Heute Abend steht der TSV Düring vor einem wegweisendem Auswärtsspiel beim FC Hagen/Uthlede und während des Tages machte das Gerücht die Runde, dass im Sommer ein erneuter Trainerwechsel in Düring bevorsteht. Schunke bestätigte auf Anfrage, dass er und sein Co-Trainer Frank Windus den Verein zur kommenden Saison verlassen werden.
Verantwortlich macht er dafür die mangelnden Zusagen für die kommende Spielzeit: “Ich wollte Planungssicherheit und die habe ich nicht bekommen.“, so Schunke. Nur vier Spieler gaben ihm eine feste Zusage. Der Rest wollte noch abwarten und konnte sich noch nicht pro Düring entscheiden. Dennoch will er den Weg mit dem TSV bis zum 30. Juni zu Ende gehen. „Der TSV Düring ist ein sehr sympathischer Verein und ich werde für die kommenden Aufgaben alles geben. Aber ich habe dem Verein jede Menge Spieler zugeführt und möchte diese Mammutaufgabe nicht noch einmal leisten.“
Was Schunke in der nächsten Saison macht, steht noch in den Sternen. Fest steht nur, dass er einen neuen Verein nur zusammen mit Frank Windus übernehmen würde. „Wir kennen uns schon so lange, haben gemeinsam gespielt und sind ein eingespieltes Team.“
Zur neuen Saison wird Andre Visser das Düringer Team übernehmen. Ihm zur Seite wird Sebastian Seebeck stehen. „Das war mir sehr wichtig, dass Sebastian dabei ist“, so der Ex –Torwart der Düringer. Seebeck soll allerdings kein spielender Co-Trainer sein. Carsten Lüder, Dürings Coach der Vorsaison, wird die beiden in der Trainingsarbeit unterstützen.
Visser hat bereits viele Gespräche geführt und geht die Aufgaben optimistisch an: „Ich freue mich auf die neue Rolle und habe jetzt bereits 19 Zusagen für die nächste Saison. Ich war als Spieler selbst nicht immer einfach und werde daher bei der Zusammenstellung des Kaders sehr auf den Charakter achten. Außerdem wollen wir den Altersdurchschnitt etwas senken.“
Mit konkreten Zielen hält sich der 33-jährige noch zurück. „Das bringt nichts. Natürlich wollen wir oben mitspielen, aber ein konkretes Ziel gebe ich nicht aus.“ Freuen darf er sich über Zusagen einiger Leistungsträger wie Tulke, Fahlbusch und Korbas. „Das Gemeinschaftsgefühl soll gestärkt werden und daran werden wir arbeiten“, berichtet Visser, der bereits bei einigen Vereinen Erfahrung gesammelt hat und unter anderem zwei Jahre in Portugal aktiv war. „Ich hatte viele gute Trainer in meiner Laufbahn und wollte unbedingt noch einmal unter Frank Schunke spielen“, berichtet Visser. Eine Verletzung stoppte ihn im Laufe der Hinrunde und nun beerbt er den Mann unter dem er so gerne noch einmal spielen wollte.