2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
F: Hildebrandt
F: Hildebrandt

Fragezeichen auch hinter Kevin Enke

Fischelns Coach Cherfi ärgern Defensivprobleme vor dem Spiel gegen Goch

Verlinkte Inhalte

Alles andere als souverän präsentierte sich der VfR Fischeln in den beiden letzten Begegnungen. Dabei wurde deutlich, dass sich der Spitzenreiter schwer tut, wenn der Gegner mauert. Erschwerend kam hinzu, dass die eigene Defensive wackelte, was vier Gegentore gegen zwei Abstiegskandidaten belegen.

"Das hat mir gar nicht gepasst", so Fischelns Trainer Josef Cherfi vor dem Heimspiel gegen Viktoria Goch (Sonntag, 15 Uhr). Neben den Defensivproblemen monierte Cherfi auch, dass seine Schützlinge zu schnell in Hektik verfallen seien. Beides muss der VfR morgen abstellen, denn vor allem Geduld dürfte gegen die in der Abwehr gut organisierten und keineswegs nur auf Konter bedachten Gäste gefragt sein.

Die aktuelle Verfassung ist zweifellos aber auch der nach wie vor schwierigen personellen Lage geschuldet, bei der Cherfi viel zu häufig seine Formation umbauen muss. Dass sich Kevin Enke in Lintfort am Oberschenkel verletzte, war die letzte negative Nachricht. Der wichtige Innenverteidiger mit Torriecher absolvierte gestern nur leichtes Lauftraining, ist aber ein Wackelkandidat. Ein Fragezeichen steht auch hinter den angeschlagenen Ömer Uzbay und Semih Ergin. Wobei Cherfi angesichts der noch anstehenden Spiele nicht vorschnell handeln will: "Bei beiden wollen wir kein Risiko eingehen". Nebenbei heißt es weiterhin auf die Spielberechtigung des Kroaten Bonko Smoljanovic warten. Vom großen 20-Jährigen Defensiv-Allrounder verspricht sich Cherfi Einiges: "Er ist sicher eine Verstärkung für uns. Einer, der uns weiter bringt".

Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Kleve. Das soll natürlich auch am Sonntag mindestens so sein, wenn der VfR seine Serie ausbauen und den 9. Sieg im zehnten Spiel kann. Über Schützenhilfe wird sich nebenbei auch der VfL Tönisberg freuen. Cherfis vorderstes Interesse gilt natürlich seiner Mannschaft, zeigt aber Sympathie für den VfL: "Wenn das ein Nebeneffekt ist, machen wir das gerne".

Aufrufe: 028.3.2014, 21:32 Uhr
Rheinische Post / Uwe WorringerAutor