2024-05-10T08:19:16.237Z

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Fichte Lintfort verkauft sich teuer

Am Ende unterliegt der Landesligist dem VfR Fischeln aber 2:4

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Auch wenn Fichte-Coach Dietmar Heydrich nicht wirklich damit gerechnet hatte, dass es im Heimspiel gegen den Tabellenführer der Landesliga zu etwas Zählbarem reichen würde. Als es am Mittwoch nach dem Schlusspfiff feststand, dass Fichte Lintfort gegen den VfR Fischeln 2:4 (1:2) verloren hatte, war er dennoch tief enttäuscht.

"Ich kann meiner Mannschaft wirklich überhaupt keinen Vorwurf machen. Ich weiß nicht, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn wir mit elf Mann zu Ende hätten spielen können", meinte Heydrich mit Blick auf die 75. Minute, in der Torwart Sascha Wicher beim Stand von 2:2 gegen einen heraneilenden Krefelder Kopf und Kragen riskieren musste. Der Fischelner kam zu Fall, was der Schiedsrichter als Notbremse wertete. Konsequenz war ein Elfmeter für die Gäste und die Rote Karte für den Schlussmann. Auch danach schlugen sich die Gastgeber noch tapfer, kassierten erst in der Nachspielzeit durch ein Eigentor das 2:4 und den endgültigen K.o.

Dabei hatte die Partie für das Schlusslicht so vielversprechend begonnen. Schon nach sieben Minuten ging die Taktik der Nadelstiche auf. Ein schneller, von Sercan Baloglu eingeleiteter Konter führte über Marc-André Derbernitz und Arjeton Krasniqi zur frühen Fichte-Führung. Die Gäste waren zunächst geschockt, doch dann bekamen sie die Partie besser in den Griff und erhöhten den Druck. Dieser Druck war es wohl auch, der im Mittelfeld bei Lintfort zu einem unnötigen Ballverlust führte. Der schnelle Kevin Sonneveld ging in den Strafraum und kam im Duell mit Marc-André Debernitz zu Fall – der Schiedsrichter gab den ersten zumindest zweifelhaften Strafstoß. Kevin Breuer verwandelte sicher. Danach konnte sich Fichte kaum noch befreien, die Folge war in der 34. Minute das 2:1 für Fischeln durch Kevin Enke. Doch die Gastgeber ließen sich nicht entmutigen, kamen mit frischem Mut aus der Kabine und glichen schon in der 51. Minute durch Debernitz aus. Eine Überraschung lag in der Luft – bis zur 75. Minute.

Aufrufe: 027.3.2014, 00:09 Uhr
Rheinische Post / David BeinekeAutor