2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Trotz einer guten Viertelstunde in Überzahl kam der SV Schwabegg (grün) mit (von links) Daniel Schwab, Thomas Pfänder und Florian Karnagel gegen die TG Viktoria Augsburg nicht über ein 1:1 hinaus.  Foto: Christian Kruppe
Trotz einer guten Viertelstunde in Überzahl kam der SV Schwabegg (grün) mit (von links) Daniel Schwab, Thomas Pfänder und Florian Karnagel gegen die TG Viktoria Augsburg nicht über ein 1:1 hinaus. Foto: Christian Kruppe

Für Schwabegg war mehr drin

Der SVS kann beim 1:1 Überzahl nicht nutzen +++ Dinkelscherben ohne Mumm +++ Neugablonz legt los wie die Feuerwehr +++ Königsbrunn war nah am Zähler dran

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Der TSV Bobingen konnte mit einem Zähler die Rückreise nach Hause antreten und auch der SV Schwabegg belohnte sich gegen die Viktoria Augsburg mit einem Punkt. Der FC Königsbrunn unterlag dem Tabellenzweiten zwar mit 2:4, erfüllte dabei aber auch das Minimalziel und verkaufte sich teuer. Er hatte den Favoriten sogar am Rande einer Niederlage. Den Start aus der Winterpause hat sich der TSV Dinkelscherben auf jeden Fall anders vorgestellt. Nach der 2:5-Auftaktniederlage gegen die DJK Memmingen gingen die Lila-Weißen auch beim TV Erkheim leer aus. Die Allgäuer behielten mit 2:0 die Oberhand. Im zweiten Punktspiel nach der Winterpause feierte der TSV Haunstetten einen 2:0-Erfolg über den TSV Wiggensbach.

SV Schwabegg - TG Viktoria Augsburg 1:1
Mit einer Punkteteilung tritt der SV Schwabegg zu seiner „Bezirksliga-Abschiedsrunde“ an. Bei starkem Wind hatten beide Teams oftmals Probleme mit dem Spielaufbau. Die Gastgeber gingen bereits in der sechsten Minuten nach einer Ecke in Führung. Die Gäste – spielerisch überlegen – drückten in der Folge massiv auf den Ausgleich, doch der SVS rettete die Führung in die Pause. Hätten die Schwabegger ihre Konter effektiver ausgespielt, wäre zum Halbzeitpfiff vielleicht mehr drin gewesen.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste weiter am Drücker. Die erste Ausgleichschance, ein unberechtigter Elfmeter, nutzten sie aber nicht. Wenig später konnten die Augsburger dann doch das 1:1 bejubeln. Die Schwabegger brachte einen an sich harmlosen Freistoß aus dem Halbfeld nicht weg und Ranera bedankte sich mit einem Treffer aus gut 13 Metern (61.). Als sich Viktorias Martin Müller innerhalb von sechs Minuten zwei gelbwürdige Aktionen erlaubte, agierten die Schwabegger in Überzahl. Doch eine Überlegenheit konnten sie daraus nicht entwickeln, wie Coach Herbert Wiest feststellte. „Dass wir einen Mann mehr hatten, war nicht zu bemerken“, kritisierte er. Den vermeintlichen Sieg für die Gastgeber raubte Schiedsrichter Winhard. Ein klares Foul an Peter Ziegler im Strafraum lies er ungeahndet. „Das war über den ganzen Platz zu sehen und zu hören. Da gibt es keine zwei Meinungen“, stellte Wiest fest. „Unsere Leistung war in Ordnung, wobei ein Sieg schön gewesen wäre“, zieht Wiest Bilanz.

Schiedsrichter: Tobias Winhard (FC Illdorf) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Stefan Wiedemann (6.), 1:1 Miguel Ranera Guiterrez (61.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Martin Müller (73./TG Viktoria Augsburg)
Besondere Vorkommnisse: Christian Bertele (TG Viktoria Augsburg) scheitert mit Foulelfmeter (52.)




TSV Haunstetten - FC Wiggensbach 2:0
Die Wetterverhältnisse waren vor allem am Samstag nicht die besten. „Zum Regnen hat es wenigstens vor dem Spiel aufgehört, aber der Wind war schon sehr störend“, so Haunstettens Abteilungsleiter Günther Schmidt. Haunstetten lieferte dennoch eine ordentliche Partie ab und ließ Wiggensbach selten zur Entfaltung kommen. „Wir waren vor allem in der ersten Hälfte klar besser, nach dem Wechsel haben wir zwar Wiggensbach mehr kommen lassen, aber wir waren nie ernsthaft in Gefahr“, meint Schmidt.

