2024-05-08T14:46:11.570Z

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„Wir wollen jetzt in die 3. Liga“: Martin Büchel, Liechtensteiner Nationalspieler in FCU-Diensten, scherzt im Interview. Foto: Mic
„Wir wollen jetzt in die 3. Liga“: Martin Büchel, Liechtensteiner Nationalspieler in FCU-Diensten, scherzt im Interview. Foto: Mic

Scherze übern Durchmarsch in 3. Liga: Gute Stimmung beim FCU

FC Unterföhring – Abstiegskampf? Nein, danke. „Wir wollen jetzt in die 3. Liga“, scherzte Martin Büchel im Moment des perfekten Regionalligaaufstiegs.

Mit etwas mehr Ernst macht der Liechtensteiner Nationalspieler, der schon gegen Ronaldo und Ibrahimovic kickte, seinen Jungs Mut: „Dieser Aufstieg ist supergeil. Und besser als Iniesta oder Buffon können die in der Regionalliga auch nicht sein.“ Seinen Kollegen in der Nationalmannschaft will der Schweizer Meister von 2009 jedenfalls einen Umzug nach München samt Fußball in Unterföhring empfehlen: „Vielleicht überrede ich ja zwei bis drei Mann.“

Der einzige aktuelle Unterföhringer Spieler mit Regionalliga-Erfahrung ist Yasin Yilmaz, der mit Trainer Andreas Pummer zum Landesligisten Türkgücü wechselt. „Wir sind als Mannschaft zusammen gewachsen und hier zu Legenden geworden“, sagte Yilmaz. Und Andreas Pummer sah die Zukunft seines Herzensclubs positiv: „Der FC Unterföhring wird auch in der Regionalliga eine gute Rolle spielen.“ Für seinen Co-Trainer und künftigen Cheftrainer Thomas Seethaler hatte nur einen Rat: Er soll Spaß haben und alles genießen.“

Der eher zurückhaltende Seethaler war dann immerhin auch einer, der relativ lange um die Bierduschen herum kam. „Die Regionalliga ist eine andere Welt“, sagte der Mann, der bislang eher Bezirksliga trainierte. Der FCU müsse sich in diese neue Spielklasse nun hereinkämpfen. Sein künftigen Co-Trainer Andreas Faber ist ein Unterföhringer Kindl, das mit dem 15. Saisontor den Aufstieg in die Wege leitete. „Zweimal bin ich noch Spieler“, sagte Faber breit grinsend. Er konnte auch erklären, warum der FCU diesmal nicht aus dem Spiel heraus traf: „Die guten Pferde springen immer nur so hoch, wie sie müssen.“

Andreas Faber dachte in dem Moment des großen Erfolgs mehr an seinen Vater, den Präsidenten Franz Faber: „Für ihn freue ich mich fast noch mehr, denn dieser FC Unterföhring ist sein Lebenswerk.“ So lange der Papa Präsident ist, ist für Sohn Andi ein Wechsel zu anderen Vereinen kein Thema. Und selbst der bei Aufstiegsfeiern auf Champions-League-Level Gas gebende Franz Faber konnte am Samstag alles kaum glauben: „Ich bin jetzt in 20 Jahren elfmal aufgestiegen. So viel kann ich in meinem Leben nicht falsch gemacht haben."



Aufrufe: 08.5.2017, 16:41 Uhr
Münchner Merkur (Nord) - Nico BauerAutor