2024-05-08T14:46:11.570Z

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Sichtbar niedergeschlagen war Freiburg-St. Georgen nach der unglücklichen Niederlage gegen Linx. | Foto: Daniel Thoma
Sichtbar niedergeschlagen war Freiburg-St. Georgen nach der unglücklichen Niederlage gegen Linx. | Foto: Daniel Thoma

Freiburg-St. Georgen mit bitterer Niederlage gegen Linx

Verbandsliga kompakt: Denzlingen geht am Bodensee unter +++ Endingen enttäuscht

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Beinahe hätte der FC Freiburg-St. Georgen den Klassenerhalt perfekt gemacht. Gegen den SV Linx gab es aber eine bittere Niederlage - und somit ist der Aufsteiger noch nicht gerettet. Dafür steuert der FC Denzlingen der Landesliga entgegen. Die Verbandsliga kompakt:

FC Singen 04 - SV Solvay Freiburg 2:1
Die Partie wurde von beiden Seiten verhalten begonnen. Doch mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Gastgeber das Zepter. In der 12. Minute scheiterte Stark nach einer feinen Einzelleistung am Pfosten, und nach einer halben Stunde stand Körner erneut der Pfosten im Weg. Nur eine Minute später drosch Almeida die Kugel aus zwölf Metern auf das Freiburger Tor, doch mit einer glänzenden Fußabwehr konnte der Gästekeeper Ron Fahlteich retten. Von den Gästen gab es bis zur Pause keinen nennenswerten Möglichkeiten und so war das Unentschieden eher schmeichelhaft für Freiburg. Gleich mit der ersten Szene nach Wiederbeginn, wurde Greuter auf die Reise geschickt. Mit einem tollen Pass bediente Stark den Singener Goalgetter, der nur noch mit einem Foul gebremst werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Greuter selbst zur längst fälligen Singener Führung (46.). Kurz darauf konnte sich erneut Fahlteich auszeichnen, als er einen Kohli Schuss parierte. In der 54. Minute lief Körner allein auf den Torwart zu, den er prima ausspielte und eiskalt zum 2:0 vollendete. In der Folge hätten die Singener den Sack zu machen müssen, doch es blieb beim gleichen Spielstand. In der 87. Minute kamen die Gäste durch Stiefel zum Anschlusstreffer. Jetzt wurde es noch einmal turbulent, denn beinahe hätte Bayram noch den Ausgleich erzielt.
Freiburg: Fahlteich, Adler, Göbel, Dichtel, Lengnes, Bayram, Beckert, Stiefel, Gelantia, Maier, Nothstein. Tore: 1:0 Greuter (46./ Foulelfmeter), 2:0 Körner (54.), 2:1 Stiefel (87.). Schiedsrichter: Muharemi (Vaihingen/Enz). Zuschauer: 200.


