Im Gegensatz zum Spiel gegen Dortmund II standen Aksoy die drei Profi-Leihgaben Lars Unnerstall, Arianit Ferati und Marlon Ritter diesmal nicht zur Verfügung. Alle Drei befanden sich im Kader des Zweitligisten für die Partie bei Arminia Bielefeld. Dabei avancierte vor allem Letztgenannter gemeinsam mit dem Kanadier Froese - ausgesprochen wie das englische "froze" - zum Matchwinner des vergangenen Wochenendes. Dementsprechend mehrten sich die Hoffnungen, dass "Mr. Freeze" (Froese) die schwarze-gelbe Woche veredeln und gegen die Alemannia genauso eiskalt vollstrecken würde wie gegen Dortmund. Lange Zeit sah es aber nicht danach aus, dass der Zugang aus Vancouver in diesem Spiel seine jüngste Torserie fortsetzen könnte - bis zur 75. Minute: Nach guter Übersicht des eingewechselten Tarsis Bonga stand Froese plötzlich blank und glich die Aachener Führung aus.
Davor hatte die Fortuna weniger Spielanteile und auch ein bisschen Dusel. Nachdem ausgerechnet Mergim Fejzullahu zwei seiner Ex-Kameraden mit einem flotten Tänzchen aussteigen ließ und Philipp Gödde den Ball zum 1:0 ins Tor grätschte, hätte Aachens Florian Rüter den Heimsieg beinahe frühzeitig besiegelt. Mit dem Gesicht verhinderte Fortunas Keeper Justin vom Steeg das fast schon sichere 0:2, ehe Aksoy nach den bekannten Zitterminuten in der Schlussphase endlich die Faust ballen durfte.
Mit dem dringend benötigten Punktgewinn vergrößern die Düsseldorfer den Abstand auf Schalke 04 II auf drei Zähler - allerdings haben die Rot-Weißen bereits zwei Begegnungen mehr ausgetragen. Am Sonntag, wenn die Sonne wieder am Zenit steht, treffen Schalke und Fortuna dann zum großen Showdown direkt aufeinander.
Fortuna II: vom Steeg - Lippold, Weiler, Goralski (13. Lohmar), Lucoqui - Gül, Kinjo, Duman - Berauer, Froese (89. Galleski) - Hashimoto (64. Bonga). Tore:1:0 Gödde (63.), 1:1 Froeze (75.). Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot Khalil Mohammad (90./wiederholtes Foulspiel). Zuschauer: 4700.