2024-05-10T08:19:16.237Z

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Fortuna II: Interimstrainer Hirte nach 1:3-Pleite tief enttäuscht

Gegen Wattenscheid 09 verlor das Team trotz Führung die Kontrolle

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Eigentlich ist Markus Hirte ein ziemlich ruhiger und besonnener Mensch, doch während der Fußball-Regionalliga-Partie gegen die SG Wattenscheid 09 lernte man den Interimstrainer von Fortuna II von einer ganz anderen Seite kennen.
Laut, gestenreich und mit voller Leidenschaft versuchte der 52-Jährige, seiner Mannschaft Hilfestellungen zu geben - allerdings vergeblich. Am Ende verlor die "Zwote" nach einem völlig blutleeren Auftritt mit 1:3 gegen die keinesfalls besseren Bochumer.

Schon während der Begegnung entlud sich Hirtes ganzer Frust, als Kaan Akca beim Stand von 0:0 aus aussichtsreicher Position anstatt zu schießen lieber eine Finte anwenden wollte. Völlig bedient wendete sich Hirte ab und beförderte seinen Stuhl mit einen kräftigen Tritt zu Boden. Auch nach der Partie sprach der Coach Klartext. "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen, waren viel zu passiv und sind auch nicht in die Zweikämpfe gekommen", kommentierte Hirte die insgesamt fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen.

Der Plan, die abstiegsbedrohten Wattenscheider mit Pressing zu Fehlern zu zwingen, ging in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht auf. Vielmehr verstrickten sich die Gastgeber im Offensivspiel in einige Fehlpässe. Erst nach der Pause wurde es ein wenig besser, als die Fortunen ein wenig zielstrebiger agierten. Prompt gelang Kemal Rüzgar nach schöner Vorarbeit von Akca das 1:0. "Offensichtlich meinten dann einige, dass der Drops damit gelutscht sei - das war aber nicht der Fall", monierte Hirte. Tatsächlich verfielen die Rot-Weißen nach dem Führungstreffer in eine nicht zu erklärende Lethargie, die die bis dato uninspirierten Gäste mit gleich drei Gegentreffern bestraften. Vor allem das 1:2 durch Burak Kaplan war symptomatisch für die Schlafmützigkeit. Obwohl die Flingerner am Strafraum in deutlicher Überzahl waren, kam der Ball zu Kaplan, der eiskalt abschloss. Hirte: "20 oder 25 ordentliche Minuten reichen dann halt nicht aus, um so ein Spiel für sich zu entscheiden." Man konnte ihm nicht widersprechen.

Aufrufe: 03.5.2015, 21:18 Uhr
RP / Maximilian LonnAutor