Bereits am Freitagabend wird der Bayernliga-Start mit zwei fränkischen Leckerbissen eingeläutet. In Unterfranken stehen sich der 1. FC Schweinfurt 05 und der Würzburger FV gegenüber, in Bamberg empfängt der FC Eintracht den TSV Großbardorf. Im brisanten Duell zweier Regionalliga-Direktanwärter treffen am Samstag unter anderem der TSV Rain/Lech und der SV Seligenporten aufeinander. Pünktlich zum Frühjahrsstart präsentiert sich die FuPa-Bayernligavorschau zudem runderneuert.
FC Eintracht Bamberg - TSV Großbardorf
(Hinspiel: 1:2, Bilanz: 7/4/2, Heimbilanz: 4/1/1)*
Die Zuschauer erwartet beim fränkischen Derby eine brisante Partie, denn beide Teams wollen im Auftaktmatch einen Schritt Richtung Regionalliga-Direktquali vollziehen. "Bei uns heißt es volle Kraft voraus. Wir wollen unbedingt den ersten Dreier. Aber nicht mit Gewalt, sondern mit Hirn und taktischer Intelligenz", sagt FC Eintracht-Trainer Christoph Starke. Coach Hansjürgen Ragati vom TSV Großbardorf entgegnet: "Unser Minimalziel ist ein Unentschieden. Wir wollen den Abstand zu Bamberg nicht größer werden lassen. Wir hatten eine gute Vorbereitung. Ich erwarte ein sehr intensives Spiel." Die Austragung der Partie ist nicht gefährdet.
1. FC Schweinfurt 05 - Würzburger FV
(Hinspiel: 2:2, Bilanz: 5/3/1, Heimbilanz: 3/0/1)*
Mit einem echten Kracher, dem unterfränkischen Derby, starten der 1. FC Schweinfurt 05 und der Würzburger FV ins neue Spieljahr. Beide Klubs hinken den selbstgesteckten Zielen hinterher. Der vorletzte Platz der Schnüdel genügt ebenso wenig den Ansprüchen wie Rang 14 des WFV. Beide Teams wollen sich in der Restsaison weiter verbessern. "Wir hatten eine gute Vorbereitung, wollen die super Stimmung mit in die Runde nehmen und am Freitag ein geiles Derby spielen", so 05-Trainer Udo Romeis. Auch Trainer Michael Hochrein weiß um die Wichtigkeit dieser Aufgabe: "Wir müssen punkten, damit wir unsere Chance auf Platz neun wahren können." Die Austragung der Partie ist nicht gefährdet.
TSV Rain am Lech - SV Seligenporten
(Hinspiel: 0:1, Bilanz: 2/1/4, Heimbilanz: 1/1/1)*
Das einzige Duell zweier Top-9-Teams steigt am 25. Spieltag beim TSV Rain am Lech. Für beide Teams geht's gleich um sehr viel im Rennen um die Bayernliga-Direktqualiplätze. TSV-Trainer Tobias Luderschmid schätzt die Lage so ein: "Wir haben eine eher durchwachsene Vorbereitung hinter uns. Wichtige Spieler wie Andi Götz oder Alex Egen (beide normalerweise auf den Außenverteidiger-Positionen gesetzt) konnten fast die komplette Vorbereitung verletzungsbedingt nicht mitmachen. Aber wir haben auch in der Vorrunde bewiesen, dass wir mit solchen Rückschlägen umgehen können. Wir spielen gegen einen direkten Konkurrenten um die ersten neun Plätze und wir spielen daheim. Wir peilen einen Sieg an." Gäste-Trainer Karsten Wettberg hat sich ebenso einiges vorgenommen: "Wir wollen nicht mit leeren Händen aus Rain heimkehren, sind uns aber bewusst, dass dies nicht leicht wird." Am späten Donnerstagabend war die Austragung dieser Partie noch nicht endgültig gesichert. Dazu Luderschmid: "Die eine Hälfte des Platzes ist gut, aber die andere ist sehr tief. Sollte es jedoch nicht noch mehr regnen, dann besteht die Chance, dass auch die schlechte Hälfte bespielbar ist und das Spiel somit stattfinden kann."
VfL Frohnlach - SV Heimstetten
(Hinspiel: 1:3, Bilanz: 0/0/3, Heimbilanz: 0/0/1)*
Der SV Heimstetten möchte seine Serie von zuletzt vier Siegen am Stück ausbauen und noch näher an den neunten Platz heranschnuppern. Der VfL Frohnlach liegt noch sechs Punkte vor Heimstetten, gilt allerdings als besonders heimstark. "Wir wollen das Heimspiel gegen unseren direkten Konkurrenten Frohnlach natürlich erfolgreich gestalten und den Vorsprung auf Platz zehn halten. Fraglich ist, ob gespielt werden kann, da unser Platz noch nicht komplett aufgetaut ist und der Rasen sehr weich ist. Die Entscheidung wird wohl erst am Freitag fallen", sagt VfL-Chefanweiser Dieter Kurth. "Wir freuen uns auf den Start in Frohnlach und versuchen alles in die Waagschale zu werfen, um positiv aus der Winterpause herauszukommen", so Heimstettens Coach Rainer Elfinger.
