Neuer Trainer soll Offenburger FV Impulse geben

Bereits am 1. Juli stieg Marc Lerandy mit dem Kader der ersten Mannschaft in die Saisonvorbereitung ein. Am vergangenen Sonntag schlug sein Team in Offenburg-Weier den Lokalrivalen SC Offenburg in einem ersten Testspiel mit 1:0. Diesem Ergebnis misst der Coach allerdings nur eine untergeordnete Bedeutung bei. Da richtete er den Fokus vor allem nicht auf den Derbycharakter, sondern sieht schwerpunktmäßig die Umsetzung seiner spieltaktischen Vorgaben im Vordergrund. Der OFV steht schon am 31. Juli in der ersten Runde des Südbadischen Pokalwettbewerbs bei der Begegnung mit dem SC Lahr im Karl-Heitz-Stadion vor seiner ersten Bewährungsprobe.
„Ich bin sowohl von den Spielern als auch von den Verantwortlichen des OFV positiv und respektvoll angenommen worden, so dass ich vom Verein inclusive der sehr guten Jugendarbeit insgesamt einen guten Eindruck gewonnen habe,“ lautete das erste Fazit des neuen OFV-Trainers. Die Mischung zwischen älteren erfahrenen und jungen Spielern mache die Aufgabenstellung so spannend. Darüber hinaus ist Lerandy davon überzeugt, dass die Spielerabgänge am Ende der vergangenen Saison durch qualitativ gut ausgebildete verbands- und oberligaerfahrene Neuzugänge weitestgehend kompensiert wurden. Einen sportlichen Leistungsabfall gegenüber der vergangenen Saison sieht er keineswegs, da der Kader im Vergleich zur vergangenen Saison auch qualitativ in der Breite sehr gut aufgestellt ist, so dass verletzte Spieler jederzeit, ohne dass man einen Leistungsabfall in Kauf nehmen muss, ausgetauscht werden können.
„Ich bin respektvoll
aufgenommen worden.“
Marc LerandyAußerdem bestätigt er den Spielern neben der hohen sportlichen Qualität eine hohe Motivation und Lernbereitschaft. Unter anderem hat Lerandy sich zum Ziel gesetzt, die jüngeren Spieler, die aus der eigenen Jugendabteilung nachrücken, vorrangig an die erste Mannschaft heranzuführen, diese sportlich weiterzubringen und in den Kader zu integrieren. Das bedeutet für ihn, individuell auf die Spieler einzugehen, Gespräche über Leistung und Sportverletzungen zu führen, Kontakte und Rücksprache mit den behandelnden Sportärzten und Physiotherapeuten aufzunehmen, um entsprechende auf den verletzten Spieler zugeschnittene Trainingspläne erstellen zu können. Er bringt da seine Erfahrung als Spieler ein. Im Hinblick auf die Pokalbegegnung Ende des Monats gegen den Verbandsligaaufsteiger SC Lahr zollt Marc Lerandy mit seinem Team der neu zusammengewürfelten Mannschaft mit ihrem guten Trainer großen Respekt. Er rechnet keineswegs mit einer leichten Aufgabe, zumal der Gegner hochmotiviert und taktisch sicherlich gut eingestellt sich im Karl-Heitz-Stadion präsentieren wird.
Selbstverständlich versucht Marc Lerandy den Zielvorgaben der OFV-Vereinsverantwortlichen gerecht zu werden, die Mannschaft in die oberen Regionen der Verbandsliga voranzubringen und sich spieltaktisch dem Oberliganiveau anzunähern. Allerdings will er sich im Vorfeld keineswegs auf einen Tabellenplatz festlegen. Denn ob sich der gewünschte Erfolg tatsächlich auch einstellt, wird sich erst am Saisonende zeigen.
Kader: Florian Streif, Artur Baitenger, Nico Schlieter, Lukas Schätzle, Keven Feger, Marco Junker, Halil Seker, Louis Beiser-Biegert, Denny Sandhaas, Christian Seger, Adrian Vollmer, Manuel Vollmer, Marco Petereit, Yasin Ilhan, Ferdinand Weide, Norman Armbruster, Jan Kahle, Marc Hertwig, Noah Veilandics, Eugen Sokolov, Elias Huber, Anil Orhan, Maximilian Säger, Felix Mik, Max Chrobok.
Zugänge: Yasin Ilhan (SV Linx), Ferdinand Weide und Adrian Vollmer (beide SC Bahlingen), Norman Armbruster (SV Waldkirch), Jan Kahle (1. FC Bruchsal), Marc Hertwig (SV Oberachern), Noah Veilandics (Karlsruher SC B-Junioren); aus der OFV-A-Jugend: Eugen Sokolov, Elias Huber, Anil Orhan, Maximilian Näger, Felix Mik, Max Chrobok
Abgänge: Dennis Kopf (Kehler FV), Raphael Rhein, Frank Foka, Benedikt Nell, Loic Caspar (Ziel unbekannt), Michael Lögler (SV Niederschopfheim).
Trainer: Marc Lerandy (für Martin Heimburger).