2024-05-10T08:19:16.237Z

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Fortuna II: Die Offensive hat weiter Luft nach oben

1:1 gegen den FC Kray - Interimstrainer Hirte mit dem Ergebnis zufrieden

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War das Glas nun halb voll oder halb leer? Für Markus Hirte war diese Frage im Anschluss an die Regionalliga-Partie zwischen dem FC Kray und Fortunas Zweitvertretung (1:1) nur sehr schwer zu beantworten. "Wir waren ja vorgewarnt und wussten, dass eine ganz schwere Aufgabe auf uns zu kommt", begann der Interimstrainer seine Analyse.

"Insgesamt denke ich, dass das 1:1 schon in Ordnung geht." Rein vom Ergebnis her war der 52-Jährige also nicht unzufrieden - ganz im Gegensatz zu seiner Haltung zum Spiel der Mannschaft. "Primär ist es uns zu selten gelungen, mit Tempo in den Strafraum zu kommen und dabei Torchancen herauszuspielen", monierte er. Damit traf Hirte den Nagel auf den Kopf.

Zusammen mit seinem Kollegen Mathias Jack entschieden sich die beiden Trainer gegen die Essener für eine offensive Ausrichtung. Der Plan, mit den schnellen Marvin Ajani und Orhan Yildirim auf den Flügeln im 4-2-3-1-System für hohe Geschwindigkeit und Gefahr zu sorgen, ging vor allem im ersten Durchgang viel zu selten auf.

Zu oft verstrickte sich die "Zwote" gegen die diszipliniert verteidigenden Gastgeber nämlich in lange und unpräzise Zuspiele, die meistens beim Gegner oder im Seitenaus landeten. Das 0:1 kurz vor der Pause tat dann sein Übriges. "Gerade nach dem Rückstand hatten wir wirklich Sorge, dass wir gegen diese defensiv- und konterstarke Mannschaft ins offene Messer laufen", gestand Hirte. Dass es letztlich nicht so kam, verdankten die Flingerner einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel. Die Elf um Kapitän Jens Langeneke erhöhte mit zunehmender Spieldauer den Druck auf den FCK, ohne allerdings wirklich gefährlich vor das Tor zu kommen. Ein direkt gezirkelter Eckball von Muhammet Karpuz blieb da noch das Höchste der Gefühle.

Aus Sicht der Fortunen blieb es glücklicherweise nicht bei dieser gefährlichen Aktion des 20-Jährigen, der in der 75. Minute mit einer flachen Hereingabe den heranstürmenden Ajani fand - der Weg zum immens wichtigen 1:1.

Es bleibt also festzuhalten, dass die Rot-Weißen auch nach dem dritten Rückrundenspiel noch eine Menge Luft nach oben haben. Bereits morgen (19.30 Uhr) dürfen sie sich neu beweisen, wenn es im Nachholspiel zum SC Wiedenbrück geht. Robin Urban wird seinem Team in der ostwestfälischen Kleinstadt jedoch nicht helfen können. Der Vize-Kapitän sah gegen Kray seine fünfte Gelbe Karte und muss nun ein Spiel aussetzen.

Aufrufe: 08.3.2015, 20:58 Uhr
RP / Maximilian LonnAutor