2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

FSV Rheinfelden ist an der Richterwiese daheim

Hauptversammlung beim FSV wird von der Standortfrage geprägt

Die Hauptversammlung des FSV Rheinfelden stand im Zeichen der Standortfrage. Der Wunsch des Klubs ist es, an der Richterwiees bleiben zu können und nicht ins Europastadion umziehen zu müssen.
"Ein Verein braucht ein Zuhause und das ist die Richterwiese und dort sollten alle Mannschaften die Möglichkeiten haben zu trainieren und zu spielen. Erst dann kann ein Verein sein Vereinsleben und damit das Zugehörigkeitsgefühl genießen. Dieser Platz kann nur in Rheinfelden sein, da gehört ein Stadtverein auch hin, so wie es auch schon im Namen steht, nämlich Fußball-Stadtverein-Rheinfelden," Mit diesen Worten beendete Jürgen Zöhner seinen Sportbericht bei der Hauptversammlung des FSV Rheinfelden und erhielt dafür lang anhaltenden Beifall.

Der Zweite Vorsitzende hatte den anwesenden Mitgliedern aus dem Herzen gesprochen: Sie alle wollen nämlich an der Richterwiese bleiben, weil sie dort das ideale Umfeld für einen erfolgreich Fußball spielenden Verein weiter sehen. Bis es soweit ist, auch das wurde bei der Hauptversammlung deutlich, müssen noch einige Hürden genommen werden und auch eine Mehrheit des Gemeinderates muss sich dafür aussprechen.

Am kommenden Donnerstag, so erläuterte der Stadtsportausschussvorsitzende Dieter Wild, würde das Konzept der Stadt für alle Fußball spielenden Vereine zunächst einmal vorgestellt. Stadtrat Gustav Fischer, Urgestein im Rheinfelder Fußballgeschehen, forderte Dieter Wild auf, auch als Gemeinderat und Stadtsportausschussvorsitzender für den Verbleib des FSV an der Richtwiese zu plädieren. Der FSV habe in Rheinfelden auch eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, betonte Fischer, Stichwort Oberrheinfelden.

Dass die sportlichen Weichen beim FSV auf Erfolg gestellt sind, spiegelte sich bei der Jahreshauptversammlung in den Berichten des Vorsitzenden Rainer Lüber und von Jürgen Zöhner aber auch im Bericht des neuen Jugendleiters Patrick Da Rugna wider. Dieser zog eine insgesamt positive Bilanz in Bezug auf die abgelaufene Saison, kritisch setzte er sich mit seinem Vorgänger und sprach von Vorkommnissen, die vom Vorstand des FSV nicht hingenommen werden und die ganz offenbar weiterer Recherchen bedürfen. Fakt ist, das bei der Hauptversammlung der ehemalige Jugendleiter nicht entlastet wurde im Gegensatz zu allen übrigen Vorstandsmitgliedern. Nähere Einzelheiten wurden nicht bekannt.

Von einem Trauerspiel in Bezug auf die Standortfrage sprach indes auch Rainer Lüber in seinem Bericht. Er sagte wörtlich, "die Stadt erlaube sich hier wie man im Fußball sagen würde, ein unsportliches Zeitspiel." In sportlicher Hinsicht verwies er auf die im August beginnende Saison in der Landesliga und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit Trainer Giuseppe Stabile der Verbleib in der Landesliga gewährleistet bleibt.

Einer Satzungsänderung, die künftig einen geschäftsführenden und einen erweiterten Vorstand vorsieht sowie eine Änderung, wonach das Geschäftsjahr künftig vom 1. Juli bis 30. Juni des Folgejahres läuft, wurde mit großer Mehrheit zugestimmt.

Wahlen: Rainer Lüber wurde im Amt als Vorsitzender bestätigt. Zum neuen 3.Vorsitzenden wurde Uli Lörracher gewählt, das Amt der Kassiererin übernahm Diana Koch. Zum neuen Jugendleiter wurde Patrick Da Rugna gewählt, zu dessen Stellvertreter, Nicola Boccardo. Zum neuen Beisitzer (Aktive) wählte die Versammlung Gianni Masulo. Als Beisitzer (Recht) und Beisitzer Instandhaltung werden weiterhin Günter Jung und Gerhard Bucher fungieren. Im Amt des Schriftführers wurde Rene De Vries bestätigt. Die Altherrenabteilung wird auch weiterhin von Arne Eiers geleitet. Zu Kassenprüfern wurden Günter Daucher und Herbert bestellt.
Mitglieder: 450
Aufrufe: 020.7.2014, 15:24 Uhr
mar (BZ)Autor