Schiedsrichter: Felix Hoffmann (Kirchdorf) - Zuschauer: 55
Tore: 1:0 Ertugrul Karaduman (25.), 2:0 Christoph Stelzner (93. Foulelfmeter)


1. FC Sonthofen II - TSV Ottobeuren 1:4
Der 1.FC Sonthofen II leistete sich mit der 1:4-Niederlage zu Hause gegen den TSV Ottobeuren einen klassischen Fehlstart. Bei böigem Wind entwickelte sich auf dem Kunstrasenplatz ein typisches Kampfspiel. Der Gästesieg war verdient, weil die Hausherren einfach zu viele Fehler machten. Bereits nach 20 Minuten führten die Gäste durch einen Doppelpack von Florian Jakob mit 2:0 Toren. Kurz vor dem Seitenwechsel keimte beim FCS aber wieder Hoffnung auf, denn eigentlich zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt verkürzte Gregor Mürkl auf 1:2. Mitte von Halbzeit zwei stellte Michael Urlbauer aber den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Den Schlusspunkt für Ottobeuren setzte erneut Urlbauer in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 4:1-Endstand.

Schiedsrichter: Tobias Kinberger (Kaufbeuren) - Zuschauer: 25
Tore: 0:1 Florian Jakob (10.), 0:2 Florian Jakob (19.), 1:2 Gregor Mürkl (45.), 1:3 Michael Urlbauer (69.), 1:4 Michael Urlbauer (91.)


BSK Olympia Neugablonz - VfB Durach 4:1
Der BSK Olympia Neugablonz legte gegen den VfB Durach gleich los wie die Feuerwehr und fegte die Gäste mit 4:1 vom Platz.
Durachs Schlussmann Löchle wurde gleich zu Beginn von Alexander Günter geprüft. Blieb der Gästekeeper in dieser Situation noch Sieger, musste er im weiteren Verlauf gleich dreimal die Kugel aus dem Netz fischen. Jedes Mal hieß der Schütze Alexander Günter, der in der sechsten, in der 18. und 34. Minute einen lupenreinen Hattrick erzielte.
Die Schmuckstädter kamen in der zweiten Halbzeit etwas sorgloser aus der Kabine und ließen damit die Gäste zu einigen Chancen kommen, doch sprang nichts Zählbares heraus. Die Entscheidung fiel dann zugunsten der Gastgeber, als Mathias Franke einen Foulelfmeter zum 4:0 (63.) verwandelte. Als die Hausherren einen weiteren Gang zurückschalteten, kam der VfB prompt durch Marian Fischer zum Ehrentreffer (75.). Doch der BSK ließ sich durch den Treffer nicht aus der Ruhe bringen und brachte den Heimerfolg sicher nach Hause.

Schiedsrichter: Matteo Heiß (Inningen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Alexander Günter (6.), 2:0 Alexander Günter (18.), 3:0 Alexander Günter (34.), 4:0 Mathias Franke (63. Foulelfmeter), 4:1 Marian Fischer (75.)


TV Erkheim - TSV Dinkelscherben 2:0
Erkheims Torhüter Markus Stetter hatte einen ruhigen Nachmittag, denn außer einem Kopfball von Peter Jakob in der Nachspielzeit bekam Stetter über in den restlichen 90 Minuten keinen einzigen Ball auf seine „Kiste“. Auch wenn die Lila-Weißen eigentlich ganz ordentlich ins Spiel gestartet sind, so sorgten sie trotzdem aus dem Spiel heraus nur für wenig Torgefahr. Und wenn es mal Freistöße in Tornähe gab, passierten diese reihenweise nicht nur das Tor sondern sogar den Ballfangzaun. Eine durchschnittliche Leistung der Hausherren reichte aus, um gegen die etwas mutlos wirkenden Reischenauer zu gewinnen. Philipp Becker nutzte seine dritte Chance mit viel Glück. Gästekeeper Niklas Dittmann kam mit den Fingerspitzen noch dran, doch der Ball flutschte an den Innenpfosten und dann ins Tor (25.). Da Keeper Niklas Dittmann kurz vor der Halbzeitpause erneut gegen Philipp Becker klasse parierte (40.), verblasste die Hoffnung des Dinkelscherbener Anhangs noch nicht, das Spiel im zweiten Durchgang vielleicht noch zu drehen. Doch die Ausgangslage war nicht nur wegen des Rückstands nicht ganz ideal, denn Florian Wiest musste aus muskulären Gründen in der Pause ausgewechselt werden. Auch die Tatsache, dass Cosmin Uilacan und Alexander Berchtenbreiter verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen und darum die noch nicht ganz fitten Simon Motzet und Julian Kugelbrey von Beginn an ran mussten, machte das Unterfangen umso schwerer. Die Wende trat zum Leidwesen des TSV auch nicht mehr ein. In der 60. Minute die Vorentscheidung, als der pfeilschnelle Marius Schütz gleich zwei Abwehrspieler hinter sich ließ und den Ball zum 2:0 versenkte. Die Lila-Weißen konnten nichts mehr entgegensetzen und somit blieb es beim 2:0.

