2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Die Aichacher um Christian Doll bestimmten das Geschehen - die Würzburger Kickers siegten dennoch mit 3:0. F: Meier
Die Aichacher um Christian Doll bestimmten das Geschehen - die Würzburger Kickers siegten dennoch mit 3:0. F: Meier

Würzburger Kickers auf Regionalliga-Kurs

2. Runde: Aichach unterliegt höchst unglücklich mit 0:3 +++ Heimstetten mit Heimsieg

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Obwohl der BC Aichach im Landesliga-Duell gegen den Nord-Meister FC Würzburger Kickers klar dominant spielte und zu einem deutlichen Chancenplus kam, siegten die Unterfranken mit 3:0 und sind nun mit eineinhalb Beinen in der Regionalliga. Enger ging es in den beiden anderen Partien zu. Der FC Augsburg II und der 1. FC Schweinfurt 05 trennten sich im Rosenaustadion torlos. Im Bayernliga-Duell besiegte der SV Heimstetten den Würzburger FV verdientermaßen mit 1:0.

BC Aichach – FC Würzburger Kickers 0:3 (0:1)
Es war ein Spiel mit einem kuriosen Ausgang. Die Kickers nutzten vor 1.100 Besuchern ihre wenigen Möglichkeiten optimal und haben sich für das Rückspiel eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen. Die Gastgeber aber hatten das Geschehen fast über die gesamte Distanz dominiert. Aichach hätte fünf Tore erzielen müssen und gut und gerne sieben Tore erzielen können. Frank Wirsching, der aus einer geschlossenen Gästeelf herausstach, übte sich zunächst per Fernschuss und traf dann per Freistoß aus 22 Metern zum 1:0 (29.). Aichachs Keeper Stefan Brunner sah bei diesem Tor nicht glücklich aus. In der zweiten Halbzeit setzte Aichach auf komplette Offensive. Doll nach zehn Sekunden, Stefan Jarosch mit einem Pfostenschuss und kurz vor dem Ende rettete der eingewechselte Fazdel Tahir auf der Linie für die Kickers. Die Würzburger verteidigten mit Mann und Maus und setzten kurz vor dem Ende zwei Volltreffer. Frank Wirsching, der wegen Oberschenkelproblemen eigentlich raus wollte, markierte das 2:0 (86.). Dann war bei Aichach die Luft raus und Sergey Zimin traf aus wenigen Metern noch zum 3:0 (89.). "Es ist ein ungerechter Spielausgang. Das 0:3 war natürlich bitter. Mit einem 0:2 wäre ich mit einem Lächeln nach Würzburg gefahren. Aber es gibt ja immer noch ein Rückspiel", erklärte Aichachs Präsident und Trainer Volker Weingartner trotzig. "Das 3:0 ist sicher glücklich. Aber es gewinnt der, der die Tore schießt", freute sich Kickers-Präsident Dr. Michael Schlagbauer. "Wir haben unsere Chancen einskalt genutzt, der Gegner nicht. Teilweise hatten wir aber auch Glück", bejubelte Frank Wirsching den Sieg, zu dem er zwei Tore beingesteuert hatte. "Wir stehen jetzt mit eineinhalb Beinen in der Regionalliga. Wir haben durch die lange Pause den Rhythmus etwas verloren, waren körperlich nicht so präsent. Das müssen wir im Rückspiel besser machen", war der Würzburger Trainer Dieter Wirsching hoch erfreut. Zu sicher sollten sich die Kickers aber noch nicht fühlen, denn wenn die Aichacher sich im Rückspiel ähnlich stark präsentieren, dann kann sich noch ein spannendes Spiel am Dallenberg entwickeln.
Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg) - Zuschauer: 1.100
Tore: 0:1 Frank Wirsching (29.), 0:2 Frank Wirsching (86.), 0:3 Sergey Zimin (89.)







