Fehlende Kreativspieler

Ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel erwartet Wolfgang Rieger, Coach des FC Rheinsüd Köln, gegen den SSV Berzdorf: „Berzdorf ist sehr homogene und kompakt und verfügt über eine sehr gute Offensive. Es gilt, diese nicht ins Spiel kommen zu lassen. Wir wollen auf keinen Fall verlieren und zumindest den Abstand nach unten halten.“

Mit neuer Stabilität reist Berzdorf an. „Wir haben großen Respekt vor einer Mannschaft, die schon sehr lange in der Bezirksliga spielt und letztes Jahr fast aufgestiegen wäre, aber keine Angst. Wenn wir Disziplin und Selbstbewusstsein einbringen, dann können wir auch aus Sürth was mitnehmen“, ist sich SSV-Übungsleiter Karlo Fauk sicher.

Beim FC Leverkusen ist Weidens Spielertrainer Niklas Boedts wieder an Bord. Die Löwen wollen die Stabilität in der Abwehr verbessern. Mit Nadelstichen ist dann eine Überraschung geplant. „Unser Abwehrverhalten wollen wir positiv hervorheben und mit Verstand nach vorne spielen,“ sagt Co-Trainer Finn Hassebrauk.

Nach einer Überforderung am Wochenende hofft der VfR Bachem gegen GW Brauweiler auf Besserung, obwohl die Grün-Weißen einen Lauf und ebenso ihre Stärke im Angriff haben. „Wichtig wird sein, dass wir 90 Minuten mental klar und fokussiert sind. Wir müssen Situationen besser antizipieren und uns taktisch diszipliniert verhalten. Das haben wir gegen Düren nur 65 Minuten gut gemacht“, bemängelt VfR-Coach André Jansen. In Bachem tat sich Brauweiler in der Vergangenheit immer schwer. Coach Cüneyt Karaca hofft, dass sein Team gute Lösungen gegen einen kompakt verteidigenden Gegner findet.

Für Wolfgang Ensmann, Coach des Fc Bergheim 2000, zählte FC Germania Lich-Steinstraß zu den Aufstiegskandidaten: „Die Tabelle lügt aber nicht. Sie scheinen Probleme mit defensiv ausgerichteten Mannschaften zu haben. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, das Kleinigkeiten entscheiden werden. Ich hoffe, dass wir weniger Fehler machen als unser Gegner.“

Wiedergutmachung ist beim CfR Buschbell im Derby gegen den BC Bliesheim geplant. „Es gab zuletzt nur einen einzigen Lichtblick, das war der Kurzeinsatz von Fabian Apel nach langer Verletzung“, so der 1. Vorsitzende, Volkhart Schilde: „Wir können unsere verletzten Kreativspieler einfach nicht ersetzen. Hinzu kommt, dass sich in allen Mannschaftsteilen dann Fehler einschleichen.“

Nach sieben Punkten in Serie hat Bliesheim wieder Kontakt zum Mittelfeld. Für Trainer Fritz Ohrem ist das Abschneiden des CfR überraschend. Ihn hatte er ganz oben erwartet: „Dennoch wird diese Truppe über die Saison gesehen noch viele Plätze gutmachen. Wir reisen mit Selbstvertrauen an, wissen allerdings auch, dass sich unser Gegner für die Klatsche rehabilitieren will.“

Dennis Krippendorf wird fehlen. Der Einsatz des Doppeltorschützen Odilon Pembele ist nach einem operativen Eingriff am Daumen sehr fraglich. Zurück im Kader sind Martin Zepp und Marcel Clerget. Ob die angeschlagenen Christoph Hemmersbach, Mo Sim oder Daniel Tappert zurückkehren, wird sich im Training zeigen.

Tiefer im Keller geht nicht mehr zwischen Schlusslicht Bedburger BV und dem SV Türkspor Bergheim, der als Vorletzter zwei Punkte mehr hat. Das Torverhältnis spricht hauchdünn für den BBV. Am Sportzentrum in Bedburg werden Nerven und Tagesform den Ausschlag geben. Nach dem Eichhörnchen-Prinzip wollen die Platzherren Zähler sammeln und in der Rückrunde eine Leistung wie in der Vorsaison abrufen. Dazu müssten die Stammkräfte endlich wieder zurückkehren. Türkspor ist auf der Suche nach Konstanz. Mit einer kleinen Serie soll der Tabellenkeller verlassen werden.

Aufsteiger Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim muss gegen DJK Viktoria Frechen dringend punkten, um nicht weiter abzurutschen. Dies wollen die Gäste nutzen, um aus einer stabilen Abwehr heraus schnell umzuschalten und einen Auswärtsdreier zu landen. Cedrik Müller und Carsten Mock haben ihre Grippe überwunden, doch auf Kim Yushin muss Trainer Karl Slickers künftig verzichten. Er zieht aus persönlichen Gründen nach Hilden. Basti Korbmacher ist nach der Roten Karte für zwei Spiele gesperrt. „Ein Sieg in Nettesheim wäre sehr wichtig, um nicht den Anschluss an die Spitzengruppe gänzlich zu verlieren“, so Slickers.