Schiedsrichter: Dominik Deden (Steinheim) - Zuschauer: 155
Tore: 1:0 Philipp Becker (25.), 2:0 Maximilian Reichenberger (65.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Thomas Kubina (91./TSV Dinkelscherben)


DJK SV Ost Memmingen - TSV Babenhausen 1:3
Von Beginn an spielten nur die Gäste und kamen in der 5. und 8. Minute zu zwei Lattentreffern. In der 18. Minute die erste Torchance durch Ridzal für die Ostler, allerdings traf er auch nur den Torpfosten. Vier Minuten später dann die Führung der Gäste durch einen im Nachschuss verwandelten Elfmeter durch Berchtold. In der 28. Minute kam es noch dicker für die Ostler, als Neuzugang Xhemajlaj mit Rot nach Foulspiel vom Platz flog. In der 29. Minute traf Babenhausen wieder nur die Latte. Dann der überraschende Ausgleich durch Josip Kordic zum 1:1-Pausenstand. In der 49. Minute parierte Dumanli einen glänzend getretenen Freistoß und verhindert den erneuten Rückstand. Allerdings nach 54 Minuten war es dann soweit, Gästestürmer Marco Gröner traf zum 1:2. In der 74. Minute war es wiederum Gröner, der zum 1:3-Endstand traf.

Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Nikolas Berchtold (22.), 1:1 Josip Kordic (28.), 1:2 Marco Gröner (54.), 1:3 Marco Gröner (74.)
Platzverweise: Rot gegen Ylli Xhemajlaj (28./DJK SV Ost Memmingen)


TSV Ziemetshausen - TSV Bobingen 0:0
Die Partie des TSV Bobingen beim TSV Ziemetshausen war arm an Höhepunkten. Auf katastrophalem Rasen, auf dem sogar noch das Vorspiel der zweiten Mannschaft stattgefunden hatte, war kaum sauberer Fußball möglich, sodass sich die Teams nach kampfbetonten 90 Minuten mit einem gerechten Unentschieden trennten. Bobingen kam viel besser in die Partie als noch vor einer Woche. Von Beginn an erspielten sich die Bobinger gute Chancen, doch meist war Ziemetshausens Keeper Alexander Leisenberger – lange Zeit der beste Akteur der Gastgeber – Endstation.
Nach der Pause gestaltete sich das Spiel ausgeglichener aber zunehmend zerfahrener. Der immer schlechter werdende Rasen und starker Wind taten das Übrige. So spielten beide Teams fast ausschließlich weite Bälle. Ziemetshausen blieb vor allem nach weiten Bällen über die schnellen Außenbahnspieler und Thomas Pietsch gefährlich. Mehr als einige Halbchancen erspielten sich die Gastgeber aber auch nicht. So blieben unter dem Strich zwei kämpferische Leistungen beider Mannschaften und ein zähes Fußballspiel unter schweren Bedingungen.

Schiedsrichter: Christian Erhart (Sulzberg) - Zuschauer: 110


FC Königsbrunn - TV Bad Grönenbach 2:4
Für Königsbrunn war gegen den Tabellenzweiten mehr drin, als das Ergebnis aussagt. Die Brunnenstädter kamen gut ins Spiel und hatten anfangs die besseren Chancen. Doch Wimmer scheiterte am Gästekeeper und Aue traf nur den Pfosten. Fast aus dem Nichts gingen die Gäste durch Johannes Zwickl (26.) in Führung, nur sechs Minuten später sorgte eine Unachtsamkeit für das 2:0 durch Denis Wassermann. Die Königsbrunner gaben aber nicht auf und kamen nach dem Seitenwechsel durch Valentin Huber (58.) und Mark-André Wimmer (62.) zum verdienten Ausgleich. Grönenbach geriet kräftig ins Wanken, doch die Königsbrunner verpassten es, dem Spiel die endgültige Wende zu geben. So hatten die Gäste die Gelegenheit ihre Klasse zu zeigen und nach einer Ecke durch Michal Kutlik (82.) erneut in Führung zu gehen. Königsbrunn warf alles nach vorne und fing sich kurz vor dem Ende noch einen Konter zum 2:4 (Moritsch, 88.) ein. Trotz der Niederlage war Königsbrunns Trainer Heiko Plischke nicht unzufrieden. „Da war mehr drin. Das Team hat gut gearbeitet und nach dem Rückstand sich zurückgekämpft“, lobte er. „So wie sich die Mannschaft heute präsentiert hat, ist mir für die Zukunft nicht bange“.

Schiedsrichter: Markus Reichensberger (Riedlingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Johannes Zwickl (26.), 0:2 Denis Wassermann (32.), 1:2 Valentin Huber (58.), 2:2 Mark-André Wimmer (62.), 2:3 Michal Kutlik (82.), 2:4 Thomas Moritsch (88.)
Aufrufe: 019.3.2017, 21:14 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor