2024-05-02T16:12:49.858Z

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Luftduell: Der Wackernheimer Keeper Tim Müller (rechts) kommt gegen Fiam-Akteur Coskun Yüsel (Mitte) zu spät.
Luftduell: Der Wackernheimer Keeper Tim Müller (rechts) kommt gegen Fiam-Akteur Coskun Yüsel (Mitte) zu spät.

Fiams Leistungssteigerung ohne Belohnung

Kellerkind unterliegt TSV Wackernheim 2:3 +++ TSV Stadecken-Elsheim trotz Spitzenreiter Basara Mainz einen Punkt ab

RHEINHESSEN. Der FC Basara Mainz hat am vierten Spieltag der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen seine ersten Zähler abgegeben. Beim TSV Stadecken-Elsheim kam der Aufsteiger nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Der TSV Wackernheim nutzte den Punktverlust des Konkurrenten und liegt mit drei Siegen und einem Remis nun gleichauf. Die Elf von Trainer Patrick Rudolf feierte bei Schlusslicht Fiam Italia einen hart umkämpften 3:2-Erfolg.

TSV Stadecken-Elsheim – FC Basara Mainz 1:1 (0:1). – „Wir haben uns den Punkt redlich verdient“, war TSV-Trainer Albert Hoppe mächtig stolz auf seine Elf. Als erste Mannschaft in der Liga stellte der Tabellenzehnte dem Aufsteiger ein Bein. Und das, obwohl der Primus zur Halbzeit durch ein Tor von Ryo Miyairi 1:0 fürhte (45.). In einer temporeichen Partie spielte der TSV weiter mit und belohnte sich in der 69. Minute. Vincent Reinke dribbelte sich ins Zentrum und schloss seine Einzelleistung aus 16 Metern ab. „Wir können mit dem halben Sieg sehr gut leben“, freute sich Hoppe über das Ergebnis.

Fiam Italia Mainz – TSV Wackernheim 2:3 (1:2). – Erneut stand Fiam nach 90 Minuten mit leeren Händen da. Aber das Urteil von Trainer Benno Graci fiel trotz der vierten Niederlage im vierten Spiel positiv aus. „Ich habe dieses Mal eine ganz andere Truppe gesehen als zuletzt“, lobte er. „Einer hat für den anderen gekämpft.“ Francesco Florio brachte das Schlusslicht gegen den Favoriten bereits nach fünf Minuten in Führung. Der starke Robert Anlauf drehte die Partie mit zwei Kontertoren zugunsten des TSV zum 2:1-Halbzeitstand. Jose Ferreira nährte mit seinem Treffer zum 2:2 die Fiam-Hoffnungen auf den ersten Punktgewinn der Saison (55.). Aber Peter Schlosser sorgte nach einem Eckball per Kopf für den 3:2-Erfolg der Wackernheimer (65.).

SV Gau-Algesheim – FSV Alemannia Laubenheim 4:3 (4:1). – Der Jubel der Sportvereinigung über den ersten Saisonsieg fiel verhalten aus. Zwar zeigte sich SV-Trainer Thomas Klöckner zufrieden mit dem Ergebnis. „Die Art und Weise hat mir aber nicht gefallen“, berichtete er. Christopher Schmitt (6.), Steffen Mahr (33.), Sebastian Zahn (40.) und Kai Schmidt (44.) schossen die Hausherren bei einem Gegentor durch Janic Diether (35.) 4:1 in Führung. Weil Torschütze Diether beim FSV nach einer Gelb-Roten Karte zudem vom Platz musste (44.), schien die Partie nach 45 Minuten entschieden. Doch Sandro Pizzaleo (62.) und Calvin Kornmann (90.) sorgten noch einmal für Spannung. In der turbulenten Schlussphase sahen die SV-Akteure Boris Gerhard (89.) und Niklas Weidmann (90.+1) Rot, es blieb aber beim Heimsieg. „Der Schiedsrichter (Matthias Belzer, Anm. d. Red.) weiß wahrscheinlich selbst nicht mehr, warum er Rot gegeben hat“, ärgerte sich Klöckner über drei teuer bezahlte“ Zähler.

