FCR Bramsche: Etwas hinter den Erwartungen

Michael Peplau schwankt etwas, ob er zufrieden oder unzufrieden sein soll. "Wir mussten elf neue Spieler integrieren, das ist uns weitgehend gelungen aber sechs Punkte mehr wären möglich gewesen". Peplau sieht durchaus, dass sich das Team in den letzten Wochen verbessert und weiterentwickelt hat, dennoch gab es immer wieder kleine Rückschläge. Gegen die Spitzenteams der Liga haben sich die Bramscher aus seiner Sicht insgesamt gut verkauft. Schwer getan haben sie sich allerdings gegen vermeintlich leichtere Gegner. Gegen Ankum II gab es eine 1:5 Heimklatsche, beim SC Achmer eine bittere und ein wenig unnötige 1:3 Niederlage.

"Wir sind noch in einem Lernprozess und verlieren noch zu oft die Kontrolle im Spiel", sieht Peplau vor allem noch Probleme bei Ballverlusten und den daraus resultierenden Kontern des Gegners. Das will er abstellen. Umgekehrt gelingt es seinem Team noch nicht richtig, bei eigener Balleroberung schnell zum Torabschluss zu kommen.

Mit Maximilan Barrenpohl und Sascha Wobker fallen aktuell zwei wichtige Spieler längerfristig aus. Bei Rückkehrer Tobias Bücker brach beim Spiel in Achmer die alte Verletzung wieder auf, Einsatz in den nächsten Wochen ungewiß. Umso mehr setzt Peplau auf Raphael Kaunas (zurück von BW Merzen I) sowie Ivica Lastro und Sercan Misdik, die im Offensivbereich für Tore sorgen sollen.

Peplau selbst, der lange Jahre unter Uwe Persson in Achmer spielte und die "guten Bramscher Zeiten" incklusive Bezirksoberliga als Spieler erlebt hat, sieht für die Zukunft gute Chancen den FCR wieder in die Bezirksliga zu bringen. "Wir haben eine sehr gute Jugendarbeit und in den nächsten Jahren kommen viele hochtalentierte Spieler in den Herrenbereich", sieht Peplau die Grundlage für sein Ziel in den nächsten drei Jahren den Weg nach oben zu gehen.

Am Freitag (19.30 Uhr) geht es gegen den Tabellenführer aus Rulle. Bramsches Trainer erwartet ein offenes Spiel. Gegen Mannschaften, die von der spielerischen Seite kommen, hat sein Team bisher gut mitgehalten. Gleichzeitig trifft Peplau auf seinen früheren Trainer Thomas Schilling.