TSV Buchbach - SpVgg Unterhaching II
(Hinspiel: 2:0, Bilanz: 3/0/2, Heimbilanz: 1/0/1)*
Die Gastgeber aus Buchbach wollen ihren vierten Platz verteidigen und den ersten Pflichtspiel-Dreier des neuen Kalenderjahres einfahren, damit man einen weiteren Schritt Richtung direkte Qualifikation zur Regionalliga Bayern gehen kann. Allerdings wird es sicher keine leichte Aufgabe gegen die SpVgg Unterhaching II, die nun befreit aufspielen kann und zum Ende des vergangenen Jahres bereits eine Aufwärtstendenz erkennen ließ. "Wir wollen nach einer guten Vorbereitung mit Euphorie erfolgreich ins Jahr 2012 starten. Vorsicht ist allerdings geboten. Die jungen und hungrigen Spieler von Unterhaching sind keinesfalls zu unterschätzen und dürfen nicht an ihrem Tabellenplatz gemessen werden", sagt Buchbachs Co-Trainer Josef Kupper.
TSV Gersthofen - FSV Erlangen-Bruck
(Hinspiel: 2:2, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Die Begegnung in Gersthofen wurde wegen Unbespielbarkeit des Rasens in der Abenstein-Arena abgesagt. "Ich habe dem Trainer des FSV Erlangen-Bruck, Gerd Klaus, bereits mitgeteilt, dass die Partie nicht stattfinden kann", so TSV-Trainer Robert Walch gegenüber FuPa. Die endgültige Absage erfolgte am Donnerstagabend.
SB DJK Rosenheim - SpVgg Bayern Hof
(Hinspiel: 1:1, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Der SB DJK Rosenheim hat die für Samstag angesetzte Heimbegegnung zum Frühjahrsstart in der Fußball-Bayernliga gegen die SpVgg Bayern Hof absagen müssen. Grund hierfür sind die Platzbedingungen, die derzeit kein Spiel zulassen. "Bis zum Wochenende lag eine geschlossene Schneedecke im Josef-März-Stadion, zu Beginn der Woche regnete es auf den noch gefrorenen Untergrund. Aus diesem Grund hat der Hauptverein den Platz im Stadion bis auf weiteres gesperrt", so der Wortlaut der Rosenheimer Pressmitteilung.
FC Ismaning - SC Eltersdorf
(Hinspiel: 2:4, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Der Meister hat seinen Kader in der Winterpause umgekrempelt und nochmals verstärkt. Die Gastgeber müssen im Duell gegen den SC Eltersdorf aber unbedingt ihre Heimschwäche abstellen, denn sie haben bisher fünf der elf Spiele auf eigenem Platz verloren. "Wir wollen trotzdem dieses Spiel gewinnen, wenn wir noch Neunter werden wollen. Wir können jede Mannschaft schlagen. Ein Punkt ist uns bei diesem Tabellenstand zu wenig", ordnet FCI-Klubchef Hans Blößl ein. "Nach einer so langen Pause weiß man nie, wo man steht. Für uns steht aber im Vordergrund, so schnell wie möglich unsere Form aus der Vorrunde wieder zu finden. Ismaning hat sich im Winter nochmals immens verstärkt, demnach ist in diesem Spiel der FC Ismaning Favorit. Aber wir werden versuchen ihnen das Leben schwer zu machen", sagt Gäste-Coach Ludwig Preis vorm Duell. Das Spiel musste allerdings am Freitagabend abgesagt werden. "Trotz großer Bemühungen ist der Platz nicht bespielbar", heißt es aus Ismaning.
TSV Aindling - TSV 1860 Rosenheim
(Hinspiel: 1:2, Bilanz: 3/0/4, Heimbilanz: 2/0/1)*
Der TSV Aindling, der keine Lizenz für die Regionalliga Bayern beantragt hat, muss in den verbleibenden Spielen zeigen, wie man den Weggang von Toptorjäger Marcel Ebeling verkraftet hat und wie man auf die komische Situation reagiert, kein echtes Saisonziel mehr zu haben. Die Sechziger können das letzte Dutzend Spiele beruhigt angehen. Ihr Polster ist mit 17 Punkten mehr als reichlich dick gefüllt, die Regionalliga-Direktqualifikation sollte nicht mehr in Gefahr geraten. Trainer Marco Schmidt gibt sich vorm Auftakt zuversichtlich: "Wir wollen einen guten Start hinlegen, das ist uns wichtig." Die Austragung dieser Partie war bereits am Donnerstagabend stark gefährdet, die Spielabsage erfolgte am Samstagmittag.
* Die Bilanz berücksichtigt alle Spiele der FuPa-Datenbank: Bayernliga bis 1992/93, Landesligen bis 2001/02.