2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Der Sturmführer Daniel Raffler (rechts) wird dem TSV Schwabmünchen in den nächsten Wochen fehlen. Ersatz für ihn gibt es aber nicht. Die Lücke, die er hinterlässt, sollen junge Spieler aus dem eigenen Kader füllen.  Foto: Manfred Stahl
Der Sturmführer Daniel Raffler (rechts) wird dem TSV Schwabmünchen in den nächsten Wochen fehlen. Ersatz für ihn gibt es aber nicht. Die Lücke, die er hinterlässt, sollen junge Spieler aus dem eigenen Kader füllen. Foto: Manfred Stahl

Für Raffler gibt es keinen Ersatz

Der TSV Schwabmünchen verpflichtet kurz vor Ende der Transferperiode noch einen jungen Spieler vom TSV Landsberg +++ Die Lücke im Sturm sollen aber andere schließen

Der Bayernligist TSV Schwabmünchen hat seinen Spielerkader kurz vor Ende der am 31. August ablaufenden Transferperiode nochmals verstärkt und den 19-jährigen Noah Kusterer vom Ligakonkurrenten TSV Landsberg verpflichtet. Er ist aber kein Ersatz für den in den nächsten zwei Monaten wegen einer ausgedehnten Hochzeitsreise fehlenden Sturmführer Daniel Raffler.

Die Lücke, die Daniel Raffler im Angriff hinterlässt, sollen nach Aussage von Spielleiter Manfred Bock andere Akteure schließen: „Jetzt sind die Jungen gefragt.“ Bock meint damit nicht nur den vor wenigen Wochen vom Kreisklassisten Langerringen gekommenen Bastian Renner, sondern auch die aus dem eigenen Nachwuchs stammenden Stürmer Michael Keppeler und Robin Widmann.

Weiter außen vor ist der auf eigenen Wunsch pausierende Andreas Rucht. Bock hofft zwar weiterhin auf ein Comeback des Angreifers, doch das ist noch nicht in Sicht: „Bislang macht er noch keine Anstalten, wieder einzusteigen“, erklärt Bock. Als kurzfristiger Ersatz für Daniel Raffler wäre er laut Bock ohnehin nicht in Frage gekommen: „Aus dem Stand raus hätte er uns ja nicht weiterhelfen können.“

Die nach einem schon länger zurückliegenden Probetraining in Schwabmünchen erfolgte Verpflichtung von Noah Kusterer habe auch nichts mit dem schon länger bekannten Fehlen von Daniel Raffler zu tun. „Ganz im Gegenteil. Noah Kusterer ist ein offensiver Außenbahnspieler, der jung und entwicklungsfähig ist. Er passt damit voll in unser Anforderungsprofil. Mit seiner Verpflichtung haben wir letztlich nur darauf reagiert, dass unser Kader in den letzten Wochen aus den unterschiedlichsten Gründen etwas ausgedünnt worden ist“, erläutert Bock weiter. Mit dem Transfer des jüngeren Bruders von Abwehrspieler Lucas Kusterer, der aus Kissing stammt, zwei Jahre im Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg Unterhaching ausgebildet worden ist und als Vertragsamateur nach Schwabmünchen kommt, sind – so Bock – die Personalplanungen des TSV Schwabmünchen vorläufig abgeschlossen.

Nachdem Thomas Biasiotto vor rund drei Wochen aus privaten Gründen zum inzwischen in der Kreisliga spielenden Ex-Bayernligisten TSG Thannhausen gewechselt war, werden auch keine weiteren Spieler mehr abgegeben.

Mit dem bisherigen Abschneiden seines Teams ist Manfred Bock sehr zufrieden, obwohl er sich am Freitag etwas ärgerte, dass es gegen Ismaning nur zu einem Remis gereicht hat. Er warnt auch vor zu hohen Erwartungen: „Natürlich ist aufgrund des guten Saisonstarts auch die Erwartungshaltung im Umfeld etwas gestiegen. Ich freue mich auch, dass wir im Moment so weit oben rangieren. Wenn ich aber die Tabelle anschaue, geht mein Blick nicht nach oben, sondern ich habe immer nur im Blick, wie viel Abstand wir nach hinten haben.“

Bock hat auch schon die nächste Aufgabe im Blick, denn am Samstag geht es zum BCF Wolfratshausen, der im Moment mit sechs Punkten Drittletzter ist, aber nach zwei Siegen in Folge nur noch vier Punkte Rückstand auf Schwabmünchen hat. „Da wartet eine ganz unangenehme Aufgabe auf uns“, weiß Bock.

Aufrufe: 030.8.2016, 13:18 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Manfred StahlAutor