Freier TuS will in Parsberg nachlegen

Der Ausruf „Endlich!“ war am vergangenen Freitag an der Schillerwiese nach dem ersten Saisonsieg des Freien TuS gegen den FSV Prüfening im dritten Saisonspiel mehrmals zu hören. Wieder einmal war es Spielertrainer Nico Beigang, der mit seinen beiden Toren den Derbysieg und die drei Punkte festmachte. Aber nicht nur der Coach, die ganze Mannschaft zeigte vor allem in puncto Einstellung einen eindeutigen Aufwärtstrend, der sich laut Beigang auch auf die Trainingswoche vor dem Doppelspieltag am Freitag in Parsberg und am Sonntag gegen Zandt auswirkte: „Man hat gemerkt, dass der Sieg dem Team gut getan hat. Es war wieder mehr Zug und Konzentration im Training und es ging auch ordentlich zur Sache. Die Jungs haben gemerkt, dass man nur konsequent und konzentriert Erfolg haben kann“, so der TuS-Coach.

Am morgigen Freitag sollen gegen die bisher sieglosen Parsberger die nächsten drei Punkte nachgelegt werden. Dass dieses Unterfangen gegen den TV alles andere als leicht wird, weiß auch Beigang: „Uns erwartet wie immer ein unangenehmer Gegner, der unbedingt seinen ersten Dreier einfahren will. Dass ihr Abwehrchef nach überstandener Rotsperre zurückkehrt, macht die Sache sicher nicht einfacher.“ Dieser Abwehrchef ist Thomas Schott, der nach Notbremse in Hainsacker nun wieder an Bord sein dürfte und der TV-Hintermannschaft Sicherheit verleihen wird. Für den TuS gilt es aber vor allem, die Parsberger Konterstärke zu unterbinden. Mit Dominick Wynn steht der wohl schnellste Spieler der Liga im Kader des TV. Das Duell zwischen ihm und TuS-Verteidiger Christoph Bächer, der seinerseits auch schnell unterwegs ist, dürfte da durchaus Spannung versprechen. Im Mittelfeld zieht Neu-Kapitän David Treese die Fäden. Vor allem bei Standardsituationen ist seine Kopfballstärke ein Pfund, mit dem die Parsberger gerne wuchern. Daneben ist der beste TV-Torschütze beim Freien TuS ein alter Bekannter: Rocky Zöckel schnürte einst an der Schillerwiese seine Fußballstiefel und war in drei Partien bereits dreimal erfolgreich.

Dennoch ist Nico Beigang guter Dinge, dass der TuS als Sieger vom Platz geht, „wenn wir unser Spiel um- und durchsetzen“. Dazu wird der TuS-Trainer höchstwahrscheinlich die siegreiche Elf vom Freitag ins Rennen schicken. Zum einen greift hier sicher die alte Weisheit „never change a winning team“, zum anderen mangelt es den Regensburgern momentan in der Breite an Alternativen. Patrick Posl befindet sich nach Meniskus-OP erst im Lauftraining, Alex Bosch hat seine Schambeinentzündung noch nicht auskuriert und Neuzugang Marcel Voß laboriert an einer Kreuzbandreizung. Darüber hinaus hat sich Tizian Otto vorerst eine Auszeit vom Fußball genommen und Michael Dinauer ist noch gesperrt, während Michael Meier mit seinem Kreuzbandriss die ganze Saison ausfallen wird und damit eine ganze Litanei an fehlenden TuS-Akteuren komplettiert. Immerhin konnte in der letzten Woche die Spielgenehmigung für Offensivspieler Norbert Lenz erreicht werden, der aber laut Beigang „noch nicht fit ist und erstmal in der Zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln soll“.

Dennoch ist man sich beim TuS sicher, eine schlagkräftige Elf für die Partie am Hatzengrün aufzustellen und den nächsten Dreier und damit die nächst Portion Selbstvertrauen einzuheimsen.

Anstoß beim TV Parsberg ist um 15 Uhr.