2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Schuss ins Glück: Alessandro Ficara (links) ließ Keeper Tobias Braun keine Chance. Jannis Opalka kam zu spät. Raphael Krämer
Schuss ins Glück: Alessandro Ficara (links) ließ Keeper Tobias Braun keine Chance. Jannis Opalka kam zu spät. Raphael Krämer

Ficara schießt VfB zum ersten Heimsieg

Der Bann ist gebrochen: Die Regionalliga-Fußballer des VfB Oldenburg haben den ersten Heimsieg der laufenden Saison unter Dach und Fach gebracht. ...
Die Mannschaft von Trainer Kristian Arambasic bezwang am Sonntagnachmittag vor 1530 Zuschauern das zuvor dreimal in Folge siegreiche Team des Lüneburger SK mit 1:0 (1:0). Zuvor hatte es im heimischen Marschwegstadion in fünf Spielen drei Remis und zwei Niederlagen gegeben.

"Das war ein dreckiger Arbeitssieg. In der zweiten Halbzeit ging uns kräftig die Flatter, aber wir haben endlich diesen verdammten ersten Heimsieg in der Tasche", sagte Arambasic und ergänzte: "Wir kommen immer besser ins Laufen."

Nachdem die Gäste zweimal die Führung vergeben hatten, als ein Distanzschuss von Tezcan Karabulut knapp am Winkel vorbeistrich (3. Minute) und ein Heber von Ali Moslehe kein Problem für VfB-Keeper Jannik Zohrabian war (12.), drehte der VfB auf und zeigte trotz schwieriger Platzverhältnisse einige gute Kombinationen. Mohamed Aidara (15.), Alessandro Ficara (16.) und Pierre Merkel (23.) verpassten zunächst das 1:0, ehe Letzterer in der 30. Minute nach einer Flanke von Kapitän Maycoll Canizales-Smith per Kopfball den Pfosten traf.

Das verdiente 1:0 fiel erst kurz vor der Pause. Nach einem Diagonalpass von Aidara kam der Ball über Merkel zu Ficara, der zum Dribbling ansetzte und das Spielgerät aus relativ spitzem Winkel unter die Latte ins Tor drosch (39.).

Nach dem Wechsel blieben Torchancen längere Zeit Mangelware. Die Lüneburger, die zunächst sehr kompakt gestanden und auf Konter gelauert hatten, wurden etwas mutiger, während die Gastgeber nicht mehr ins Kombinieren kamen. Erst in der 59. Minute kam wieder Gefahr auf, doch Zohrabian klärte knapp vor dem heranstürmenden Ex-VfBer Muhamed Alawie. Auf der anderen Seite setzte sich Merkel in der 67. Minute bei einem Konter im Laufduell mit einem Gegenspieler durch und forderte nach einem Trikotzupfer Elfmeter, doch Schiedsrichter Patrick Schult (Osterbek) sah es anders.

Nachdem der eingewechselte Serhan Zengin eine gute Chance nicht zum 2:0 genutzt hatte, hätte sich dies in der Schlussphase fast gerächt. Zohrabian drehte aber einen Schuss von Alawie um den Pfosten (88.). "Da wäre mir fast das Herz stehen geblieben", sagte Arambasic.

"Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir waren in der zweiten Hälfte feldüberlegen, sind aber nicht wirklich zu Chancen gekommen", zeigte sich LSK-Coach Elard Ostermann enttäuscht. "Der Heimfluch ist besiegt", sagte VfB-Rechtsverteidiger Christopher Braun und blickte schon einmal auf das Derby am nächsten Sonntag bei Werders U23: "Jetzt geht es nach Bremen da braucht man keinen von uns speziell motivieren. Wir wollen jetzt eine Serie starten."

Aufrufe: 013.10.2014, 08:30 Uhr
Jan Zur Brügge und Wolfgang WittigAutor