Florian Meffert bleibt in Wangen

Meffert, nach einer bekanntermaßen schwierigen Saison 2014/2015 von seinem Stammverein SV Maierhöfen-Grünenbach gekommen, führte den FC Wangen auf Anhieb auf Landesligaplatz zwei und steht mit der Mannschaft womöglich schon in dieser Spielzeit vor der Verbandsliga-Rückkehr. Ein Ziel, das der junge und ehrgeizige Coach zu keiner Sekunde aus den Augen verliert. "Der Vorstand hat mich, unter anderem mit einem richtig guten Kader, großartig unterstützt und tut es natürlich weiterhin", äußert sich der 39-Jährige lobend. "Die Zusammenarbeit im Verein passt insgesamt, die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer stimmt. Da bleibt man doch gerne, auch wenn das Amt mit harter Arbeit verbunden ist."

Dass sich Verein und Trainer erneut auf einen einjährigen Kontrakt festlegten, erachtet Florian Meffert als absolut sinnvoll: "Man weiß doch nie, was im schnelllebigen Fußballgeschäft so alles passieren kann." Überdies beziehe er Beruf und Familie ganz bewusst mit ein. "Derzeit jedenfalls bin ich in der glücklichen Lage, alles miteinander zu verbinden."

Wiedergutmachung betreiben

Selbstredend macht Florian Meffert kein Hehl daraus, "dass mir die Arbeit großen Spaß macht und ich mit dem FC Wangen noch einiges erreichen und bewegen will." Im Alltag fängt das wie immer mit dem nächsten Spiel an. Und da will der FC gegen den designierten Absteiger FC Winterlingen Wiedergutmachung betreiben. "Beim knappen 1:0 in der Hinrunde haben wir ohne Zweifel unsere bisher schwächste Saisonleistung abgeliefert", moniert Meffert. "Das können wir viel, viel besser." Ihm, so der Trainer mit klaren Vorgaben, komme es daher nicht nur auf einen deutlichen Erfolg an. Von dem sei schlichtweg auszugehen. "Was ich vielmehr erwarte, ist, dass wir als Team auftreten und unser spielerisches Potenzial von Beginn an abrufen."

Die Kritiker eines Besseren belehren, lautet das Motto. "Das Meiste, was auch das jüngste 0:2 in Friedrichshafen nur bestätigte, spielt sich ohnehin im Kopf ab", weiß Meffert. In den Beinen haben es die FC-Fußballer allemal. Auch wenn es neben den Langzeitverletzten Fähnrich und Giraud mehrere Ausfälle zu beklagen gilt - wie etwa Gries (Fingerbruch), Leyla und Bauer (beide Knie). Nicht zu vergessen Christian Martello nach einer Knie-OP. "Er kämpft sich unverdrossen an die Mannschaft heran", verrät der Coach. "Daher tut es mir für ihn ganz besonders leid."

Gegen den durch und durch bodenständigen Aufsteiger Winterlingen, der sich mit dem Abstieg längst abzufinden weiß, sollte trotz allem ein "aprilfrischer" Erfolg her. Die Aufstiegschancen sind nach wie vor vielversprechend. Mit Weniger allerdings sollte sich kein Wangener Kicker begnügen - mit entsprechendem Wollen, Willen und diesem (!) Können.