SV Heimstetten – Würzburger FV 1:0 (0:0)
Der SV Heimstetten hat nur einen 1:0-Sieg erzielt, dabei hätten die Oberbayern auch 2:0 oder 3:0 gewinnen können. Die Chancen waren auf Seiten der Oberbayern heute auf jeden Fall da. Von Würzburg war offensiv nicht viel zu sehen, die langen Bälle auf Pascal Kamolz verfehlten zumeist ihre Wirkung. Aber das 1:0 gibt Heimstetten an der Mainaustraße am Mittwoch nun noch keine unbedingte Sicherheit. Dominik Schmitt per Freistoß und Christoph Schmitt nach einem Duett mit seinem Bruder schoss knapp vorbei. Das war’s auch schon bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Markus Hertlein. Der zweite Abschnitt war lebendiger. Nachdem zuvor bereits Gianluca Simari an Keeper Jan-Peter Grunz scheiterte, war es Quirin Moll nach einer Ecke, der Erfolg hatte. Moll zog beherzt ab und der Ball flog trocken getreten zum verdienten 1:0 ins Netz (51.). Die 900 Zuseher sahen nun weitere Angriffsversuche der Platzherren, die aber nicht von Erfolg gekrönt waren. Orhan Akkurt hätte gleich im Anschluss auf 2:0 stellen können. Nochmals war es Akkurt, der auf Zuspiel von Steven Toy per Seitfallzieher scheiterte. Der WFV beschränkte sich überwiegend auf die Defensive, wollte den zweiten Gegentreffer vermeiden. Am Ende blieb es bei dem verdienten aber knappen Erfolg. Das lässt für das Rückspiel viel Spannung erwarten. Gelingt Heimstetten an der Mainaustraße ein Treffer, dann müssen die Würzburger schon dreimal erfolgreich sein, um in die Regionalliga Bayern aufsteigen zu können.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (Dinkelsbühl) - Zuschauer: 900
Tor: 1:0 Quirin Moll (51.)


FC Augsburg II – 1. FC Schweinfurt 0:0
Letztlich war es ein etwas glückliches Remis für die U23 des FC Augsburg vor rund 2.000 Fans im Rosenaustadion. Schweinfurt hatte mehr investiert, spielte aber seine Angriffe oft nicht konsequent genug zu Ende. Die Fans beider Lager feuerten ihre Teams lautstark an, Schweinfurt erwischte den besseren Start. Die Schwaben taten sich gegen in der Defensive sicher stehende Schnüdel schwer. Zwar versuchte der Süd-Zweite mit Kurzpassspiel den Abwehrriegel zu knacken, aber nur selten konnte sich die Bahl-Elf gefährlich in Szene setzen. Bei den Platzherren war Dominic Robinson der auffälligste Akteur. Wojtek Droszcz hatte auf Seiten der Nullfünfer einige gute Aktionen und konnte vom FCA nur schwer gestoppt werden. Marco Thiede hatte für die Hausherren mit einem Drehschuss aus 20 Metern die Gelegenheit aufs 1:0, der Ball flog aber knapp übers Tor. Nach einem Doppelpass zwischen Sebastian Kneißl und Eray Cadiroglu konnte Cadiroglu den Torhüter nicht überwinden. Joannis Gelios fischte den Ball mit den Fingerspitzen raus und verhinderte die tolle Gelegenheit der Schweinfurter. Im Gegenzug dann der FCA mit seiner größten Chance. Alexander Kergel visierte vom Strafraumeck aus allerdings den linken Pfosten an. Keines der beiden Teams ging in der Folge hohes Risiko, wollte sich die Chance fürs Rückspiel nicht verbauen. Schweinfurts Torwart Stephan Essig musste noch einen Kopfball von Thiede entschärfen und Cadiroglu wurde beim Schussversuch abgedrängt. So blieb es bei der Nullnummer, die beiden Seiten fürs Rückspiel am Mittwoch noch alle Chancen offen hält.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 2.000
Tore: Fehlanzeige

Aufrufe: 02.6.2012, 22:39 Uhr
Dirk MeierAutor