Feld von Freren nach Schapen

„Wir haben junge Leute mit Potential gesucht“, erklärt Trainer Henrik Bemboom, dass beide Akteure hervorragend ins Profil passen. Kröger ist der Cousin von Jens Kröger aus der Speller Reserve, dessen Wechsel nach Schapen bereits länger feststeht. „Er ist auf der linken Seite einsetzbar, sehr schnell und offensiv stark“, ist Bemboom von den Qualitäten des Neuzugangs überzeugt.

Seine Qualitäten in der Liga bereits nachgewiesen hat der 22-Jährige Feld. Mit sieben Treffern in 16 Spielen war der Offensivakteur letztlich zusammen mit Daniel Holt gefährlichster Torjäger der Frerener. Nachdem Feld in der Hinrunde verletzungsbedingt viele Spiele verpasst hatte, unterstrich er in der Rückserie, als die SG den Grundstein für den Klassenerhalt legte, seinen Wert für die Mannschaft. Im Jahr zuvor in der Kreisliga erzielte Feld gar 16 Saisontore. Beeindruckend auch seine Elfmeterstatistik: 12 von 12 Strafstößen fanden in den letzten beiden Spielzeiten den Weg ins Ziel. „Wir hatten ihn schon länger im Visier“, gesteht Bemboom, dass er sich schon mehrfach nach Feld erkundigte. „Er hat eine gute Technik und gutes spielerisches Vermögen.“

Für Unmut und Unverständnis sorgte dagegen das Verhalten von Sander. „Wir hatten im Februar ein Gespräch, wo er klar signalisierte, in Schapen bleiben zu wollen“, berichtet Bemboom. „Dabei ging es um die Frage, ob er beruflich an einen anderen Ort muss oder weiterhin studiert.“ Bis kurz vor Saisonende suchte der Mittelfeldspieler, der im Sommer vom SC Spelle-Venhaus nach Schapen wechselte, demnach kein weiteres Gespräch mit Schapens Verantwortlichen. Erst als Bemboom ihn dann noch einmal darauf ansprach, wie es mit seinem Studium aussähe, überraschte Sander seinen Trainer.

Gemäß Bemboom sagte dieser plötzlich, dass er eventuell doch einen Master machen und dann den Verein verlassen wird. Nach dem letzten Spieltag vor einer knappen Woche verabschiedete sich Sander bei der Abschlussfeier schließlich von der Mannschaft – ohne seinen Entschluss vorher einem Trainer oder Vorstandsmitglied mitgeteilt zu haben. „Wir sind charakterlich enttäuscht von ihm“, finden Bemboom und Trainerkollege Michael Felix unisono im Namen des Vereins klare Worte zu der Causa. „Es geht darum, dass er uns seine Entscheidung nicht mitteilte, sondern erst vor den Spielern was gesagt hat. So ein Verhalten ist nicht okay. Zumal er eine unterdurchschnittliche Saison spielte und die Erwartungen nie erfüllen konnte, die wir hatten, als wir ihn holten.“ Zwar kam Sander in 28 von 30 Partien zum Einsatz, spielte dabei aber nur 14-mal durch. Er schoss drei Tore.