2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligabericht
Siegtorschütze  David Strack (l.) im Zweikampf mit einem Bergisch GladbacherFoto: Bucco
Siegtorschütze David Strack (l.) im Zweikampf mit einem Bergisch GladbacherFoto: Bucco

Freudentränen und Bierdusche

Quinito Proenca führt Wesseling-Urfeld zum Klassenerhalt - Hürth enttäuscht

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SpVg Wesseling-Urfeld — SV Bergisch Gladbach 09 2:1 (0:0). Das Ulrike-Meyfarth-Stadion stand nach dem Abpfiff und dem endgültig feststehenden Klassenerhalt Kopf. Die Spieler lagen sich in den Armen. Es kullerten sogar vereinzelt Freudentränen. SpVg-Coach Jupp Farkas konnte der obligatorischen Bierdusche nicht entgehen, die ihm Lukas Mozigemba und Benedikt Seeger verpassten.

Bergisch Gladbach verteilte keine Geschenke und hielt voll dagegen. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Innenverteidigung. Mozigemba und Seeger hatten die Gladbacher Top-Stürmer nur einmal nicht im Griff. Das reichte zum Führungstreffer von Kenan Kanli. Danach warf Jupp Farkas den lange verletzt fehlenden Quinito „Kiki” Proenca in die Schlacht. Der quirlige Angreifer sorgte direkt für Gefahr. Gladbach wurde hoch angelaufen und zu Fehlern gezwungen. Das Eigentor von Jonas Hergesell war der erste Beweis. Proenca agierte wie aufgedreht und marschierte selbstbewusst in den Gästestrafraum, wo er dann nur noch durch einen Foul zu stoppen war. Natürlich hätte er den Strafstoß am liebsten selber verwandelt.

Vorgesehen dafür war jedoch David Strack, der dann auch sicher verwandelte. Es war die Erlösung für den Aufsteiger, der ab diesem Moment den Abpfiff herbeisehnte. „Ein tolles Gefühl, es endlich geschafft zu haben. Es war brutal schwer für uns, denn Gladbach hielt voll dagegen. Unser Erfolg ist ohne Zweifel verdient, auch wenn ich zugeben muss, dass uns das Eigentor schon geholfen hat. Dann folgte der Auftritt von unserem Ronaldo aus Wesseling. Ich habe gespürt, dass er richtig brannte und uns helfen würde”, versicherte Farkas.

TV Herkenrath 09 — FC Hürth 4:2 (1:0). Hürth verteidigte in der ersten halben Stunde ganz schwach und war mit dem knappen Pausenrückstand mehr als gut bedient. Nico Schmitz hatte einen Strafstoß verursacht, den Dennis Weis sicher verwandelte. Der Wille zur Verbesserung war bereits nach zwei Minuten verloren, als Andre Kreuter die TV-Führung mit einem Sonntagsschuss ausbaute.

Marcel Wandinger legte zehn Minuten später sogar noch das 3:0 nach. Als dann noch Luka Ziegler die Gelb-Rote-Karte sah, schwanden die Hoffnungen komplett. Hürth ging trotzdem noch volles Risiko, was mit Anschlusstreffern von Yousef Kestha und Serkan Okutan belohnt wurde. Bei zwei Strafraumszenen war sogar noch ein weiteres Tor möglich. Dem schob Oliver Lanwer letztlich einen Riegel vor. „Wir haben schlecht verteidigt und angegriffen, außerdem keinen Zugriff bekommen. Daher war die Niederlage auch verdient”, bilanzierte Hürths Trainer Oliver Heitmann.

Aufrufe: 029.5.2016, 22:03 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor