FC Straß stürzt ans Tabellenende der Kreisliga B

"Wenn jeder Spieler das an den Tag legt, was er wirklich kann, könnten wir jeder Mannschaft gefährlich werden", behauptet der 31-jährige Innenverteidiger überzeugt.

Zumal der Karren von dem fast identischen Kader, der 2013 eine Etage höher für Furore gesorgt hatte, in der B/Donau in den Dreck gefahren wurde. Lediglich der defensive Mittelfeldspieler Martin Müller, der vor dieser Saison zum Bezirksliga-Absteiger TSV Holzheim gewechselt ist, hat das leck geschlagene Schiff verlassen.

Der Niedergang mit dem Abstieg über die Relegation aus der A/Donau 2014 und in der vergangenen Spielzeit mit Rang sechs in der untersten Klasse ist für den Konstruktionsmechaniker Frank kaum nachvollziehbar. "Vielleicht war in unseren Köpfen drin, dass wir als Absteiger eine Klasse tiefer einfach schnell wieder hochkommen", glaubt Eigengewächs Frank.

Allerdings muss Trainer Wasilis Michelidakis auch mit einem alles andere als üppigen Kader von 15 Akteuren für die erste Garnitur auskommen. Und bei bis zu sechs gleichzeitig verletzten Stammkräften wird die vergangene nicht berauschende Spielzeit schon eher plausibel.

Zudem nagt am Kicker-Kreis in Straß der Zahn der Zeit. Nur vier Akteure sind jünger als 27 Jahre. Und auf Nachschub aus dem eigenen Nachwuchs ist in den kommenden Jahren mangels Masse auch kaum zu hoffen.

Von einem ähnlichen "Hammer", wie beim ehemaligen Nersinger Gemeinderivalen VfR Unterfahlheim geschehen, der vor Jahresfrist mangels Personal von der fußballerischen Bildfläche verschwunden ist, will Frank nichts wissen. "Wir werden nie untergehen. Es gibt genug Strasser, die das Herz am rechten Fleck haben und uns in personellen Notlagen dann aushelfen werden", verkündet er. Und fügt hinzu: "Ein Großverein mit dem SV Nersingen ist bei beiden Klubs sicher kein Thema."

Stattdessen soll beim FC Straß nach vier Pleiten aus vier Spielen am Samstag (15 Uhr) mit einem Sieg beim SV Ljiljan Ulm das Ende des sportlichen Niedergangs erreicht werden. Frank: "Zum Teil fehlen mir die Worte. Jeder Spieler muss sich selbst hinterfragen. Zur Zeit fehlen bei uns der absolute Siegeswille, die Einstellung und auch die Kampfbereitschaft." Mit Milton Tembo, Christian Vogt und Matthias Frei sind übrigens schon wieder drei Leistungsträger verletzt zum Zuschauen verurteilt sind.

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