FC Bad Dürrheim - SC Offenburg 5:2
Die Kurstädter feierten im vorletzten Saisonspiel gegen den Tabellenletzten den sechsten Sieg in Folge. Bad Dürrheim ging bereits in der vierten Minute in Führung: Nach einem Eckball von Isa Sabuncuo köpfte Karsten Scheu aus kurzer Entfernung zum 1:0 ein. Nach einer halben Stunde hieß es 2:0 für die Heimelf: Christian Braun war nach einer Flanke von Scheu erfolgreich. Kurz vor der Pause zeigte Sabuncuo nach einem Pass von Scheu eine herrliche Direktabnahme, der Ball strich aber knapp über die Latte. Trainersohn Scheu vergab für die überlegenen Gastgeber kurz vor dem Pausentee eine weitere hochkarätige Möglichkeit.
In der 54. Minute fiel das 3:0: Braun war mit einem satten Schuss erfolgreich. Es war das 17. Saisontor für den Bad Dürrheimer Torjäger. Dann kamen auch die Gäste zu einem Treffer: Felipe Rodas Steeg versenkte aus kurzer Entfernung einen Kopfball. In der 72. Minute sah SC-Akteur Daniel Kempf wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Eine Minute später durfte Nicolai Rall, der den Verein aus beruflichen Gründen verlässt, sein erstes Saisontor bejubeln. Wenig später kamen die Offenburger durch Aliu Cisse zu ihrem zweiten Treffer. Den Endstand stellte Alexander German mit seinem Tor zum 5:2 (82.) her. In der Schlussminute sah auch noch der Offenburger Hakan Güldüren die Ampelkarte. Der Offenburger Trainer Wolfgang Zemlitzsch, dessen Team in die Landesliga absteigt, sagte nach dem Schlusspfiff: „Wir haben auch in der Höhe verdient verloren. In der ersten Halbzeit haben wir blutleer gespielt. Wir haben alles vermissen lassen, was es im Abstiegskampf braucht. Die Mannschaft hat leider nicht mehr an sich geglaubt. So etwas ist auch Charaktersache.“ Bad Dürrheims Trainer Reiner Scheu meinte nach Spielschluss: „Wir hätten nach der ersten Halbzeit höher führen müssen. Wir waren nicht so gut drauf, haben teils nachlässig agiert. Trotzdem, ich bin stolz auf sechs Siege in Folge. Wir wollen am Samstag noch einen guten Saisonabschluss in Linx hinlegen.“ Der FC Bad Dürrheim gab bekannt, dass nach den Neuzugängen Anton Wenzler (BSV 07 Schwenningen), Luca Arceri (FC 08 Villingen) auch Roman Rudenko vom FV Donaueschingen zu den Kurstädtern wechselt. Außerdem werden aus der A-Jugend Stürmer Richard Krämer und Defensivspieler Sebastian Stromberger in die erste Mannschaft aufrücken.
Bad Dürrheim: Kapp, Schwer, Braun (68. Fantov), Scheu, Tadic, Yannick Bartmann, German, Rall (75. Kresovic), Schaplewski (60. Wipf), Sabuncuo, Mauz. SC Offenburg: Künstle, Männle, Grüner, Mutlu, Güldüren, Flügler (46. Poloczek), Sermanoukian, Pleger, Cisse, Kempf, Rodas Steeg.
Tore: 1:0 Scheu (4.), 2:0 Braun (30.), 3:0 Braun (54.), 3:1 Rodas Steeg (69.), 4:1 Rall (73.), 4:2 Cisse (75.), 5:2 German (82.). SR: Gille (Sinzheim). ZS: 150. Gelb-Rot: Kempf (72.), Güldüren (90./beide SC Offenburg).


Offenburger FV - SV Endingen 3:1
„Mit der Leistung kann man in der Verbandsliga keine Spiele gewinnen. Was wir gezeigt haben, war zu wenig, zumal wir uns zeitweise zu überheblich präsentiert haben,“ sagte Endingens enttäuschter Trainer Axel Siefert nach dem Spiel. Mit einem Paukenschlag begann die Begegnung, denn der SV Endingen ging bereits beim ersten Angriff in Führung. Ein Abspielfehler im OFV-Mittelfeld und eine Kopfballverlängerung vor die Füße von Santiago Fischer an der Strafraumgrenze waren die perfekte Einladung für den Gästetorjäger, der seinen 18. Saisontreffer erzielte. Die Gäste machten in den ersten 30 Minuten mehr Druck, versäumten aber in dieser Phase den zweiten Treffer nachzulegen. In der 37. Minute lenkte Dominik Melcher eine flanke unglücklich ab, so dass der Ball über den Torwart hinweg unhaltbar im langen Eck des Gästegehäuses zum 1:1-Ausgleich landete. Bis zum Halbzeitpfiff ergaben sich kaum noch nennenswerte Strafraumszenen. Danach kam der Gastgeber besser ins Spiel. Doch erst ein schönes Zusammenspiel von Manuel Vollmer und Marco Petereit führte zum 2:1. Die Gäste kamen durch Michele Engist (80.) zu einer hundertprozentigen Torchance, doch verfehlte dieser aus 10 Metern das Gehäuse. In der 88. Minute machte der Offenburger FV durch Manuel Vollmer den Sack dann endgültig zu. „Wir sind heute ganz schwer ins Spiel gekommen, obwohl uns die Bedeutung der Aufgabe bewusst war. Es ging nicht darum, einen Schönheitspreis zu gewinnen, sondern es zählen nur die drei Punkte für den Klassenerhalt,“ sagte OFV-Tainer Martin Heimburger nach seinem letzten Heimspiel auf der Bank der Offenburger.
Offenburg: Streif, Beiser-Biegert, Schlieter, Foka, Caspar, Kopf, Feger, Petereit, Junker, Seeger, Orhan (65. Vollmer). Endingen: Herr, Züfle, Sommer, Schutzbach, Engist (82. N. Futterer), Melcher, Fischer, Kerek, Sillmann, Pies, Futterer K. (65. Dell). Tore: 0:1 Fischer (2.), 1:1 Junker (37.), 2:1 Petereit (78.), 3:1 Vollmer (88.). Schiedsrichter: Herrmann (Gaggenau). Zuschauer: 124.


