Schlägt Kirrlach II erneut den Ortsnachbarn?

FVgg Neudorf II - FC Unteröwisheim (So 13:15)

Zwar musste die Fvgg-Reserve nach dem späten Rückstand zittern, doch am Ende bog sie die Partie um und entführte aus Gölshausen drei wichtige Punkte. Das war auch verdient, unterstrich Akif Saglam: "Wir waren über die ganzen 90 Minuten spielbestimmend. Durch eine Unachtsamkeit haben wir den Elfmeter gegen uns bekommen. Das hat uns nochmal einen Schub gegeben, das Spiel zu drehen. Ich denke, wir haben auch verdient gewonnen".
Neudorf II liegt mit dem neunten Rang im Soll. Nun geht es gegen den Tabellenzweiten aus Unteröwisheim, dem Saglam gerne ein Bein stellen möchte: "Wir nehmen alles mit, was möglich ist. Zuhause sind wir mittlerweile auch eine starke Mannschaft. Wir möchten die, die da oben stehen, einfach ein bisschen ärgern."

Gegen einen aus der Vorwoche stark dezimierten Gegner fuhr Unteröwisheim einen hohen Sieg ein und fand so wieder in die Erfolgsspur. Ilker Yesilyurt bewertete den Sieg insgesamt positiv: "Man hat gemerkt, dass Bretten II vom Vorspiel mit den roten Karten belastet war. Wir hatten am Anfang Schwierigkeiten beim Spielaufbau, aber nach dem 1:0 war es einfacher für uns. Wir habe uns mehrere Chancen herausgespielt und waren effektiv bei Standards."
In Neudorf sieht Yesilyurt sein Team nicht unbedingt als klaren Favoriten: "Die Fvgg-Reserve hat meiner Meinung nach nichts mehr mit dem Abstieg zu tun und hat bis jetzt eine gute Rückrunde gespielt. Von daher erwartet uns eine schwierige Aufgabe. Wir brauchen auf jeden Fall eine andere Einstellung als gegen Bretten II. Wenn wir das schaffen, bin ich zuversichtlich, dass wir drei Punkte mitnehmen."

VfB Bretten II - TuS Mingolsheim II (So 13:15)

Für den VfB Bretten II war in Unteröwisheimm nichts zu machen. Zu viel Tribut musste man den Hinausstellungen aus dem Gölshausen-Spiel zollen. Nun kehren die drei Gesperrten aber wieder zurück, so dass die Truppe von Tiago Alves wieder an Schlagkraft gewonnen hat und gegen Mingolsheim II einen Heimsieg anpeilen dürfte.

"Wiesental hat wenig zugelassen. Ich persönlich fand den TSV im Hinspiel stärker als im Rückspiel. Wir haben sehr viel Gegenwehr durch Kampf und Laufbereitschaft gezeigt. Selbst nach der roten Karte gegen uns, die mehr als berechtigt war, hat meine Mannschaft nie aufgegeben. Ein Sonntagsschuss, ein Elfmeter und ein Stochertor haben das Spiel gegen uns entschieden", bilanzierte Paolo Lapolla, um dann aber deutliche Worte an die Adresse des TSV Wiesental zu richten: "Leider kennen die Zuschauer und Spieler sowie insbesondere der Trainer weder Fairplay noch Respekt. Wenn der TSV-Trainer in der Vorwoche eine rote Karte gefordert hat, soll er sich mal fragen, was sein Ellbogen bei meinem Spieler zu suchen hat."
Die gegen Wiesental gezeigte Leistung will Lapolla in Bretten bestätigen: "Das ist eine gute Mannschaft. Wir werden uns gut vorbereiten und eine ähnliche Leistung wie gegen Wiesental brauchen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten."

FC Östringen II - FC Huttenheim II (So 13:15)

Mit dem einen Zähler, den der FCÖ II aus Kirrlach mitbrachte, war Teo Benito insgesamt zufrieden: "Mein Kader war gegen Kirrlach auch beschränkt. Aber mit unserer hervorragenden Kameradschaft konnten wir das auffangen."
Auch vor dem Huttenheim-Spiel muss er etwas improviseren: "Wir werden schauen, wer auflaufen kann. Wir spielen aber auf jeden Fall auf Sieg."

Trotz zweimaliger Führung stand Huttenheim II mit leeren Händen da. Die Überraschung gegen Dürrenbüchig blieb also aus. "Wieder einmal haben wir eine gute erste Hälfte gespielt. Leider können wir das hohe Tempo nicht über 90 Minuten halten. Da merkt man schon die Klasse eines TSV Dürrenbüchig. Der TSV hat sich immer wieder zurückgekämpft, in der zweiten Hälfte seinen Stempel uns aufgedrückt und dann noch verdient gewonnen", verwies Heil auch auf einen starken Gegner.
In Östringen steht für die Heil-Elf ein wichtiges Spiel an, das man nicht verlieren sollte. Das weiß der Trainer, der noch am Kader basteln muss: "Natürlich muss es unser Ziel sein, gegen den FC Östringen II zu punkten, auch wenn ich noch nicht weiß, welches Personal mir zur Verfügung steht. Beim vergangenen Spiel haben sich drei Spieler verletzt, die mit großer Sicherheit nicht spielen können. Jetzt hoffe ich, dass der ein oder andere AH-Spieler uns wieder aushilft."

