2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Traditionsmannschaften von Borussia Mönchengladbach (weiße Trikots) und Schalke 04 trennen sich torreich mit 4:3.     Foto: DigiAtel/Heibel
Die Traditionsmannschaften von Borussia Mönchengladbach (weiße Trikots) und Schalke 04 trennen sich torreich mit 4:3. Foto: DigiAtel/Heibel

Legenden kicken in Kiedrich

„Weisweiler-Elf“ und die Traditionself von Schalke 04 für den guten Zweck auf dem Platz +++ Rund 1000 Zuschauer vor Ort

KIEDRICH. Kecke Schlenzer, schöne Paraden, passgenaue Flanken und ein starker Torabschluss: „Sie können es noch“, johlen am Samstag die gut 1000 Zuschauer auf der Winfried-Steinmacher-Sportanlage, als die „Weisweiler Elf“, die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach, und die Traditionself von Schalke 04 beim Wetzen über das Grün dem runden Leder so richtig Zunder geben. „Die Tradition lebt“, freut sich auch der Vorsitzende des FC Kiedrich, Bernd Helck, der im Namen seines Vereins alle Akteure zum „Spiel der Legenden“ herzlich willkommen heißt und sich mächtig darüber freut, dass beide Teams auch zwei handsignierte Trikots und vier Bälle für eine spielbegleitende Versteigerung mitgebracht haben. Diese soll der „Anschubhilfe Bolzplatz Kiedrich“ und der Bärenherz Stiftung zugute kommen, neben gestaffelten Spenden pro Tor und einem Teilerlös der Einnahmen, die für den Pott der Jugendabteilung des FC Kiedrich vorgesehen sind.
Olaf Thon verletzt, gibt aber Autogramme „Es ist eine tolle Truppe auf dem Platz und es macht großen Spaß, für den guten Zweck Geld einzuspielen“, erklärt Weltmeister Olaf Thon, der verletzungsbedingt zwar nicht mitspielen kann, sich aber dafür im Sponsorenzelt der R+V Versicherung reichlich Zeit für seine Fans mit Autogrammen und Fotos nimmt.
Nach einer von Bürgermeister Winfried Steinmacher angeregten Schweigeminute für den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl, laufen die Traditionsspieler mit Kindern des FC Kiedrich zu „Tage wie dieser“ ein. Angeführt werden die Lederrebellen von Thomas Kastenmaier (Gladbach) und Martin Max (Schalke). Im Tor der Königsblauen steht Marc Magnier, bei der „Weisweiler-Elf“, Jörg Kaessmann und der Unparteiische auf dem Platz ist Matthias Kristek aus Büdingen. Es dauert nur wenige Minuten nach Anpfiff, bis die Schalker mit Markus Kaya eine erste Aktion aufs Tor zeigen, dann reißt Gladbach das Spiel mehr und mehr an sich, wie der Kiedricher Kicker Malte Neutzler kommentiert. Mit „Eurofighter“ Martin Max sind schnell die Königsblauen wieder am Drücker und Weisweiler-Mann Peter Wynhoff setzt sich über links mit einer schönen Parade durch, jedoch ohne das Runde ins Eckige zu versenken.
Der Gladbacher Chiquinho ist es, der das erste Tor erzielt, nur kurz danach fällt durch Arnold Dybek der Ausgleichstreffer. Das Stadion tobt, solche Aktionen will man sehen. In der 39 Minute erhöht Markus Kaya zum 2:1 für Schalke und die Kiedricher Jugend kann sich mit dem erneuten Torschuss über ein schon recht gut gefülltes Spendenkonto freuen. „Allgemein spielen wir ja eher gegen einheimische Mannschaften, aber so zwei Traditionsteams auf den Platz zu bekommen, ist ein Zugpferd“, sagt Thomas Kastenmaier, der letztmals mit seiner Traditions-Elf vor fünf Jahren beim FC Kiedrich einen sportlichen Leckerbissen servierte. Zwischendurch war er auch mit seiner „Kastes-Fußballschule“ auf dem Kiedricher Grün und begeisterte die Fußball-Jugend. Umso schöner ist es für die jungen Kiedricher Kicker, als die Partie final recht torreich mit 4:3 für die „Weisweiler-Elf“ endet und bei der Versteigerung der Bälle 600 Euro und der Trikots 300 Euro für den guten Zweck zusammenkommen.
Aufrufe: 020.6.2017, 07:30 Uhr
Claudia Kroll-KubinAutor