FC Radolfzell - FC Denzlingen 5:0
Den Radolfzeller Torreigen eröffne Tobias Krüger nach schönem Direktspiel, als er Torwart Raphael Baumann tunnelte. Die Partie ging nervös weiter und war von vielen Fehlpässen geprägt. In der 39. Minute gab es einen Eckball für die Hausherren, und Niedermann vollstreckte aus elf Metern zum Pausenstand. Die Gäste hofften nun auf die zweite Hälfte, doch nach zwei Minuten hämmerte Krüger den Ball erneut aus 25 Metern ins Gästetor.Die Breisgauer zeigten sich nun vollkommen desolat. Nach 52 Minuten flankte Pace den Ball vor das Gästegehäuse, und Reiser konnte unbedrängt im zweiten Versuch abstauben. Damit war das Spiel gelaufen, denn selbst in Überzahl nach der Gelb-Roten Karte gegen Krüger brachte der Abstiegskandidat nichts zustande. Vielmehr waren es erneut die Mettnaustädter, die einen Angriff vollendeten, als Binder (69.) frei vor Torhüter Baumann auftauchte und zum 5:0 einschoss. Damit wahrten die Radolfzeller ihre Chancen auf einen Spitzenplatz, während die Denzlinger nach dieser schwachen Leistung der Landesliga entgegentaumeln. FCD-Coach war danach völlig bedient:„Wir haben, wenn es denn soweit kommt, den Klassenerhalt nicht heute verspielt, sondern im Laufe der Saison. So haben wir nicht die Berechtigung weiter in dieser Liga zu spielen.“
Denzlingen: R. Baumann, Schweiger, Steigert, Margenfeld, Kuwert, S. Baumann, Haas, G. Saggiomo, Ambs, Maier, Christ.Tore: 1:0 Krüger (17.), 2:0 Niedermann (39.), 3:0 Krüger (47.), 4:0 Reiser (52.), 5:0 Binder (69.). Schiedsricher: Leisinger (Kandern) Zuschauer: 110. Gelb-Rote Karte: Krüger (61./Radolfzell).


FC Bötzingen - SV 08 Kuppenheim 1:3
Im ersten Abschnitt sahen die Zuschauer ein zerfahrenes Spiel. Bötzingens Defensive wackelte mehr als bei Kuppenheim. In der 22. Minute hatte Kuppenheims Fabian Hammer das 0:1 auf vor Augen, doch Marco Preuß eilte noch rechtzeitig aus dem FCB-Tor. In der 26. Minute war Preuß dann doch geschlagen, als Fabian Hammer der heimischen Defensive enteilte und einnetzte. Der Kuppenheimer Alexander Merkel scheiterte dann mit einem Foulelfmeter am reaktionsschnellen Marco Preuß. Eine weitere Ungenauigkeit ermöglichte Bötzingen kurz vor der Pause den Ausgleich. Kolasinac verpasste eine Flanke vor dem Kuppenheimer Tor und Bötzingens Florian Rees profitierte von dem Fehlschlag.
Die zweite Halbzeit hatte kaum Fahrt aufgenommen, als Kuppenheim erneut einen Strafstoß zugesprochen bekam. Bötzingens David Amann hatte Steven Herbote im Strafraum zu Boden gebracht. Dieses Mal lief Florian Kleinschmidt (52.) an und traf. Die Partie ließ weiter ihre Qualität vermissen.Dennoch konnte Alexander Merkel (63.) eine weitere Bötzinger Unsicherheit vor dem eigenen Strafraum zum 1:3 nutzen. Die Entscheidung war damit frühzeitig gefallen. SVW-Coach Ewald Beskid gab sich enttäuscht: „Wir haben weniger investiert als Kuppenheim. Bei uns fehlte schon die ganze Trainingswoche die Spannung und einige Spieler sind nicht an ihr Limit gegangen.“
Bötzingen: Preuß, Tschira, B. Ozan, Baktiary, Buderer, Klein (65. Ekoto-Ekoto), Blanco Carvalho, Ries, Weik, Amann, Wissert. Tore: 0:1 Hammer (26.), 1:1 Ries (43.), 1:2 Kleinschmidt (52., Foulelfmeter), 1:3 Merkel (63.). Schiedsrichter: Huchthausen (Engen). Zuschauer: 80.


SV Oberachern - 1. FC Rielasingen-Arlen 0:3
Alexander Stricker-Show statt Meisterfeier: Nachdem Radolfzell dem SVO den Gefallen nicht getan hatte, gegen Denzlingen auszurutschen, war bereits klar gewesen, dass die Titelentscheidung nicht fallen konnte. Doch Oberachern verpasste es, seine gute Ausgangslage zu halten. Stattdessen entführte der Aufsteiger die drei Zähler, weil Alexander Stricker gleich dreimal einnetzte.
Tore: 0:1 Alexander Stricker (32.), 0:2 Alexander Stricker (67.), 0:3 Alexander Stricker (86.).


FC Freiburg-St. Georgen - SV Linx 1:2
Mit einem Doppelschlag in den Schlussminuten drehte der SV Linx die Partie. Die St. Georgener stehen weiter im Abstiegskampf. „Eine bittere Niederlage. Der Sieg der Gäste ist auch aufgrund unserer vielen Chancen nicht verdient. Wir haben hart gefightet und stehen mit leeren Händen da“, sagte ein geknickter FC-Coach Eugen Beck. Der Titelaspirant aus Linx tat sich schwer und so fiel der das 1:0 für St. Georgen verdient. Zunächst hatte Linx-Keeper Julien Guthleber eine Hereingabe an der Strafraumgrenze mit Kopfball bereinigt. Bevor der Keeper zurück im Tor war, kam die Flanke von Ali Hassoun vors Gästetor. Dort stand Nicolas Greitzke völlig frei und köpfte zum 1:0 ein. Nach einer halben Stunde rettete Guthleber mit Fußabwehr gegen den heraneilenden Daniel Spiegelhalter. Mit frischem Schwung kam der SV Linx aus der Kabine, doch die besseren Möglichkeiten hatten die Gastgeber durch Daniel Spiegelhalter, Nicolas Greitzke und Tobias Rauber. Bezeichnend für den schwachen Auftritt der Gäste war deren erste richtige Möglichkeit. Tom Schneider (79.) scheiterte aus kurzer Distanz an Keeper Marco Braun. Bei den Gästen fasste sich dann Luigi Filareti (85.) ein Herz und hämmerte den Ball in den Winkel (85.). Es kam noch schlimmer für das Heimteam. In der 90. Minute konnte Faruk Karadogan mit einem Drehschuss sogar noch den 1:2-Siegtreffer markieren.
Freiburg: Braun, Weissenberger, Möhrle, Hassoun (50. Lienhard), C. Spiegelhalter, Meier (68. Barth), Rauber (81. Frankus), Rheinberger, Kempter, D. Spiegelhalter, N. Greitzke. Tore: 1:0 Greitzke (10.), 1:1 Filareti (85.), 1:2 Karadogan (90.). Schiedsrichter: Satriano (Zell i.W.). Zuschauer: 250.

Aufrufe: 025.5.2015, 21:41 Uhr
Badische ZeitungAutor