2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Sicherheit geht vor: FCU und VfR überlegen, ihre Heimspiele gegen den TSV 1860 ins Grünwalder Stadion zu verlegen. FOTO: STEFAN MATZKE/SAMPICS
Sicherheit geht vor: FCU und VfR überlegen, ihre Heimspiele gegen den TSV 1860 ins Grünwalder Stadion zu verlegen. FOTO: STEFAN MATZKE/SAMPICS

Heimspiel im Grünwalder? VfR und FCU müssen wohl umziehen

Suche nach Lösungen

Heimspiel im Grünwalder Stadion! Das ist der Plan des VfR Garching und des FC Unterföhring für die Heimspiele im September gegen den TSV 1860 München. Die beiden Vereine brauchen nun schnelle Lösungen, nachdem der Spielplan der Regionalliga veröffentlicht wurde.

Garching/Unterföhring – Wichtiger als die Auswärtsspiele zum Start mit Augsburg II gegen Garching und Eichstätt gegen Unterföhring am 15. Juli war der Blick auf die großen Spiele. Spätestens am Sonntag, 30. Juli, dürfte es so weit sein, dass der FC Unterföhring zum ersten Mal in 90 Jahren Vereinsgeschichte die Schallgrenze der 1000 Zuschauer knackt. Dann geht es im Sportpark Heimstetten gegen die Zweite Mannschaft des FC Bayern, der als Topfavorit auf die Meisterschaft gilt.

Der erste Löwen-Gegner aus dem Landkreis ist der VfR Garching am 7. September. Das Heimspiel dürfte dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht im Stadion am See ausgetragen werden, wo die maximale Zuschauergrenze bei 2600 Zuschauern liegt. „Wir wollten immer einmal ein ausverkauftes Spiel des VfR Garching im Seestadion erleben“, sagt der Fußball-Abteilungsleiter Franz Hölzl. Allerdings bestehen für diese Partie angesichts von mehreren Tausend Gästefans erhebliche Sicherheitsbedenken. Dafür gibt es nun am Dienstagabend einen Sicherheitsgipfel vor Ort mit Vertretern von Polizei und Bayerischen Fußballverband.

Der Plan von Franz Hölzl ist nun die Verlegung des Heimspiels in das Grünwalder Stadion: „Das ist sinnvoll aus sicherheitstechnischen und auch aus wirtschaftlichen Gründen.“ Mit 15 000 Heimspielbesuchern würde es in der VfR-Kasse gehörig klingeln. Bei der SpVgg Unterhaching haben die Garchinger nicht angefragt, weil dort Präsident Manfred Schwabl einer Stadion-Verleihung früh die Absage erteilte.

Der FC Unterföhring hat am 23. September sein erstes Heimspiel gegen den TSV 1860 München und das ist der Megatermin schlechthin zum ersten Wiesn-Samstag. Eine Austragung dieser Partie an diesem Tag in Heimstetten ist nahezu ausgeschlossen. Auch Faber sieht es als erste Option, für die Partie in das Grünwalder Stadion umzuziehen. Da er mit dem Hachinger Präsidenten Manfred Schwabl ein sehr gutes Verhältnis hat, könnte der FCU-Chef dort auch noch einmal anrufen. „Wir werden aus Sicherheitsgründen an diesem besonderen Tag umziehen müssen“, sagt Faber. Nach 1000 Zuschauern gegen Bayern kann er dann mit 10 000 plus X gegen 1860 gleich die nächste Schallgrenze der Zuschauerrekorde knacken. Und die Löwen als das große Zugpferd der Regionalliga könnten im September alle fünf Pflichtspiele im Grünwalder Stadion austragen.

Aufrufe: 04.7.2017, 09:13 Uhr
Münchner Merkur (Nord): Nico BauerAutor