SpVgg Oberhausen II - SV Gölshausen (So 13:15)

0:1 unterlag die Reserve der SpVgg Oberhausen in Flehingen, was Marco Kraus enttäuschte: "Die Niederlage schmerzt schon etwas, weil es sehr unnötig war, wenn wir die Spielanteile betrachten. Es war schon ein Unentschieden drin, finde ich."
Nun kommt mit Gölshausen der Vorletzte nach Oberhausen. Ist das angesichts von zehn Punkten Rückstand schon die letzte Chance für die Oberhausener, um den erstmaligen Abstieg aus der Kreisklasse B noch abzuwenden? In jedem Fall stellt Kraus sein Team gut ein: "In unserer Situation ist jedes Spiel Abstiegskampf. Das gilt besonders gegen Teams, die auch unten stehen. Wir haben das Flehingen-Spiel gründlich analysiert. Wir sind bereit für Gölshausen."

Der SVG konnte eine späte Führung nicht über die Zeit bringen. Er musste nicht nur noch den Ausgleich hinnehmen, sondern stand am Ende mit leeren Händen da, während die Neudorfer jubeln konnten. "Natürlich ist die Enttäuschung riesengroß, zumal wir 1:0 in Führung gingen und es dennoch vergeigt haben. Den Elfmeter zum Ausgleich sehe ich als Konzessionsentscheidung des Schiedsrichters an. Niemals muss er da auf Strafstoß entscheiden. Jedenfalls hat uns das total aus der Bahn geworfen und wir wurden wieder bitter bestraft. Ohne Selbstvertrauen gehen dann eben solche Spiele wie auch in der Vorwoche in Bretten verloren", gab ein sehr enttäuschter Josef Nikolic zu Protokoll.
Nun müssen für Gölshausen unbedingt Punkte her. "Wir haben uns intensiv mit Oberhausen II beschäftigt. Dort müssen wir gewinnen und das werden wir auch", ist sich Nikolic der Bedeutung dieser Partie völlig klar.

TSV Dürrenbüchig - VfR Kronau II (So 15:00)

Bis in der zweiten Halbzeit der Sieg eingetütet wurde, tat sich Dürrenbüchig lange schwer in Huttenheim. Das ärgerte auch Steffen Barth: "Wir haben in der ersten Hälfte überhaupt nichts auf die Reihe gebracht. Wir hatten Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten. Keine Laufbereitschaft, kein Kampfgeist, nichts war zu sehen." In der Halbzeit erfolgte aber eine Wandlung. "Ganz anders war es nach der Pause. Man hat gespürt, dass die Jungs voll im Spiel waren und unbedingt gewinnen wollten. Wir hatten zahlreiche Chancen, die wir wieder leichtsinnig verspielt haben", war Barth nun zufriedener.
Genau das soll gegen Kronau II nicht mehr passieren: "Wir müssen das gegen spielstarke Kronauer besser machen. Viele Chancen wird es in diesem Spiel nicht geben. Ich denke, es kommt eine Menge Arbeit auf uns zu. Wir schauen jetzt weiter von Spiel zu Spiel und wollen so viele Punkte wie möglich holen. Vielleicht klappt das ja auch gegen Kronau II", so Barth.

"Eine gute Teamleistung wurde am Ende mit einem Sieg belohnt. Am Anfang haben wir etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden, was uns dann aber immer besser gelungen ist. In der zweiten Halbzeit hätten wir schon früher das zweite Tor machen müssen. Aufgrund der zweiten Hälfte haben wir aus meiner Sicht den Sieg absolut verdient", kommentierte Jens Pleger den Heimsieg gegen Bauerbach.
Nun sieht er sein Team in Dürrenbüchig als klaren Außenseiter: "Es kommt eine schwere Aufgabe auf uns zu. Wir werden versuchen, alles in die Waagschale zu werfen und unsere Leistung zu wiederholen. Ob es am Ende zu Zählbarem reicht, werden wir sehen."

FV Bauerbach - FC Obergrombach (So 15:00)

Trotz einer frühen Führung fuhr der FVB ohne Punkte aus Kronau nach Hause. Damit konnte sich Christoph Mraz überhaupt nicht anfreunden: "Wir haben den Gegner nach den ersten 20 Minuten komplett unterschätzt. Es ist das alte Problem. Wir bekommen es einfach nicht hin, unsere Überlegenheit in der ersten Phase auszunutzen. Durch Unzulänglichkeiten beim Abschluss und der Spielsynergie machten wir den Gegner stark."
Gegen Obergrombach will Bauerbach wieder punkten. Doch Mraz kann den FCO nicht wirklich einordnen: "Gegen den FCO ist es immer ein Spiel mit dem Glück. Man weiß nie, wie Obergrombach drauf ist. Wir sahen auswärts nicht gut aus. Aber die Spieler und ich sind gerade besonders heiß auf eine Revanche."

