2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Zobe
F: Zobe

Fichte und Türk Sports planen über die Saison hinaus

Amateurlager: Beim VfB Fichte stellt der kommende Coach Mario Ermisch schon die Weichen für die nächste Saison. Der FC Türk Sport hakt die Auftaktniederlage in Oerlinghausen schnell ab

Aufbruchstimmung in der Landesliga: Der VfB Fichte stellt schon kräftig die Weichen für die kommende Saison, in der die „Hüpker“ wohl in der Westfalenliga spielen werden. Gedämpft wurden dagegen die Hoffnungen des FC Türk Sport, schon in diesem Jahr den Landesliga-Aufstieg zu schaffen.

Beim VfB Fichte arbeitet der kommende Trainer Mario Ermisch bereits fleißig am Kader für den Sommer und steckt im Hintergrund akribisch die künftigen Rahmenbedingungen ab. Wie bekannt wurde, führte der 58-jährige Jurist Gespräche mit einzelnen Spielern und gab dabei einen Ausblick auf das, was er vor hat. So soll Ermisch unter anderem anpeilen, vier Mal pro Woche zu trainieren.

Ein ziemlich hoher Aufwand für die Westfalenliga – die es wohl sein wird, wenn der VfB Fichte weiter marschiert. Im Zuge des Projektes VfB Fichte 2020, in dem Fußball-Abteilungsleiter Jobst Hölzenbein das klare Ziel Oberliga formuliert hat, müsse der Aufwand nun ein wenig erhöht werden, so offenbar die Überlegung. Fragt sich natürlich, ob alle Akteure des aktuellen Teams bereit und aufgrund ihre persönliche Verhältnisse auch in der Lage sind, diesen Weg mitzugehen.

Mit einer 0:1-Niederlage im Gepäck kehrte der FC Türk Sport aus Oerlinghausen zurück – kein Auftakt nach Maß für den Titelaspiranten in der Bezirksliga. Der Rückstand auf Tabellenführer Viktoria Rietberg beträgt aktuell sieben Punkte bei einem Spiel weniger - eine Menge Holz.

Trainer Mehmet Dagdelen will das 0:1 mithin „so schnell wie möglich abhaken“. In Oerlinghausen habe man deutlich gemerkt, dass seinem Team aufgrund der wenigen Trainingseinheiten im Freien der Rhythmus und die Sicherheit vor dem gegnerischen Tor gefehlt habe, so der FCT-Coach weiter: Aufgrund der im Grunde permanenten Sperre des Kupferhammers musste der Tabellenzweite sich weitgehend in Soccer-Zentren auf die Rückrunde vorbereiten.

Dagdelen möchte allerdings nicht so weit gehen, sein Team als Opfer der schlechten Rahmenbedingungen in Brackwede zu bezeichnen. „Wir hatten in Oerlinghausen genug Chancen, um dieses Spiel für uns zu entscheiden. Die eine oder andere hätte man auch ohne Training verwerten können“, erklärt der Coach. Im Übrigen, so Dagdelen weiter, gebe es keinen Grund zur Resignation, da die Meisterschaft noch lange nicht entschieden sei. „Es sind noch 45 Punkte zu vergeben, und auch Rietberg ist nicht unverwundbar wird deshalb nicht schadlos durch die Saison kommen“, sagt Dagdelen: In der Bezirksliga-Spitze stünden sechs bis sieben Mannschaften, von denen jede jede andere schlagen könne.

Auch wenn es in dieser Saison nicht mit dem Aufstieg für den FC Türk Sport klappen sollte, geht die Welt für den Hallen-Stadtmeister nicht unter. „Wir haben einen 3-Jahres-Plan aufgestellt, an dessen Ende der Sprung in die Landesliga stehen soll. Insofern haben wir noch ein bisschen Zeit“, erklärt Mehmet Dagdelen.

Alles fing ganz geruhsam im Jöllenbecker Naturstadion, in dem sich bei eisigen Temperaturen in den ersten 20 Minuten bis auf einen Treffer für Spexard und zwei Chancen für die Gastgeber durch Moritz Dittmar nicht viel tat. Es brauchte den freundlichen Hinweis eines erfahrenen Kollegen an Dittmar, um Schwung in den Laden zu bringen: „Schieß doch einfach aufs’ Tor!“, forderte Sören Siek seinen Offensivkollegen auf. Der tat, wie ihm geheißen, und entschloss sich in der nächsten Torsituation nur zwei Minuten später für einen direkten Abschluss. Sein platzierter Schuss ins lange Eck stellte nicht nur den vorübergehenden Ausgleich für den TuS her, sondern bildete auch den Auftakt zu einem sich daraus entwickelnden torreichen Jöllenbecker Fußballnachmittag. 6:4 hieß es am Ende, wobei Siek sich seinen guten Tipp auch selbst zu Herzen nahm und im weiteren Verlauf der Partie zwei Treffer für seine Farben erzielte. Damit hält der TuS Jöllenbeck losen Kontakt zu den Spitzenteams der Liga.

Aufrufe: 013.2.2017, 17:30 Uhr
Kasper/Bentrup/Kleinitz/FuPaAutor