2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Vorwiegend mit Abwehraufgaben betraut, bewies Uefine Toshinori (Nr. 17) diesmal auch seinen Torinstinkt. Foto: Mauer
Vorwiegend mit Abwehraufgaben betraut, bewies Uefine Toshinori (Nr. 17) diesmal auch seinen Torinstinkt. Foto: Mauer

Freialdenhoven mit größerer Moral

Borussia überzeugt beim FC Hürth mit der Einstellung

Als Gegner, der qualitativ sehr hoch spielen könnte, hatte Freialdenhovens Trainer Winnie Hannes den FC Hürth vorher beschrieben. Nach dem 2:1 seiner Mannschaft war er mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Mit den drei Punkten bin ich zufrieden“, bekannte Hannes. „Mit dem Spielaufbau weniger. Aber wir haben deutlich bessere Spiele dann noch verloren.“

Der FC Hürth erwies sich als der erwartet unbequeme Gegner, den die Borussen aus vielen Begegnungen kennt. Ein Warnschuss in der zweiten Minute machte deutlich, dass es in diesem Spiel keineswegs um einfaches Punkteliefern ging.

Respekt vor den Borussen

Aber Freialdenhoven steht nicht umsonst derzeit weit oben in der Tabelle. Auch der FC Hürth zollte den Gästen Respekt und spielte mit einer gewissen Vorsicht. Das bot den Stürmern die eine oder andere Chance.

Da der mit Rot gesperrte Ryo Suzuki nicht zur Verfügung stand, mussten es andere richten. Einer davon war Pascal Schneider, der nach einer knappen halben Stunde ein Missverständnis in der FC-Abwehr erfolgreich zur Führung nutzte.

Unhaltbar ins Eck

Und ein anderer zeigte ebenfalls, dass seine Verpflichtung nach Freialdenhoven eine gute Entscheidung war. Mit Präzision zirkelte Uefine Toshinori den Ball über die Hürther Freistoßmauer unhaltbar für den Keeper ins Toreck (47.).

Danach allerdings zeigten die Borussen genau das, was ihrem Trainer hinterher Lob und Respekt abverlangte. Die Mannschaft bewies Moral, denn der FC Hürth hatte nichts mehr zu verlieren und schob das Gaspedal bis zum Anschlag nach vorne.

„Wir haben uns gesagt, dass wir jetzt auf jeden Fall die Punkte behalten wollten“, bekannte ein „alter Bekannter“ in Freialdenhoven. Nach dem Anschlusstreffer durch Luka Ziegler (53.) kam nach monatelanger Verletzungspause erstmalig wieder „Goalgetter“ Kelly Ajuya zum Einsatz. „Ich hatte schon ein komisches Gefühl“, bekannte der Stürmer. „Aber dann habe ich das Gefühl einfach ausgeschaltet. Ich habe auch die Angst ausgeschaltet, die nach so einer Rückkehr immer mitschwingt. Ich trau mir das eben zu.“ Und mit genau dieser Moral spielten auch die anderen für Sieg und Punkte. „Natürlich hab ich auf ein Tor gehofft. Das hat leider nicht geklappt, aber ich denke, es wird nicht lange dauern.“

Borussia Freialdenhoven spielt derzeit mit sehr großem Selbstvertrauen.

Aufrufe: 07.10.2015, 16:00 Uhr
tm I AZ/ANAutor