SpVgg Ruhmannsfelden - SpVgg GW Deggendorf 2:0 (1:0)
Die SpVgg Ruhmannsfelden hat im Derby gegen die SpVgg GW Deggendorf nachlegen können und einen verdienten 2:0-Heimsieg verbucht. Kampf war Trumpf in einer Begegnung, die auf keinem guten Niveau stand. Lange Zeit tat sich gar nichts, erst nach einer halben Stunde verzeichnet der agile Ruhmannsfeldener Angreifer Wolfgang Weidlich eine gute Einschussmöglichkeit. In der 35. Spielminute setzte sich Bastian Kilger energisch durch und sein platzierter Flachschuss aus 20 Metern schlug zum 1:0 im Deggendorfer Kasten ein. Mit einer Prachtparade verhindert Keeper Martin Gierl bei einem Kopfball von Thommy Kreß den Ausgleich, wenig später zischte ein Freistoß von Deggendorfs Mario Eller haarscharf am Pfosten vorbei. Nach der Pause konnte Deggendorf keinen Druck aufbauen, Ruhmannsfelden versäumte bei erstklassigen Chancen von Stefan Früchtl, Weidlich, Johannes Wittenzellner und Michael Müller den zweiten Treffer zu markieren. Bei einem Kopfball von Andreas Ober wäre dann fast der Ausgleich fällig gewesen, ehe Wolfgang Weidlich, der einen Schrägschuss aus zehn Metern in die lange Torecke knallte, die Vorentscheidung (80.) gelang. Fünf MInuten vor Spielende hatten die Donaustädter ihre größte Möglichkeit. Nach Foul an Max Kreß, scheiterte sein Bruder Thommy aber per Elfmeter an SpVgg-Torhüter Gierl. DIe Deggendorfer Talfahrt geht damit weiter, Ruhmannsfelden konnte den Abstand zur Relegationszone auf drei Zähler verkürzen. Deggendorfs Coach Barbaros Yalcin befand nach dem Spiel: "Wir waren heute mal wieder nicht konkurrenzfähig. Jetzt müssen wir schauen, dass wir schnellstmöglich die Köpfe wieder freibekommen, um nächste Woche einen neuen Anlauf zu nehmen. In einem sehr zerfahrenen Spiel hat heute die Mannschaft gewonnen, die mit mehr Herz gespielt hat."
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Bastian Kilger (35.), 2:0 Wolfgang Weidlich (80.)
Bes. Vorkommnis: Thommy Kreß (Deggendorf) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Martin Gierl (85.)
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SpVgg Ruhmannsfelden - SpVgg GW Deggendorf
Die SpVgg Ruhmannsfelden hat mit dem 3:2-Erfolg in Bad Kötzting ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben. Die Lerchenfeldkicker haben neuen Mut im Abstiegskampf geschöpft und wollen nun gegen die SpVgg GW Deggendorf nachlegen. "Sollten wir Deggendorf schlagen können, sind wir wieder im Geschäft", meint Ruhmannsfeldens Vorstand Alois Zeiner, der die Lage aber realistisch betrachtet: "Die Leistung in Bad Kötzting war zwar super, aber die Wochen davor haben wir wenig zustande gebracht. Die Mannschaft muss zeigen, dass der Sieg keine Eintagsfliege war. Deggendorf ist zwar angeschlagen, aber Favorit sind wir definitiv nicht." Wer im Ruhmannsfeldener Kasten steht, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Ob der zuletzt grippekranke Andreas Karl in den Kader zurückkehrt, ist noch fraglich. Bei der SpVgg GW Deggendorf ist Feuer unter dem Dach. Seit Anfang November warten Wagner, Eller & Co auf einen Sieg, zudem gibt es scheinbar interne Querelen. "Es herrscht seit Monaten Unruhe, die von einer Person verursacht wird. Die Verantwortlichen sollten sich in dieser Angelegenheit hinterfragen. Die Mannschaft kann keine Störfeuer gebrauchen und muss sich voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren", grantelt Deggendorfs Coach Barbaros Yalcin, der nur mit einer Rumpftruppe zum Nachbarn reisen kann. Matthias Lallinger ist letztmals gesperrt, Markus Kraus, Alexander Heindl und Dominik Hauner sind verletzt. Roland Moosmüller hat das Mannschaftstraining wieder aufgenommen und wird wohl auflaufen können. "Ab nächster Woche sieht es personell wieder besser aus, am Samstag müssen wir uns irgendwie durchmogeln und dürfen unter keinen Umständen verlieren", lautet Yalcins Vorgabe.
ASV Burglengenfeld - 1. FC Bad Kötzting
Nach der bitteren Niederlage gegen die SpVgg Ruhmannsfelden muss der 1. FC Bad Kötzting den schweren Gang zum ASV Burglengenfeld antreten. "Die Blicke sind nach vorne gerichtet. Unsere Leistungen im Frühjahr sind bisher nicht berauschend, vor allem die spielerische Leichtigkeit fehlt", kritisiert FCK-Trainer Manfred Stern, der beim Tabellenfünften mit einer ganz kniffeligen Aufgabe rechnet: "Ich habe Burglengenfeld in dieser Saison schon mehrnals beobachtet. Defensiv ist das Team sehr gut organisiert und ihr Offensivspiel ist variabel und dynamisch. Wir müssen die richtige Mischung finden, um erfolgreich sein zu können." Kapitän Florian Frisch wird wegen einer Bänderverletzung passen müssen, dafür wird wohl Patrick Lex wieder auflaufen können.
TV Schierling - SpVgg Lam
Der TV Schierling kann doch noch gewinnen, der 3:2-Heimsieg gegen den 1.SC Feucht bedeutete den ersten "Dreier" nach der Winterpause. "Durch eine mangelhafte Chancenverwertung haben wir uns zwar das Leben selbst schwer gemacht, am Ende aber verdient gewonnen", resümiert TVS-Übungsleiter Christian Schießl, der aber in den nächsten Wochen mit Jakob Grauschopf, der sich einen Bänderriss zugezogen hat, einen weiteren Leistungsträger ersetzen muss. Auf der Ausfallliste stehen ferner Michael Wehdanner, Markus Will, Cornelius Grauschopf und Florian Rothmeier. "Uns fehlt mittlerweile fast die komplette Abwehrreihe. Ich weiß nicht, wie wir die starken Lamer Angreifer Dobry und Dyk in den Griff kriegen sollen, daher wäre ich mit einem Unentschieden mehr als zufrieden", seufzt Schierlings Trainer. Die SpVgg Lam spielt bisher eine bärenstarke Frühjahrsrunde und fährt dementsprechend selbstbewusst ins Labertal. "Wir sind gut drauf und möchten auch in Schierling etwas holen. Ein Punkt ist die Vorgabe, wenn es mehr wird, hat auch niemand etwas dagegen", sagt Lams Spielbetriebsleiter Ludwig Koholka leicht schmunzelnd. Thomas Altmann kann nicht spielen, der Einsatz von Michael Gmach steht noch auf der Kippe.