Frischer Wind beim SVH trotz Loibl-Abgang

Neben André Schirrotzki, Michael Müller (beide zum FC Ruderting) und Benedikt Wagner (Spielertrainer beim 1. FC Passau) ist Sebastian Loibl der vierte Offensivabgang des SVH. Der 20-Jährige absolviert in München eine Ausbildung und konnte in der abgelaufenen Spielzeit nur sporadisch mit seinen Teamkameraden trainieren. Trotzdem steuerte der Flügelflitzer in 29 Partien elf Treffer zur starken Hutthurmer Saison bei, die auf dem siebten Tabellenplatz endete. "Sebastian absolviert bei Sport Scheck in München eine Ausbildung zum Handelskaufmann und war in letzter Zeit stark eingespannt. Dadurch konnte er relativ wenig trainieren, was auch für mich als Trainer nicht einfach war. Im Winter ist er auf uns zugekommen mit der Bitte, beim VfR Garching ein Probetraining absolvieren zu dürfen. Er hat nun die Chance, sich höherklassig zu beweisen. Ich freue mich sehr für ihn", erklärt SVH-Coach Florian Wallner, der am 14. Juni zum Trainingsauftakt bittet. Verstärkung für die Hutthurmer ist aber schon in Sicht. Die Verpflichtung des Fürstenecker Torjägers Tobias Krenn steht schon seit Anfang Mai fest. Der 23-Jährige ließ es in den letzten beiden Spielzeiten in der Kreisliga Bayerwald 53 Mal in des Gegners Kasten krachen. Den treffsicheren Goalgetter hatten die Hutthurmer schon länger auf dem Radar, dieses Mal hat es mit einer Zusammenarbeit endlich geklappt.

Hutthurm will mit den Neuen Verjüngungsprozess einleiten.

Vom SV Schalding II stößt zudem Patrick Slodarz zum SVH. Der Mittelfeldmann zählte beim Bezirksligateam des SVS zu den Führungsspielern und soll für die Hutthurmer eine wertvolle Verstärkung im Kreativbereich verkörpern. Von den Talenten Stefan Königseder (20) und Fabian Hirz (18) erhoffen sich die Verantwortlichen eine ähnliche Entwicklung wie bei Christoph Schätzl. Der 18-jährige Youngster hat in der abgelaufenen Spielzeit 17 Einsätze in der Landesliga absolviert und zählt zu den großen Hoffnungsträgern des SVH. "Wir wollen mit den Neuverpflichtungen einen Verjüngerungsprozess einleiten. Klar ist es auf den ersten Blick nicht gut, wenn uns Schirrotzki, Wagner und Müller verlassen. Aber damit werden wir den Kader jetzt schon schrittweise verjüngen. Sonst würde uns in naher Zukunft ein kompletter Umbruch ins Haus stehen", betont Wallner, der voll hinter der Philosophie des Vereins steht: "Wir müssen und wollen den Weg mit Talenten gehen, die sich in der Landesliga beweisen wollen. Und diese Arbeit macht mir riesig Spaß." Zusätzlich bahnt sich für den Chefanweiser unverhofft Verstärkung an. Ein albanischer Profi, der ab Herbst in Passau studieren möchte, wollte eigentlich beim SV Schalding anheuern, dürfte aber beim SVS nicht spielen. Grund: Seine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland gilt bis dato nur bis Jahresende. Um in der Regionalliga kicken zu können, bräuchte er allerdings ein länger gültiges Visum. Nun soll der junge Albaner an den SV Hutthurm vermittet werden, wo er Spielpraxis sammeln könnte.