen den FC Hersbruck wird jedoch am 13. April stattfinden.

Aufrufe: 025.1.2016, 09:54 Uhr
Erlanger NachrichtenAutor