2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Am Boden: Zuletzt sorgten Niederlagen und Verletzungsproblemen für Sorgen bei TuRa Niederhöchstadt. Archivfoto: Jörg Schulz
Am Boden: Zuletzt sorgten Niederlagen und Verletzungsproblemen für Sorgen bei TuRa Niederhöchstadt. Archivfoto: Jörg Schulz

Freier Fall vor den Gipfeltreffen

TuRa Niederhöchstadt nach sieben Siegen zuletzt mit Pleitenserie +++ Angeschlagene und verletzte Spieler sorgen für Probleme +++ Spitzenspiele gegen Flörsheim und Zeilsheim stehen an +++ Kontakt nach oben droht abzureißen

Niederhöchstadt. Auf sieben Siege folgten zuletzt vier Niederlagen. TuRa Niederhöchstadt hat nach dem beeindruckenden Start in den letzten Wochen mit Problemen zu kämpfen, musste teilweise deutliche Niederlagen hinnehmen und droht nun nach der Tabellenführung auch den Relegationsplatz an die Konkurrenz zu verlieren. Richtungsweisend dürften daher die kommenden Spiele gegen die Tabellennachbarn DJK Flörsheim und SV Zeilsheim sein, bei denen sich zeigen wird, ob die Niederhöchstädter noch mit der Spitze mithalten können.

Probleme mit dem Lazarett +++ Ersatzleute in der Pflicht

„Ich denke ein großer Punkt sind die verletzten und angeschlagenen Stammspieler“, erklärt Co-Trainer Manni Klug. Zuletzt seien wichtige Stützen wie Marco Busch, Dameon Jones, Dane Krekovic oder „Führungsspieler“ Martin Zaluk nur angeschlagen ins Spiel gegangen oder komplett ausgefallen. Wenn „derartige Pfeiler unseres Spiel“, wie Klug betont, wegfallen, sei es enorm schwierig, dass aufzufangen. Die jungen Spieler, die teilweise in einspringen mussten, konnten die Lücken im zuvor erfolgreichen Spielsystem von TuRa nicht füllen. Es habe die Zeit gefehlt, die Ersatzleute wirklich in die Rollen integrieren zu können. So kam der Verein letztlich in die Negativspirale.

Gegen Hadamar in Konter gerannt +++ „Stärkster Gegner der Saison“

„Man muss jede Niederlage außerdem individuell betrachten“, meint Klug. Jedes Spiel habe „sein individuelles Problem gehabt.“ So war zuletzt gegen Rot-Weiß Hadamar II zum Einen die Chancenverwertung ausbaufähig gewesen und auch der Umgang mit der Überzahl nach der gelb-roten Karte gegen Hadamars Tsobanidis sei nicht optimal gewesen. „Da wollten alle auf einmal mit dem Kopf durch die Wand und sind sie in Konter des Gegners gerannt.“ Die Folge war eine 0:3-Pleite und zusätzlich noch die rote Karte gegen Angreifer Nebil Kaplan, der nun ebenfalls ersetzt werden muss. Ansonsten habe TuRa kein schlechtes Spiel gemacht, versichert Klug. Aber eben die hundertprozentigen Chancen, auch vor der Pause bereits nicht genutzt und zudem mit Hadamar „den stärksten Gegner der laufenden Saison“ gehabt.

Top-Spiele vor der Brust +++ Vertrauen auf eigene Stärken

Nur die überraschende Niederlage von DJK Flörsheim bei Schlusslicht Wildsachsen hielt TuRa auch nach dem 11. Spieltag weiterhin auf dem Relegationsplatz. Nun kommt es am Sonntag (15 Uhr) zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Teams, ehe eine Woche später Spitzenreiter Zeilsheim bei TuRa zu Gast sein wird. Klug ist trotz der Negativserie weiterhin zuversichtlich. „Ich habe Flörsheim in Niedernhausen und Weyer beobachten können und eine Idee wie man gegen dieses Team spiele könnte“, erklärt er. Das abschließende System sei jedoch auch davon abhängig, welche Spieler am Wochenende zur Verfügung stehen werden. „Hinten rein stellen“, das versichert der Co-Trainer, werde man sich aber ganz sicher nicht. Immerhin waren es auch die spielerische Stärke und die effektive Offensive, die den Verein zu Saisonbeginn nach vorne brachten. Daran gilt es festzuhalten, auch wenn mit zwei weiteren Niederlagen die tolle Ausgangslage verspielt werden sollte.

Aufrufe: 015.10.2015, 17:30 Uhr
Tommy KönnelAutor