Fortuna geht gegen cleveren ASV leer aus

Beide Teams verzichteten auf ein Abtasten und suchten sofort den Weg nach vorne. Dem ASV gelang dies in den ersten Minuten aber deutlich besser, vor allem deshalb, weil der Gast im Mittelfeld die Mehrzahl der Zweikämpfe gewann. Nach gut zehn Minuten bekamen die Zuschauer dann 60 furiose Sekunden geboten: Zunächst sorgte Özkan Kochan per Freistoß für die erste gefährliche Aktion der Hausherren (11.). Im direkten Gegenzug scheiterte Burglengenfelds Matthias Gröger aus sechzehn Metern am rechten Pfosten. Wiederum nur Sekunden später gingen die Gäste nach einem Eckball durch Philipp Sander in Führung (12.).

Schon unmittelbar nach diesem Treffer zog sich der ASV vermehrt in die eigene Hälfte zurück, die Fortuna übernahm die Spielkontrolle. Doch die Heimelf blieb fast ausschließlich nach Standards gefährlich. Als die Partie gerade einzuschlafen drohte, legte Burglengenfeld nach. Zum ersten Mal seit der Führung kam der Gast wieder gefährlich vor das Fortuna-Tor und erhöhte durch einen platzierten Flachschuss von Matthias Graf prompt (30.). Fortuna aber steckte nicht auf und belohnte sich noch vor der Pause mit dem Anschlusstreffer. Einen starken Freistoß von Ibrahim Hezer verwertete Patrick Liebl mit dem Kopf (40.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Regensburger das tonangebende Team und erhöhten den Druck zunehmend. Die Gäste aber blieben mit ihrem schnellen Umschaltspiel stets gefährlich. Mitte der zweiten Hälfte agierte nur noch ein Team, Burglengenfeld stand immer häufiger mit allen Spielern tief in der eigenen Hälfte.Doch bei der Fortuna kam der letzte Pass zu selten an. Als der ASV wieder etwas mehr für die Offensive tat, sorgten Patrick Schleicher aus fast 40 Metern (69.) und wenig später Stefan Berger beinahe für die Vorentscheidung. Auch wenn die Hausherren zehn Minuten vor dem Ende die Schlussoffensive einläuteten blieb es dabei, dass sie Burglengenfelds Schlussmann Marco Epifani aus dem Spiel heraus kaum beschäftigen konnten.So wäre der Ausgleich aufgrund der größeren Spielanteile durchaus verdient gewesen, für einen zweiten Treffer war die Fortuna im Sturm aber zu ungefährlich. Gäste-Trainer Matthias Bösl war nach dem Schlusspfiff naturgemäß zufrieden. ,,Nach dem 2:0 wollten wir der Fortuna nicht mehr ins Messer laufen", umschrieb er seine Erfolgstaktik. SV-Trainer Helmut Zeiml dagegen bemängelte den Abschluss: ,,Wir hatten im zweiten Durchgang viele gute Aktionen, aber heute hat uns vorne der Vollstrecker gefehlt."