FV Budenheim – Spvgg. Essenheim 3:0 (1:0). – Einen souveränen Sieg seiner Mannschaft sah Gastgeber-Trainer Guido Ritz gegen die Spvgg. Essenheim. Nick Murana brachte die Platzherren mit einem direkt verwandelten Freistoß früh auf die Siegerstraße (10.). Philipp Völckers schloss einen Konter zum 2:0 ab (60.). Und Torjäger Tim Schimmer schraubte das Ergebnis in der 85. Minute auf 3:0 in die Höhe. „Wir waren 90 Minuten lang konzentriert und hätten sogar noch ein oder zwei Tore mehr erzielen können“, lobte Ritz seine Elf. „Essenheim ist außer langen Bällen nicht viel eingefallen.“

TSG Bretzenheim 46 II – TSV Mommenheim 1:3 (1:0). – 45 Minuten lang dominierte die Landesliga-Reserve der Bretzenheimer die Partie. Kurz vor dem Pausenpfiff belohnte Tommy Tummers die Bemühungen der Gastgeber mit dem Führungstreffer (44.). „Das war unsere vielleicht beste Halbzeit der Saison“, lobte TSG-Trainer Alexander Paetz seine Elf. Das große Manko: Die Gastgeber vergaben zahlreiche weitere Torchancen. Nach dem Seitenwechsel ließ ihre Konzentration nach und die Gäste nutzten die Fehler eiskalt aus. Timon Gräber sorgte für den Ausgleich (59.), Dominik Göbig (72.) und Dominik Wiedel (79.) drehten das Spiel endgültig. „Der TSV hat seine Cleverness ausgespielt“, erklärte Paetz.

SKC Barbaros Mainz – 1. FC Nackenheim 2:5 (1:0). – Zweimal geführt und doch verloren. SKC-Coach Özdem Güclü ärgerte sich über die Niederlage seiner Mannschaft: „Nackenheim war williger, das Spiel zu gewinnen. Sie waren aggressiver und haben jeden zweiten Ball gewonnen.“ Und so reichten die Führungstore von Abdullah Keskin zum 1:0 (14.) und von Mustafa Akman zum 2:1 (55.) nicht zu etwas Zählbarem. Leon Dorsheimer sorgte jeweils für den Ausgleich (53./65.), ehe Samuel Horozovic (70.) und Sven Böhm per Doppelpack (76./83.) den SKC vollends bestraften. „Meine Jungs waren völlig neben der Kapp“, kritisierte Güclü.

FSV Oppenheim – SV Fidelia Ockenheim 2:1 (0:0). – Ein kurioses Spiel erlebten die Zuschauer. Im ersten Durchgang dominierte der FSV, verpasste aber das Führungstor. „In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Gänge zurückgeschaltet und die Gäste zwei nach oben“, berichtete FSV-Trainer Marcus Jans. Die Fidelia erzielte durch Torjäger Kevin Hanss zwar auch das 1:0 (75.). Zu einem Punktgewinn reichte es aber trotzdem nicht. FSV-Stürmer Robert Bronder glich im direkten Gegenzug aus (76.) und schnürte kurz vor dem Schlusspfiff seinen Doppelpack (89.). „Zum Glück zählen nur die drei Punkte“, freute sich Jans.

SG Harxheim – VfR Nierstein 2:2 (0:2). – Von einem gerechten Ergebnis sprach SG-Coach Angelo Casa nach dem Unentschieden gegen Tabellennachbar Nierstein. Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen durch Tore von Almedin Bajramovic (17.) und Tobias Kerz (22.) mit einem 2:0 in die Kabine. „Wir haben uns vorgenommen, schneller und gezielter nach vorne zu spielen“, erläuterte Casa seine Pausenansprache. Seine Worte zeigten Wirkung, und die SG kam durch Maximilian Schirp (52.) und Joachim Blaum (65.) zum Ausgleich. „Das war eine Leistungssteigerung von über 50 Prozent“, zog Casa ein zufriedenes Fazit.



Aufrufe: 04.9.2016, 22:00 Uhr
Dennis BuchwaldAutor