Mit dem gebeutelten TSV Langenbrücken hatte Obergrombach keine große Mühe: "Der Sieg war auch in der Höhe völlig verdient. Wir haben uns sehr viele gute Möglichkeiten herausgespielt, von denen wir noch mehr hätten ausnutzen müssen. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit unsere Leistung", so ein zufriedener Darko Raguz. Raguz hatte auch ein wenig Mitleid mit dem Gegner: "Das Thema mit der ersatzgeschwächten Mannschaft hatten wir fast in der gesamten Vorrunde auch. Wir kennen die Situation nur zu gut. Das ist natürlich ärgerlich und auch wir mussten Punkte liegen lassen gegen Gegner, die aus dem Vollen geschöpft haben. So ist Fußball. Trotzdem wünsche ich Langenbrücken natürlich, dass es möglichst bald wieder alle Leute an Bord hat. Dennoch möchte ich die Leistung meiner Mannschaft deshalb nicht schmälern, denn auch die Spieler, die für den TSV angetreten sind, waren keine Blinden (schmunzelt)."
Mit diesem Erfolgserlebnis geht es nun nach Bauerbach. Über die Pleite des FVB in Kronau ist Raguz nicht ganz so überrascht: "Wir taten uns selbst schwer gegen Kronau II. Die VfR-Reserve spielt bis jetzt eine ganz ordentliche Rückrunde. Dennoch bin ich auch der Meinung, das Bauerbach die etwas bessere Qualität aufweist, was die einzelnen Spieler angeht." Daher erwartet er keine leichte Aufgabe. Raguz verspricht aber vollen Einsatz, um doch zu punkten.

TSV Langenbrücken - FC Flehingen II (So 15:00)

0:4, letztlich war Langenbrücken in Obergrombach chancenlos. Zu viele Ausfälle muss Trainer Michael Walch aktuell beklagen, weshalb er sich schon von dem Ziel verabschiedete, die Saison hinter den Aufstiegskandidaten abzuschließen. Vielmehr geht es für die TSV-Rumpftruppe aktuell darum, nicht durchgereicht zu werden. Dazu will Walch mit seiner Elf noch ein paar Zähler ergattern. Gegen Flehingens Reserve gibt es dazu die nächste Gelegenheit.

"Das Spiel war auf beiden Seiten auf einem sehr niedrigen Niveau, was vor allem auf die schlechten Platzverhältnisse zurückzuführen ist. Durch die vielen Abspiel- und Stoppfehler auf beiden Seiten konnte auch taktisch sehr wenig umgesetzt werden und somit ergaben sich hüben wie drüben sehr wenige Abschlussmöglichkeiten. Um frühzeitig die drei Punkte zu sichern und nicht wieder Gefahr zu laufen, in der Schlussphase ein Gegentor zu kassieren, wäre ein zweites Tor sicher beruhigen gewesen. Insgesamt sind aber drei Punkte nun einmal drei Punkte und wir sind als Team über den Sieg sehr glücklich", reagierte Philipp Kugler erleichtert nach dem knappen Erfolg gegen Oberhausen II.
"Durch unsere gute Leistung in der noch jungen Rückrunde haben wir einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt schon geschafft. Dennoch gilt es, weiter zu punkten und gerade gegen eine ersatzgeschwächte Mannschaft wie Langenbrücken einen Sieg einzufahren, um den Aufwärtstrend zu bestätigen. Wir wollen den Abstand auf die Abstiegsplätze ausbauen und uns von Spieltag zu Spieltag spielerisch steigern", hat Kugler klare Ziele für die kommenden Wochen.

TSV Wiesental - FC Olympia Kirrlach II (So 15:00)

"Gerade im Spielaufbau haben wir uns etwas schwer getan, aber letztlich war es eine absolute Pflichtaufgabe, die wir mit 3:0 erledigt haben", hielt sich Tim Ronecker nicht lange mit dem Auswärtssieg in Mingolsheim auf.
Nun geht es im Derby gegen Kirrlach. Das ist für den jungen Trainer ein besonderes Spiel: "Das wird definitiv kein einfaches Spiel. Wir haben im Hinspiel unsere einzige Niederlage kassiert, deshalb haben wir da noch eine Rechnung offen. Ich denke, wir sind in einer absoluten Topverfassung. Ich bin sehr zuversichtlich, egal wer bei Kirrlach II spielt. Ich hoffe wie gegen Unteröwisheim auf viele Zuschauer und gutes Wetter. Gerade bei einem Derby sind Spannung und Stimmung gegeben. Daher erwarte ich ein schönes Spiel."

1:1 trennte sich der FCK II von der Östringer Reserve. Damit war Klaus Dietrich nicht zufrieden: "Der Punkt war definitiv zu wenig. Wir haben einfach zu viele Torchancen vergeben, was sich dann leider gerächt hat."
Nun fahren die Kirrlacher zum Derby nach Wiesental. "Wir müssen mit Sicherheit ans Limit gehen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Wer hätte uns aber schon im Hinspiel einen Sieg zugetraut? Ich glaube, man wächst an Aufgaben, daher bin recht zuversichtlich", gibt sich Dietrich mutig.