Während seine Teamkollegen die massierte Abwehr der Gastgeber berannten und nach einer Lücke suchten, genoss der VfB-Torwart die Frühlingssonne. Damit nicht genug. Von Wins durfte sich am Ende auch im Erfolg sonnen. Nicht zuletzt dank Asen Ibishev. Der wenige Minuten zuvor eingewechselte Forstinninger fand Sekunden vor dem Abpfiff eben jene Lücke, die den Gästen drei Punkte und die Tabellenführung in der Bezirksliga Ost bescherte.
Zuvor war es ein ermüdendes Anrennen gegen eine tief stehende Saaldorfer Defensive, die einzig darauf aus schien, ein Gegentor zu verhindern. Eine Taktik, die lange Zeit aufzugehen schien. Zumal Hrvoje Plazanic und Bekim Shabani bei ihren Versuchen zu unpräzise agierten.
Mit dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel. Immerhin: Von Wins wurde nun auch von der anderen Seite gewärmt. In der Offensive setzte der VfB die Brechstange an. Doch die Saaldorfer blieben in der Abwehr“ sehr sehr diszipliniert“, wie ihr Coach Mathias Rehrl lobend erwähnte. Was ihm nicht gefiel, war das Glück, das in der Schlussminute die Entscheidung brachte. Ein Pressschlag fast an der Eckfahne beförderte den Ball in den SVS-Strafraum und zu Josef Zander, der ihn zu Ibishev weiterleitete. Forstinnings Joker fackelte nicht lange und krönte die spielerische Überlegenheit der Gäste mit dem Siegtreffer in buchstäblich letzter Minute.
„Ein verdienter Sieg, wenn auch ein wenig glücklich“, da waren sich beides Coaches am Ende einig. Ein wichtiger dazu. Denn durch den Dreier ist die Mannschaft von Ivica Coric die neue Nummer eins der Bezirksliga Ost, auch wenn die Moosacher nach Punkten gleichauf liegen (und eine Partie mehr bestritten haben).
Text:Wolfgang Herfort