Feuchtwangen: Ohne Keeper Deeg ins wichtige Kellerduell

FC Gundelfingen - SV Sportfreunde Dinkelsbühl (Sa 15:00)

"Der Sieg am vergangenen Samstag gegen Kaufbeuren war ein sehr wichtiger, zeigt er doch meiner Mannschaft, dass sie sehr wohl in dieser Liga weiterhin bestehen kann", sagt Sportfreunde-Coach nach dem 2:1-Lebenszeichen Dinkelsbühls vom vergangenen Wochenende. "Wir haben uns einfach belohnt, gingen als absolut verdienter Sieger vom Platz. Obwohl ich auf drei Positionen taktisch wie personell umgestellt hatte, setzten es meine Jungs sehr gut um, erarbeiteten sich immer wieder sehr gute Chancen, die sie letztendlich nutzten".

Vor allem defensiv sei sein Team um einiges stabiler gestanden als bei der 1:6-Packung gegen Meitingen, "ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die als solche bis zum Schluss auftrat", so Ciupke. Schmerzlich ist für ihn natürlich das Fehlen von Johannes Bauer (kassierte gegen Kaufbeuren Rot und fehlt den Sportfreunden zwei Spiele) und Johannes Müller (kassierte gegen Meitingen Rot und wurde für drei Spiele gesperrt). "Die beiden müssen und werden wir zum kommenden Samstag gegen Gundelfingen kompensieren", so der Coach.

Zum Primus nach Gundelfingen fährt Dinkelsbühl "als krasser Aussenseiter"; gegen einen "technisch und taktisch hervorragenden Gegner" müssen man eine "Topleistung" bringen, um dort zu punkten. Auch im Duell Erster gegen Letzter - Punkte holen ist auch dort das Ziel: "Wir haben in der Vorrunde gerade gegen die vorderen Spitzenteams immer gut ausgesehen, der Druck liegt beim Gastgeber, der es sich nicht leisten kann, gegen uns etwas zu verschenken".

Ciupke erwartet dabei einen Gegner, der "wie im Hinspiel (1:1, d.Red.) hoch steht und früh aggressiv presst, schnell die Entscheidung suchen wird. Hier werden auf der Hut sein, versuchen konzentriert vor allem in der Anfangsphase trotzdem mutig zu agieren. Wir werden uns dort nicht verstecken."

Im Endeffekt könne man nur gewinnen, daher gehe man auch mit Freude in dieses Spiel. "Wir machen einfach weiter. Wir werden weiterhin sehen, wohin der Weg führt, aber wir haben es wieder in der Hand, das wissen wir."

TuS Feuchtwangen - SV Raisting (Sa 16:00)

„Wir haben alle Mann an Bord, aber man weiß immer nie, was bis Sonntag noch passiert“ - dieser Satz Thomas Ackermanns fiel in der Vorschau auf die Partie gegen Türkspor Augsburg letzte Woche; seitdem aber holt er ihn mehr als ein.

Zunächst aber die Rückschau: "Beim Spiel bei Türkspor gelang uns lediglich eine durchwachsene Leistung. Konnte man mit der ersten Hälfte noch zufrieden sein, ließen wir uns in der 2. Halbzeit durch die Härte der Türken aus dem Konzept bringen. Auch die permanent weiten Bälle wurden zum Problem." Zum Problem wurde auch die Rote Karte für Keeper und Winterneuzugang Philipp Deeg vor dem 0:1 in Minute 61. Deeg konnte zunächst aus der Nahdistanz klären, anschließend kam es zu einem Foul mit Platzverweis und Elfer. "Fraglich, ob hier zwingend eine rote Karte erforderlich war. Aber das sind Dinge, die wir nicht beeinflussen können", so Ackermann.

Beeinflussen könne man aber das eigene Spiel: "Es ist ganz klar, dass gegen Raisting eine Leistungssteigerung her muss. Im Training am Dienstag konnte man schon erkennen, dass dies auch das Ziel der Mannschaft ist. Mit Raisting kommt zwar auf der einen Seite ein Absteiger aus der Bayernliga, auf der andern aber auch der aktuell vier Punkte vor uns liegende Konkurrent um den Klassenerhalt." Entscheidend werde sein, Torjäger Ludwig Huber in den Griff zu bekommen. "Im Vorspiel schaffte das Christian Beck hervorragend. Er wird auch diesmal gefragt sein."

Über das sonstige Personal könne er noch keine Prognose stellen, womit Ackermann zum Eingangs erwähnten Satz kommt: "Das CT-Ergebnis von Thomas Beck liegt noch nicht vor. Sicher fehlen wird aus privaten Gründen Fabian Biegler, dessen Part Burgra Basli übernimmt. Sollte Tobias Keilwerth gesund vom Skifahren zurück kommen, stößt er wieder zum Kader. Fraglich ist Timo Schaller, den eine Grippe erwischt hat. Philipp Deeg hat ein Spiel Sperre bekommen und wird durch Michal Walotek ersetzt." Aber egal wer auflaufe, Ackermann peilt den ersten Sieg im Jahr 2016 an. Vor allem auch deshalb, weil Feuchtwangen an Ostern nicht im Einsatz ist.